Beiträge von Querida

    Wir wohnen im/am Wald und selbst die Wege sind regelmäßig frisch von Wildschweinen durchwühlt. Aujetzky, so mein letzter Stand, kommt hier bei Wildschweinen vor.

    In den 12 Jahren, die ich hier lebe, hat kein einziger Hund der Gegend sich angesteckt - obgleich hier niemand den Spuren ausweicht (ginge gar nicht). Eure Angst halte ich daher für unbegründet.

    Oje....

    ich würde jetzt so vorgehen:

    1) Beim Tierarzt Bewegungsapparat abchecken lassen (Röntgen)

    2) Hund rein tragen - wenn er schnappen könnte (Gesicht), mit Maulkorb.

    Ihn an einer normalen Leine draußen angebunden zu lassen, halte ich für riskant - wenn er will, ist die in kurzer Zeit durchgebissen und der Hund weg. Außerdem kann er sich da böse einwickeln oder strangulieren. Anbindehaltung ist außerdem,, so viel ich weiß, verboten. Wenn er dauerhaft draußen bleiben soll, braucht ihr einen Zwinger nach speziellen Vorgaben (kann man googeln).

    Ich habe territoriale Hunde, die niemanden aufs Grundstück lassen, wenn ich nicht dabei bin.

    Trotzdem haben meine Hunde nicht die immer gleichen Nachbarn zu verbellen - das ist ein Erziehungsmangel und ich hasse es, dass hier in der Siedlung einige unerzogene Kläffer für Dauerbeschallung sorgen.

    Hunde sind übrigens nicht blöd. Meine haben es schnell gelernt, wer hier hin gehört und wer nicht. Nachbarn (und tagsüber deren Besuch) werden ignoriert, wenn hier aber z.B. abends im Dunkeln ein Fremder auf dem Nachbargrundstück herum schleicht, geht die Post ab - und das so böse, dass der komische Typ letzte Nacht fluchtartig das Grundstück meiner (alten, alleinstehenden) Nachbarin verlassen hat - trotz Zaun dazwischen.

    Ein Telefonat klärte dann übrigens, dass sie weder Besuch hatte, noch welchen erwartet hat...

    Jetzt hat man laut Zeitungsartikel 4 große Hunde im Haus mit dem Mann alleine gelassen.

    Vielleicht wollte einer etwas zu rabiat eine Streicheleinheit einfordern oder im Spiel der Hunde wurde der Mann umgebolzt oder sonstwas, wie er auf dem Boden landete.

    Und dann liegt da ein Mensch auf dem Boden.

    Ich verwette mein Sitzfleisch, dass 99,9% aller Hunde darauf irgendwie aktiv reagieren - bellen, scharren, eben das, was mein damaliger Schäfer gemacht hat. Geht bei 4 teils großen Hunden sehr schnell, dass es tödliche Verletzungen gibt.

    Das wäre natürlich die weniger schockierende Vorstellung.

    Wenn man durch Bellen und Scharren aber derart leicht zu Tode käme, wäre Hundehaltung verboten.

    Auch beißt kein Hund mal eben aus Versehen jemanden tot - erwachsene Hunde sind in der Lage, ihre Bisse sehr genau zu dosieren und wissen mit ihrem Maul als Werkzeug umzugehen.

    Wauzi_2020 : Hast du denn einen Schäferhundverein in der Nähe? Mein Traum ist ja ebenfalls ein DSH. Aber ich habe gestern mit einer Trainerkollegin (die weitaus mehr Erfahrung hat als ich) geredet und die meinte halt, dass man DSHs in "normalen" Hundevereinen und dort im Sport so gut wie nicht sieht. Die machen IPG toll und das ist das, was die brauchen und eben Gebrauchshundetrainer, die sich damit auskennen.

    Natürlich gibt es welche, die einfach so ein bisschen Hundesport machen und auch einem VdH oder HSV (also der Durchschnittshundeplatz) glücklich werden, aber das sind dann wieder eher, die die nicht der Durchschnitt sind und sich eine Hunderasse aussuchen, mit der Hoffnung nicht den Durchschnittshund zu erwischen, ist halt schwierig.

    Musste ich auch erst lernen. Ich träume immer noch von einem DSH und muss mich jetzt auf eine sehr lange Suche nach einem anderen Zweithund begeben (vielleicht schaust du mal bei "Welche Rassen würdet ihr mir empfehlen Teil 2").

