Beiträge von Mrs. Isegrim

    Ich hol das Thema mal wieder hoch.

    Spricht eigentlich irgendwas dagegen, statt z.B. Paracord, Gummiseil für ein Markenhalsband zu verwenden? Hintergrund ist einfach der, dass das Halsband sich dehnen und der Hund sich befreien kann, sollte er an einem Ast oder Ähnlichem hängen bleiben. Zur Not könnte er das Seil vielleicht soweit dehnen, dass er mit der Schnauze reinkommt und es durchkauen kann. Hab ich da irgendwas nicht bedacht? :denker:

    Mrs. Isegrim: Kluger Dackelmix! Das Traben schont seinen langen Rücken und gibt ordentlich Kondition. Ich liebe es, meinen Hunden dabei zuzusehen, wenn sie vor mir hertraben und so richtig Schub aus der Hinterhand kommt.

    Kannst Du denn genau sein Nähmaschinen-Tempo halten? Ich wette, wenn der seine maximale "Reisegeschwindigkeit" im Trab draufhat, fällt er ohne besonderen Reiz auch nicht in Galopp.

    Radfahren mit Hund(en) ist für mich genau das, nämlich dem Hund zu ermöglichen, im Wolfstrab zu laufen, und ich passe mich grundsätzlich dem Hundetempo an - solange es im Trab ist, wohlgemerkt.

    Caterina

    Ich könnte das zwar halten, aber muss minimal hinter ihm bleiben, weil er sonst vielleicht doch galoppiert. Das macht mir aber nichts, er muss nicht genau neben meinem Bein laufen...

    Das war harte Bremsarbeit, bis der gelernt hat, nicht mehr direkt zu galoppieren xD Er bestimmt das Tempo, aber da er Rennen liebt, sieht es halt immer etwas aus wie bei Road Runner, wenn der rennt.

    Blöde Frage: Kann es daran liegen, dass die Kleine galoppiert und nicht trabt? Meiner Erfahrung nach verführt Rennerei oft dazu, noch schneller zu rennen und folglich an der Leine zu ziehen.

    Mein Hilfsmittel war immer, angaloppierende Hunde mit Kommando und Leine einzubremsen und dann wieder antraben zu lassen. Sobald vom Trab in den Galopp gewechselt wurde, hieß es wieder stopp bzw. langsam.

    Wenn Du sie dazu bringst, im flotten Trab zu laufen, hat sie geschwindigkeitsmäßig keine Luft mehr zum Ziehen, sonder müsste dazu zuerst in den - verbotenen - Galopp fallen.

    Caterina

    Das kommt wohl auf den Hund an...Mein Dackelmix trabt fast ausschließlich - und auf dem Scooter hab ich keine Chance gegen ihn, der rennt wie eine Nähmaschine und würde eher tot umfallen als langsamer zu traben :tropf:

    Oooh, ich weiß es noch, als wäre es gestern gewesen...Ich, sieben Jahre alt, wollte schon so lange einen Hund. Und dann kam ich eines Sonntags aus dem Bett in Richtung Wohnzimmer, da hörte ich meine Eltern tuscheln. Zu verstehen war für mich nur das Wichtigste: Meine Eltern wollten als Überraschung (die dann natürlich keine mehr war, weil ich sie belauscht hatte und gleich kreischend ins Zimmer gesprungen kam) einen Welpen kaufen! Noch heute kann ich mich an die unfassbare Freude erinnern, die ich den ganzen Tag gefühlt habe. Ich war völlig Banane und konnte nicht erwarten, dass meine Eltern endlich losfuhren, hab bei Oma und Opa im gleichen Haus gewartet und die total kirre gemacht..

    Und dann war er plötzlich da: Jerry, ein zuckersüße Westi-Rüde und mein Begleiter durch Kindheit und Jugend. Was hab ich diesen Hund geliebt...Auch, wenn er ein terriertypischer Arsch war und mich öfter mal beklaut/gezwickt/angeknurrt hat. Mein süßer Bursche...:herzen1:

    Jerry war immer schwierig, unkastriert und Rüden-aggressiv, hat sich nie gern was sagen lassen und wir haben bei diesem Hund sehr viel falsch gemacht. Aber für mich war er perfekt, und als wir ihn mit 12,5 einschläfern lassen mussten, weil er Lymphdrüsenkrebs hatte, ist eine Welt für mich zusammengebrochen.

    Ich weiß noch, dass ich ihn nach seinem Tod nochmal in Ruhe verabschiedet habe und dachte "Zum ersten Mal kann ich seine Füßchen streicheln, ohne dass er sie beleidigt wegzieht"...Und gerade muss ich wieder heulen, wenn ich daran denke, auch nach so langer Zeit noch. Der erste Hund ist einfach was Besonderes...:herzen1:

    Für die beschriebenen Situationen sehe ich es ein bisschen anders als viele hier.

    Vielleicht hatte der Hund gerade Schmerzen im Ohr und wollte deshalb nicht, dass du drangehst?

    Und ja, ich hätte ihm DIESES Leckerli gelassen und stattdessen Tauschen mit ihm geübt. Und wenn meine Hunde an etwas drangehen, was sie nicht haben dürfen, werde ich auch mal richtig laut, so dass sie es freiwillig ausspucken - aber ich hole Fressbeute niemals einfach aus dem Maul, wenn es nicht lebenswichtig ist. Meiner Hündin konnte ich den Beutel Rattengift übrigens trotzdem aus der Schnute fischen, sie hat da sehr wohl bemerkt, dass es ernst von mir gemeint war. Würde ich ihr "normales" Futter abnehmen wollen ohne Tauschgeschäft, würde sie beißen, ohne zu zögern.

    Warum würdest du die Hündin bei Leinenzwang eigentlich abgeben müssen? Andere Halter lassen sie bei der Vorgeschichte garantiert auch nicht frei laufen. Oder liegt das Problem darin, dass du sie nicht halten kannst? Das ist dann etwas, an dem man arbeiten kann, dafür gibt es zur Not Hilfsmittel wie das Halti-Harness (dessen Anwendung man sich ebenso vom Trainer zeigen lassen sollte, wie man es beim Halti muss).

    Käme diese Hündin zu mir, bekäme die nicht mehr als einen kleinen, übersichtlichen Feldweg Freilauf und wäre ansonsten dauerhaft an der Leine.

    Ich verstehe gerade nicht ganz, was du eigentlich möchtest...Dir bleibt nur, die Situation aktiv zu ändern, indem ausschließlich du dich kümmerst, oder den Hund zurückzugeben. Von selbst wird er sich vermutlich nicht ändern und es gibt auch keinen Trick, wie man ihn schnell umgepolt bekommt. Was ist dir also wichtig? Dass es genau dieser Hund ist, der dich als Bezugsperson sieht - dann musst du allein dich kümmern. Oder ist dir das zuviel Arbeit? Dann musst du den Hund abgeben. Ich hoffe für euch drei, dass ihr eine Entscheidung treffen könnt, die gut für Menschen und Hund ist.

    Oh, danke, das schau ich mir an!