Noch so als info: Soweit ich weiß, darf der Große bis zu einem bestimmten Alter alleine mit einem Hund nicht Gassi gehen, das solltest du vllt. wissen und auch dein Sohn falls ihr das geplant habt. Wie genau das ist, wissen andere sicher besser.
Danke. Da bin ich im vorigen Thread schon drauf gestoßen worden - v.a. mit dem sehr schlüssigen Argument, dass er nicht in der Lage sein wird, alle Situationen adäquat zu händeln (aggressiver Hund, der auf ihn zukommt, doofe Leute usw). Er interessiert sich allerdings für Hundesport und es gibt tatsächlich in nicht zu großer Entfernung eine Hundeschule, die z.B. Agility für Hund und Kind anbietet und auch spezielle Kurse für Kinder mit Hund. Mit so etwas liebäugeln wir für ihn, weil Gassirunden noch warten müssen.
Ich würde dann auch eine Liste machen mit dem, was ihr bieten könnt. Dann könnt ihr auch gleich gucken, ob das was für den Hund ein "muss sein" oder "nice to have" ist, auch von euch geboten wird.
Ich weise nochmal gerne auf den Irish Terrier hin...
Ich hab mich, glaube ich, schlecht ausgedrückt Ich meine mit "muss sein" quasi die Merkmale, die der Hund haben MUSS, um in unsere Familie zu passen (also das Maximum an Bewegungsbedarf, die Größe wegen der kleinen, er darf nicht zu sensibel sein, weil es hier trubelig ist...) Da steckt der Rahmen, den wir bieten können, quasi drin...
Und würden wir einen Hund anschaffen, der uns nicht gefällt und bei dem der Funke nicht überspringt, wäre sicher weder uns noch ihm geholfen.
Hallo Jessi, vorausschickend möchte ich erzählen, dass mein Mann seit seiner Kindheit von einem Boxer, dunkelgestromt mit weißen Abzeichen, geträumt hat. Mein Hundetraum war groß, mit viel Fell und unbedingt dreifarbig, also in Richtung Berner Sennenhund oder Black-tri Aussie oder Collie.
Unsere Auswahlkriterien bzw. Wünsche an unser vierbeiniges Familienmitglied waren:
nicht überzüchtet
robuste Gesundheit
gute Nerven
mittelgroß
möglichst nicht haarend
Chance auf keinen oder wenig Jagdtrieb
So sind mein Mann und ich anhand des Kosmos-Hundeführers und anschließend Google zwecks Detail- und Züchterrecherche beim Irish Soft Coated Wheaten Terrier gelandet. Gefallen haben uns die Hunde zwar so gar nicht, weil optisch nichts vom Boxer und nur langweilig blond, ABER alle anderen Kriterien waren laut der Beschreibungen absolut erfüllt.
Also sind wir Anfang Mai 2007 zu einer Terrierausstellung gefahren, um die offenbar genialen, aber leider recht unschönen Hunde live und in Farbe anzuschauen. Wir trafen dort eine sehr nette und auskunftfreudige Züchterin mit ihrer freundlichen Wheatenhündin. Das Wesen von Enya und der Griff in ihr seidig weiches Fell sowie die Erzählungen ihrer Besitzerin haben uns überzeugt, dass diese Rasse zu uns und unseren Bedürfnissen tatsächlich hervorragend passt und doch, näher betrachtet, gar nicht sooo hässlich ist.
Im Internet war mir schon Monate zuvor die Homepage von Elvis‘ Züchterin aufgefallen und ich kam immer wieder zu dieser Seite zurück, als dort im Juli 2007 die Wurfmeldung des E-Wurfs verkündet wurde, mit der Info, dass noch zwei Jungs ihre Familien suchen. Uff ...
Eigentlich wollten wir erst ein Jahr später einen Hund, wenn unser Jüngster drei Jahre alt ist und in den Kindergarten geht. Und eigentlich ist Schleswig-Holstein doch viel zu weit weg von Stuttgart. Aber eigentlich ist das jetzt DIE Gelegenheit ...
