sie fühlt sich auf dem Grundstück, nicht aber in der Außenwelt sicher.
So sehe ich das auch. Aber das wird sicher schnell besser. Man darf ja nicht vergessen, wie jung so ein Welpe noch ist. Bisher war seine Welt die Mutter und Geschwister, dann kommt er auf einmal in eine fremde Umgebung und hat er sich da gerade etwas eingewöhnt, soll er schon wieder raus aus dem neuen Nest und Neues kennenlernen. Aber die Neugier beim Welpen hilft da schon sehr. Auch dass sie jetzt Autofahren lernt und auch lernt, dass im Anschlussan die Fahrt was Tolles passiert und ganz wichtig, man fährt immer wieder ins sichere Zuhause zurück. Meine Lilli hat sich bis ins hohe Alter immer gefreut nach Hause zurückzukommen. Nach dem Urlaub zB, wenn ich von der Autobahn abgefahren bin, da wurde sie wach und fing ab da an zu wedeln, da wusste sie ganz genau wo wir sind und dass wir heim fahren.
Und die Sache mit dem nicht in der Wohnung spielen... Ich hab hier offen ein Kuscheltieren, zwei Kauwurzel und ein Tau rumliegen. Und wir spielen dann ab und zu damit zusammen oder ich gebe ihr das Tau, wenn sie den Kratzbaum maltretiert oder die Wurzel wenn das Tischbein dran glauben muss. Sollte ich das lassen?
Also ich habe mit allen meinen Welpen gespielt, auch in der Wohnung. Es wird ja bald wieder früh dunkel, da bleibt einem ja eh nichts anderes übrig. Aber damit man sich nicht einen nervenden Hund heranzieht, der selber bestimmt wann und wie lange er spielen möchte, habe ich eigentlich oft auch so eine Spielaufforderung von meinem Hund ignoriert, aber beim Welpen nur ganz kurz, 30 sec. später bin ich aufgestanden und habe mitgemacht. Auch soll er ruhig ab und zu damit Erfolg haben und dann habe ich auch gleich mitgemacht. Am besten dann das Spiel beenden, solange es dem Hund noch Spaß macht. Bei meiner jetztigen Hündin sage ich dann: "So, Pause". und gehe weg. Das kennt sie inzwischen und legt sich dann ins Körbchen. Leider spielen viele Hunde gar nicht mehr zu Hause, wenn sie älter sind. Daher fand ich jetzt das zu Hause spielen toll und auch hilfreich für viele Dinge. Da kann man gut nebenbei Dinge üben. Also wenn die Zähne meine Hand treffen übertieben laut aufschreien und mit dem Spiel aufhören. Oder wenn der Welpe eh loslässt dann AUS sagen, halt sowas.
Leg mal ein Spielzeug, oder Leckerchen etc. unter ein altes Handtuch. Also Ball/Kauwurzel oä. auf den Boden legen und Handtuch drüber werfen. Einige Hunde wissen, dass sie das Hnadtuch hochheben müssen, andere versuchen sich durchs Handtuch von oben durchzubeißen. Da kann man dann helfen und das Handtuch etwas anlupfen, damit sie sieht, dass man seitlich drunter kommt. Der Hit bei meinem Rüden war als Welpe auch eine Suche im Haus. Und zwar die Suche nach mir. Einer hält den Welpen fest und ich gehe los und verstecke mich zB hinter der Badtür. Dann den Hund rufen. Das gibt dann ein großes Hallo, wenn er mich findet. Im Wald kann man sich dann zB auch mal hinter einem Baum verstecken, wenn er mal kurz nicht aufpasst. Ich habe auch Klebeband an die Türrahmen geklebt und sozusagen einen einfachen Hindernissparcours im Haus aufgebaut, dazu gehörte dass ich zB eine Plastikplane im Wohnzimmer ausgelegt habe, da sind wir dann drüber, um den Tisch rum und über das Klebeband an der Tür und das Ziel war dann das Bett, wo es unter der Bettdecke einen Kauknochen gab. Aber das kann man ja machen, wie es einem einfällt, ich hatte auch bei IKEA so einen Spieltunnel gekauft, den habe ich auch aufgebaut und meinen Hund durchlaufen lassen. Da fällt euch sicher noch was ein. Ok, das ist aber eher was, wenn der Welpe schon etwas älter ist, also springen auf Kommado würde ich noch nicht machen. Auch zB drei leere Plastikbecher auf den Boden stellen und nur unter einem ist ein Leckerchen. Am Anfang schubsen Welpen meistens noch alle drei Becher um, später setzen sie ihre Nase ein und wissen ganz genau, wo das Leckerchen ist. Auch mit einem Tau zergeln, mit einer alten Socke, oder eine alte Klorolle, eine alte Küchenrolle, da ein Lecker rein und die Seiten mit Papier zustopfen. Oder einen Karton, da Ball/Lecker rein und innen mit Knüllpapier füllen, oder in Papier einwickeln und auspacken lassen. Ich finde spielen im Haus gut und habe das gerne gemacht. Es geht ja darum, dass der Hund mit mir zusammen was erlebt und das macht man ja auch nicht ewig, mal 10 Minuten, mal 5 und gut isses.
Daher mein Gedankengang, wenn sie ihr nicht hinterher rennt oder gar jagdt, kann ich sie in ihre Nähe lassen und schreite ein, wenn es zu wild wird.
Habe ich auch so gemacht, wobei ich das eher wichtig finde, wenn der Hund zuerst da ist und erst dann eine neue Katze dazu kommt. Bei meinem ersten Welpen war das so, da war er zuerst da und dann habe ich meinen Kater erst aus dem Tierheim dazu geholt. Da habe ich schon mal am Anfang Hinterherrennen verboten, aber das hat keine 2 Wochen gedauert, da wusste mein Hund, dass der Kater auch zu uns gehört. Die nächsten 2 Welpen habe ich bekommen, da war mein Kater schon da und da war es gar kein Problem. Da gehörte der Kater bzw. meine Katze, die da auch schon da war, einfach zum Rudel. So haben es meine Welpen kennengelernt und es gab nie eine kritische Situation in den vielen späteren Jahren. Was ich anfangs oft gemacht habe war nur, dass ich meine Katzen im Beisein des Welpen gestreichelt habe, oft dann auch den Welpen gleich mit. Er sollte sehen, dass ich diese Katzen mag, er aber wegen ihnen nicht zu kurz kommt.