Beiträge von Karpatenköter

    Komme mit Dino vom Gassi zurück. Bonny wollte nicht mit raus, ist also im Haus geblieben. Dino sprintet an ihr vorbei ins Wohnzimmer, um nach seinen Plüschis zu schauen. Derweil streeeeckt sich Bonny genüsslich im Flur - wie mans eben kennt, Vorderkörper runter, Heck hoch ...


    ... kommt Dino um die Ecke geschossen, schiebt ihr die Nase in den Hintern, und inhaliert erstmal tief. Während Bonny sich noch streckt.


    Hund, du hast ne Schraube locker :ugly:

    ... ich sollte mich vom "Hund gesucht"-Bereich hier im Forum fernhalten, der motiviert mich nämlich dazu, ständig ein Auge auf die Seite diverser Vereine zu haben. Und dummerweise hab ich mich grad wieder verguckt. :muede:

    Fühl ich!

    Ich werde sicherlich mal zur crazy-dog-face Doglady im fortgeschrittenen Alter. Oder falls mir jemand ein Anwesen und Geld schenkt.

    Zum Glück ist der Mann so vernünftig (der Arme muss immer Spielverderber spielen), sonst wär ich schon längst (wieder) Pflegestelle für die Mariechen und würde die kleinen Rentner in Pflege holen. Ach, ach...

    Dito, dito - würd ich im Lotto gewinnen, würd ich das Geld sofort in ein passendes EFH im Nirgendwo investieren und ein extra Hundehaus mit gesichertem Auslauf bauen lassen.


    Virginia geht mir nicht aus dem Kopf... :lepra: Es ist so so so unvernünftig, und es geht mir so tierisch auf die Nerven, dass ich überhaupt darüber nachdenke - mein Hirn spinnt schon Ideen a la "wenn sie in 6 Monaten noch kein Zuhause hat und eine der Omas nicht mehr ist, kannste sie ja als Pflegehund mit Bleiboption aufnehmen". Aaaaah. Ich würde so gerne, aber zeitgleich sagt auch einfach die Vernunft (abgesehen von den anderen Dingen) dass ein Hund, der als "sehr ängstlich" gegenüber Menschen beschrieben wird, auch so ganz grundlegende Dinge wie Halsband, Leine, Gassi gehen, evtl sogar das Leben im Haus erstmal lernen muss. Einen Vorgeschmack darauf hatte ich ja kurzzeitig bei/mit Masha, aber die ist Menschen gegenüber total gechillt und daher null mit Virginia vergleichbar... also, ich würde mir sowas schon zutrauen, keine Frage. Aber solange die Omas - die ja auch viel Aufmerksamkeit und Pflege benötigen - da sind, ist das einfach überhaupt nicht machbar. So gern ich würde.


    Naja. Ich klammer mich mal halbherzig an den "ich schau in 6 Monaten noch mal"-Plan und hoffe aber zeitgleich, dass die Maus ganz ganz bald DAS Zuhause findet. Silver Linings und so.

    Sie beißt nicht

    Lass mich korrigieren: bisher hat sie nicht gebissen.

    Hunde sind Tiere und damit zu einem Teil unberechenbar. Wenn man einen Hund gut kennt, kann man ihn in aller Regel gut einschätzen - aber man kann sich niemals zu 100% sicher sein, dass Hund X nicht doch irgendwann mal beißt. Das muss nichtmal aus böswilliger Absicht heraus passieren - der Hund kann sich einfach erschrecken und dann zubeißen. Schon oft von gehört und auch schon ein paar Mal selbst erlebt - mein Rüde ist ein bisschen speziell und draußen Dauermaulkorbträger.


    Sollte ich in solchen Situationen „bestrafen“?

    Nein, das bringt rein gar nichts - vor allem dann nicht, wenn du die Ursache für das Verhalten gar nicht kennst bzw. verstehst. Wie schon von Terri-Lis-07 gesagt: Leine dran lassen. Es sind NICHT deine Hunde, du bist "nur" die Gassigeherin, und dementsprechend solltest du bei dieser Hündin auch umso vorsichtiger sein.


    Ich denke, mir bleibt erstmal nichts anderes übrig, als sie bei Hundebegegnungen künftig grundsätzlich an der Leine zu führen

    Und was machst du, wenn urplötzlich ein Hund um die Ecke kommt? Dann ist nix mehr mit schnell anleinen. Darum -> Leine grundsätzlich dran lassen. Erst recht dann, wenn die Situation/Umgebung unübersichtlich ist.


    Bei mir käme die Hündin erstmal ne ganze Weile gar nicht mehr von der Leine und würde maximal an der Schleppleine in übersichtlichen Bereichen ihren "Freilauf" kriegen. Dann aber zusätzlich noch mit einem gut sitzenden Drahtmaulkorb abgesichert, falls man doch mal zwei Sekunden lang unachtsam ist... glaub mir, das passiert schneller, als man denkt.


