Also, ich bin da ganz bei Sky_2000. Nur Freilauf klingt ja immer so toll, ist aber in der Praxis nicht unbedingt so leicht umzusetzen - und kommt auch auf den Welpen an, finde ich.
Wir zum Beispiel leben in Berlin, da findet man auf jeder Wiese oder im Park allerlei Kram, bei dem man aufpassen muss (Zigarettenkippen, Müll, Hundekot, Mäusegerste etc.). Wir können auch nicht mehrmals täglich raus aufs Land fahren, und wenn doch, kenne ich die Gegend dort nicht - Wild, fremde Hunde und Unrat gibt es da genauso. Erfahrungsgemäß nehmen Welpen alles gern in den Mund wie kleine Kinder, so schnell kann man gar nicht schauen. Und es dauert ja auch erst mal, bis sie den Abbruch überhaupt verstehen - schließlich soll man ja anfangs noch keine Kommandos beibringen. Also wie soll er wissen, was das "Verbieten" eigentlich bedeutet?
Dazu kommt, dass mein Kleiner zum Beispiel sehr schreckhaft ist. Er wäre mir ganz am Anfang mal fast abgedüst, weil in 100 m Entfernung plötzlich ein Hund gebellt hat. Da war ich froh, dass die kleine leichte Schlepp dran war! Insofern finde ich das Credo "Welpen nur im Freilauf" einfach nicht in jeder Konstellation praktikabel umsetzbar, so romantisch die Vorstellung auch ist. 