Es folgten einige sehr lange Telefonate mit der Züchterin, die genau wissen wollte, was unsere Anforderungen und Erwartungen an das Leben mit Hund sind, wie unsere Kinder und wir so ticken usw. usw. Schließlich gab sie uns das Versprechen, dass sie nicht alle Welpen schon vergeben hätte, wenn wir Mitte August zu ihr kämen. Aber sie gab uns nicht die Zusage, dass wir einen der Kleinen bekommen würden. Zuerst wollte sie uns und unsere Kinder persönlich kennenlernen und wir sollten auch sie, die Mutterhündin und die Welpen in Natura treffen, um zu sehen, ob es von allen Seiten passt.
Zwei Tage vor unserem Besuch telefonierten wir ein weiteres Mal und ich sagte ihr, dass sie sich bitte nicht wundern möge, wenn wir bei ihr vor Ort sehr unverbindlich und wenig konkret wären. Unseren Kindern hätten wir nämlich nur erzählt, dass wir uns mal bei einer Hundezüchterin umschauen, weil wir ja in ein oder zwei Jahren einen Hund haben wollten und uns vorab einfach schon informieren. Dann bliebe den Kindern nämlich die riesengroße Enttäuschung erspart, wenn es doch nicht klappen würde. Sie fand das sehr gut und bat mich, auf den Welpen mit dem hellblauen Halsbändchen ganz besonders zu achten. Aus ihrer Sicht würde der am besten zu uns passen. Sollte der Funke nicht überspringen, könne sie sich noch den orangenen Buben vorstellen. Die anderen vier seien für uns nicht so gut geeignet.
Tja, der Hellblaue war Elvis. Er kam, betrachtete sich den Besuch, ließ sich ein wenig knuddeln und ging dann schlafen. Seine Brüder balgten mit unseren Kindern und mein Sohn hat später Rotz und Wasser geheult, weil er unbedingt den dunkelblauen Buben haben wollte. Allerdings hatten die Kids weder bei der Rasse noch bei der Wahl des Welpen ein Mitspracherecht. Kinder wählen nach anderen Gesichtspunkten, aber die Verantwortung, dass das Zusammenleben mit einem Hund für alle Beteiligten glücklich und bereichernd wird, liegt bei uns Eltern und in der Hauptsache bei mir. Also entscheide ich, in Absprache mit meinem Mann.
Hier nun mal einige Bilder von Elvis und unserem Nachwuchs Fynn:
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Danke für die tolle Antwort! Der Elvis scheint ja ein absoluter Volltreffer zu sein!
Ich glaube, wir haben ein ähnliches Kernproblem: die Vorstellungen von Hund, die wir bislang hatten, müssen wir, was das optische angeht und zum Teil auch das Temperament, über Bord werfen. Der Prozess braucht sicher noch ein bisschen Und ist auch echt schwierig. Vor allem für meinen Mann, für den ein Hund erst bei Labby-Größe anfängt und weder zuviel noch zu wenig Fell haben darf
Zweites Problem ist: Ganz raushalten bei der Auswahl können wir die Kinder auch nicht. Denn ein wichtiges Ziel ist es, einen Hund für den Großen zu finden. Da muss in gewisser Weise der Funke überspringen. Und ich bin mir relativ sicher, dass das bei manchem Hund auch einfach nicht passieren würde. So war es auch bei einem Ferienprogramm, als der Große einen Nachmittag mit anderen Kindern zum Thema Hund verbracht hat und jedes Kind einen Hund bekam, um sich mit diesem zu beschäftigen. Er hat das mehrfach gemacht und als er bei einem Termin einen Beagle zugewiesen bekam, der schon recht alt und sehr gemütlich unterwegs war, war das so gar nicht seins und er sehr unglücklich, bis er innerhalb der Gruppe den Hund tauschen konnte.
Das sind so die Gedanken, die mich umtreiben.
