Ich bin zutiefst beeindruckt von den vielen extrem rücksichtsvollen Hundehaltern hier. Bei einigen habe ich das Gefühl sie machen vorab eine Abfrage in ihrem Viertel, ob eine Hecke oder Busch jemanden gehören könnte.
Ich für meinen Teil lebe seit zwei Dutzend Jahren mit > 30kg Hunden in einer Millionenstadt und komme gut zurecht. Es gab noch nie(!) Streit mit jemanden, weil deren Privatgrund/-Besitz von meinen Hunden verunreinigt wurde. Dennoch bin ich gefühlt nicht halb so kritisch unterwegs wie manch einer hier.
Vermutlich ist es auf dem Land einfach anders...
Da beäugt man sich.
Du glaubst nicht, wie krass es hier bei uns ist (ländlicher Bereich in Bayern): Es gibt ältere Damen, die wirklich hinter der Gardine lauern und das Fenster aufreißen, sobald jemand mit Hund zu nahe an ihrer Hecke vorbei geht.
Jeder kennt hier jeden, und jeder weiß, was der Hund des Anderen gestern gemacht hat 
Wildfremde halten mit dem Auto an, wenn sie sehen, dass ein Hund gegen einen Laternenmast pinkelt und rufen etwas aus dem Fenster. Es ist wirklich schlimm. Die Gemeinde stellt zudem überall, wo es grün ist, diese "Hier bitte nicht"-Schilder auf.
Auf der anderen Seite gibt es dann halt wirklich HH, die zu faul sind, noch 50m weiter zu gehen, bist wirklich die Zäune und (privaten) Hecken aufhören und das wilde Grün beginnt.
Ich schaue einfach, dass ich auf direktem Weg in den Wald komme (3 Minuten), vorher wird nicht gepieselt und fertig. Insofern stimmt das, was Du schreibt ("Sie machen vermutlich vorher eine Abfrage"), jedenfalls was mich betrifft. Ich habe halt keinen Bock, dass mich irgend so eine gelangweilte Rentnerin anmotzt.