    Aber ich kann dich so gut verstehen. Bitte bedenke das halt alles. Vielleicht hast du ja auch einen guten Schäferhundverein in der Nähe. Wir hätten auch einen (der wäre sogar näher als mein eigentlicher Verein, aber man muss auch mit den Leuten* auskommen.)

    *bitte nicht als Angriff werten. Aber der Umgang ist doch noch einmal ein anderer. Ich spreche hier vom Umgang zwischen den Menschen und kann das jetzt nur auf genau DIESEN Verein und meinen Verein im Vergleich beziehen und wollte das hier nur anmerken, dass die zwischenmenschliche Ebene auch noch dazu kommt.

    Ich rate generell dazu, erst den Verein zu finden und sich länger ein Bild zu machen, ob das auf Dauer passt und dann den Hund zu suchen.

    Wenn ich mir überlege, was ich an murksigen Vereinen in jede Richtung (Niveau passt nicht, Stimmung, Umgangsformen, Arbeitsweise Schema F usw.) kennen gelernt habe.... als Anfänger dann ganz blöd, wenn man auf fragwürdige Leute angewiesen ist...

    Es ist echt schwierig für uns. Wir haben eine 6-jährige Tochter, die Tiere und Hunde liebt und wir hatten uns (vielleicht naiverweise) auf einen echten Gefährten für uns und sie gefreut und momentan ist die Frustration hoch. Bei mir, weil das Abrufen nicht klappen will, bei meiner Frau, weil er mit ihr kaum laufen will und meine Tochter kann wenig bis gar nicht mit ihm interagieren oder spielen, weil er wenig Emotionen zeigt (wahrscheinlich nachvollziehbar). Wir fragen uns ernsthaft, ob wir die richtigen für ihn sind.

    Ja der Hund ist nun da, aber warum holt man sich einen Hund, von dem man nichts weiß, wenn man eigentlich doch eine ziemlich feste bestimmte Erwartung hat?

    Und sehr hohe Ansprüche an den Hund. Und der Freilauf bei einem Hund, der in bestimmten Situationen im Streß nicht zu Euch kommen kann, das ist ein Spiel mit dem Feuer, den viele dann entlaufene Hunden mit ihrem Leben bezahlen und/oder nie wieder gefunden werden. Warum macht man so was?

    Und wenn er für Euch "sowenig Emotionen" zeigt, dann solltet ihr Euch auch fragen, ob ihr in der Lage seid, die Signale Eures Hundes richtig zu deuten, denn die wird er senden ;-)

    Ist der Hund nicht als Pflegehund da?

    Dann würde ich den Hund einfach angeleint lassen und zur Ruhe kommen lassen, bis er vermittelt ist.

    Mit 6jährigem Kind würde ich danach einen Hund ohne Baustellen suchen, in örtlichen Tierheimen sitzen genug nette Scheidungsopfer o.ä..

    Angsthund und kleines Kind, das ja auch langfristig immer mehr Freunde mitbringt und außerdem Spaß mit dem Hund haben möchte - das passt hinten und vorne nicht.

    wie schrecklich. Bei 88 jahre alt, pflegebedürftig, 8 grosse hunde am hof, gehen bei mir allerdings schon die alarmglocken.

    Ich dachte Ähnliches...

    Gerade, wenn die Hunde ihn nicht als Bezugsperson sahen (1-Frau-Hunde oder Tatsache, dass er sich wenig kümmern konnte), geht es bei gewissen Hundetypen schnell, dass sie gegenan gehen. Da reicht dann ein Konflikt zwischen den Hunden, er packt nach einem, der dreht sich um....

    Nicht jeder Hund ist uneingeschränkt sozialkompatibel und freundlich und größere Hundegruppen bergen durch Stress und Gruppendynamik nochmal erhöhtes Risiko.

    Monatelang weg sperren ist natürlich mehr als schwachsinnig ausgedrückt...Gassi, Fährte und UO (Garten oder Wiese) finden ja trotzdem statt.

    Trotzdem nervt auch mich, weshalb das Training nicht mit gewissen Auflagen (z.B. kein Ausschank im Vereinsheim) weiter gehen kann. Nirgendwo habe ich soviel Abstand zu anderen, wie beim Trainieren des Hundes außerhalb geschlossener Räume.