Wir haben jetzt beschlossen, dass jeder von uns (also mein Mann, mein großer Sohn und ich) eine Liste macht, was er sich vorstellt und die Wünsche unterteilt in "muss sein", "wäre besonders toll" und "Nice to have" und evtl auch "geht gar nicht". Und dann versuchen wir mal, uns von der Seite zu nähern. Und uns auch von Klischees zu lösen (das betrifft alle kleine Begleithundrassen, die haben hier ein riesiges Imageproblem).
Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer sein kann, da eine Entscheidung zu treffen...
Ich hab mich mal über ein paar Wochen mit Kromfohrländern beschäftigt. Die reinrassigen Kromis sind leider in der Tat eine ziemlich kranke Rasse. Die Rasse geht auf nur zwei Hunde zurück - der Inzuchtkoeffizient ist also ziemlich hoch. Der Verein Pro Kromfohrländer versucht dem mit gezieltem Einkreuzen des Dansk Gardhound entgegen zu wirken, aber es gibt nicht soo viele Züchter und dementsprechend ist es super schwer an einen Welpen zu kommen. Da müsst ihr schon echt Geduld mitbringen..
Es gibt auch noch ein Einkreuzprogramm bei den rauhaarigen Kromis, das sah mir aber auf den ersten schnellen Blick nach noch wilderem Einkreuzen aus..
Guten Abend, hier Ritter Elvis von der Wheaten-Burg. Kann ich helfen?
Ich höre gerade, meine Haushofmeisterin hatte uns bereits im anderen Thread der TE erwähnt, stieß jedoch nicht auf Interesse.
Hallo Eni,
im anderen Thread hab ich deine Antwort überlesen. Bzw gelesen, geantwortet, dann wollte ich den Irish soft Coated wheaten Terrier googlen (kannte ich gar nicht), war aber in Hektik und dann irgendwo ganz hinten im Hirn abgelegt, sorry.
Eine Stimme für den Irish Soft Coated Wheaten Terrier!
Unser Elvis ist damals als achtwöchiger Welpe bei uns eingezogen, da waren unsere Kinder knapp neun, fünf und zwei Jahre alt. Unsere Tochter hat mit ihm die komplette Hundeplatzkarriere, angefangen bei der Welpengruppe bis hin zur Begleithundeprüfung erfolgreich durchlaufen. Außerdem macht sie seit vielen Jahren hobbymäßig Agility mit ihm.
Elvis wurde aus einem kompletten Wurf heraus von einer sehr erfahrenen Züchterin für uns, entsprechend unserer Familiensituation, der Charaktere unserer Kinder und unseres Erfahrungsschatzes (blutige, aber bemühte Hundeanfänger) perfekt ausgewählt.
Wenn du Fragen zur Rasse usw. hast, bitte gerne melden.
Also, erzähl mir mehr! So etwas suche ich ja. Mit dem besonderen Schwierigkeitsgrad, dass mein Mann extrem schwierig ist, was die Optik eines Hundes angeht (also erste Frage: müssen die so aussehen wie auf den Ausstellungsbildern oder geht das auch anders , ich heiße mir sonst die Zähne aus... ) Und da kann ich ihm noch so oft sagen, dass das zumindest beim 1. Hund und dem Drumherum hinten anstehen muss...
Mich interessiert aber auch: du schreibst von perfekter Auswahl durch die Züchterin: ist euer Exemplar denn "typisch" für die Rasse oder besonders ruhig, besonders leicht führbar oä?
Den fänd ich grundsätzlich super, meine Familie würde vermutlich den Unterschied nicht mal merken - aber ich hab da mal was gelesen, dass die Rasse große Gesundheitsprobleme mitbringt. Ist das so? Oder sind die Kromis gesund?
Wäre ein Westi oder ein Norfolk oder Norwich Terrier vielleicht was für euch?
Beim Westi weiß ich, dass mein Mann sie nicht leiden kann (da gab es Mal einen, der...). Ich finde alle drei optisch entzückend. Aber ich weiß über alle Rassen nichts. Wie sind die denn so?