    Sprich bitte auch unbedingt offen und ehrlich mit den Besitzern der Hunde und frag nach, ob das Verhalten bekannt ist.


    Edit: evtl noch als Hintergrundinfo: mein Rüde hat 2021 zwei kleine Hunde angegriffen, scheinbar aus dem Nichts heraus, und hat einen der Hunde erst dann losgelassen, als ich ihm die Luft abgedreht habe. Seither geht Dino nicht mehr ohne Maulkorb spazieren und hat auch nur noch extrem kontrolliert Kontakt zu anderen/fremden Hunden.

    Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste oder so - die Info erklärt hoffentlich auch meine etwas harsche Reaktion


    Edit2: ich bin mir jetzt nicht völlig sicher, wie die rechtliche Lage aussieht, aber wenn deine Gassihündin unter deiner Aufsicht einen anderen Hund (oder sogar Menschen) verletzt, dann kriegst du den Großteil der Probleme ab. Das wärs mir persönlich nicht wert...

    Eigentlich müsste ich nach einem Gesellschafts - Begleithund Ausschau halten (wenn ich das richtig gelesen habe)

    Muss ja nicht gleich so ein kleiner Wuschel aus der FCI-Gruppe 9 (Gesellschafts- und Begleithunde) sein - aber halt eine Hunderasse, die idealerweise kein Spezialist ist ist. Also kein HSH, kein Husky ... nichts "krasses" eben. Schäferhunde und Jagdhunde können schon eher funktionieren, wenn du denn auch den rassetypischen Interessen nachkommen möchtest/kannst. Was beim Schäferhund eben Schutzhundesport oder minimum Unterordnung/Obedience wäre; beim Jagdhund eben Jagdersatzsport wie Dummysuche, Mantrailing etc.


    Ich mein, ja, ich hab hier auch zwei Schäferhund-Herdenschutzhund-Mixe sitzen. Der Dino macht einmal wöchentlich Mantrailing und ist sonst ein ganz "normaler" Hund, die Masha hat überhaupt kein Interesse an Sport jeglicher Art und darf hier halt Seniorin sein. Ist jetzt auch nicht so, dass Dino mir die Tapete von den Wänden frisst, weil er mal keinen Sport macht. Im Gegenteil: der kommt super damit klar, wenn wochenlang kein Training stattfindet. Dann machen wir halt in Eigenregie bissl was. Oder auch gar nichts, und wir kuscheln dafür mehr auf'm Sofa rum.

    Es gibt durchaus die Schäferhund-Mixe, die keine "krasse" Beschäftigung brauchen, aber das ist halt nicht die Regel bzw. davon sollte man nicht ausgehen.


    Das Beste wäre wirklich, wenn du mal in dich gehst und überlegst, welche Rasseneigenschaften du haben willst und welche nicht. Also so Dinge wie Wach-/Schutztrieb, Jagdtrieb, Eigenständigkeit usw.


    Wenn's dir "nur" um einen Alltagsbegleiter geht, der auch Bock auf Wanderungen etc hat: das macht jeder gesunde Hund mit - auch die ganz Kleinen. Die haben dahingehend sogar noch Vorteile, weil man die, wenn sie k.o. sind, einfach ein Stück weit tragen kann, ohne dass einem nach 500 m der Arm abfällt |)


    Dir rennt ja nichts weg. Hunde gibt's, so doof wie das klingt, wie Sand am Meer, da gibt's mit Sicherheit ein paar passende für dich. Die muss man nur erstmal finden und häufig sind Zeit und Geduld da die besten Berater.

    Ein lieb gemeinter Tipp: nach Optik gehen ist so beim "Angeln" erstmal nicht verkehrt, aber wenn man bestimmte Rassen in einem Hund erkennt, sollte man schon ungefähr wissen, was da auf einen zukommt - und ggf. bereit sein, dann Abstand von diesem Hund zu nehmen.

    Ich find z. B. Malinois und deren Mixe wahnsinnig hübsch, aaaaaber ich weiß, dass ein Malinois(mix) für mich zu anspruchsvoll wäre. Ich schmachte die dann lieber aus der Ferne an :tropf:


    Falls ich (noch) einen seriösen Tierschutzverein in den Ring werfen darf: die Hundehilfe Mariechen. Die haben auch Pflegestellen in Deutschland. Meine Masha kommt von dem Verein und war ein "Direktimport" - ich hatte aber die ehrlichen Aussagen und Berichte von der Vereinsvorsitzenden, die selbst vor Ort in Italien war und Masha kennenlernen konnte. Nur dadurch hab ich mich auf den Direktimport eingelassen und quasi ungesehen einen alten Schäferhundmix gekauft =)