Beiträge von Querida

    Unsere Maus ist herrlich unkompliziert, sie bellt ganz selten mal im Spiel wenn sie sehr aufgeregt ist und Spaß hat oder wenn jmd mit Kapuze tief ins Gesixht gezogen kommt, das scheint sie zu gruseln. Wenn’s klingelt lauscht sie interessiert und läuft auch hin aber anschlagen Nö. Mein geplantes Antibelltraining konnte ich jedenfalls lassen :lol: Einen so leisen Hund zu lesen finde ich jedoch nicht immer einfach. Kannte ich so extrem bisher nicht. Auch wenn sie alleine gelassen wird hat sie von Anfang an nie geweint. In der Rassebeschreibung zum Havi steht das nicht, scheint wohl unsere Maus individuell so zu sein.

    Leider hat sie starke Reiseübelkeit, selbst die 10 Min zum Tia oder 15 Min zur Welpenstunde sind eine Qual für sie mit mind 1 Mal :kotz:Ich hoffe das wird besser weil wir sie natürlich gerne mit in den Urlaub nehmen wollen und gerne Rundreisen im Auto machen.

    Witzigerweise scheint es ja oft so zu sein, dass Probleme, mit denen man rechnet, gar nicht auftreten. Dafür ergeben sich dann Baustellen zu Themen, von denen man dachte "kann ich locker".


    Die Übelkeit beim Autofahren kann übrigens mit dem Älterwerden noch verschwinden. Mir hat mal ein Tierarzt sinngemäß erklärt, dass das mit einem nicht fertig entwickelten Kopf/Innenohr zu tun haben kann und sich beim ausgewachsenen Hund oft erledigt.

    Unsere kleine Maligatorin Bungee ist ja vorletzten Samstag bei uns eingezogen, mit 8 Wochen. Und wir sind einfach total begeistert und verliebt...:herzen1:


    Nach 25 Jahren Hundehaltung stelle ich gerade fest: Man lernt nie aus.

    Bis jetzt habe ich vehement die Meinung vertreten, dass ein 8 Wochen alter Welpe definitiv nicht einhalten KANN und daher niemals stubenrein einzieht. Meine anderen Hunde waren zwischen 4 und 10 Monate alt, bis ich sie als stubenrein bezeichnet hätte.

    Tja... die Kleine läuft vom ersten Tag an zur Terrassentür und kratzt, lässt man sie raus, verrichtet sie sofort draußen ihr Geschäft. Ich bin extrem erstaunt und in den 1 1/2 Wochen gab es hier einmal eine Pfütze. Da hat sie geschlafen und ich wollte sie nicht wecken und bin länger ins Bad und habe unter der Dusche natürlich nichts mitbekommen.

    Die Zewa-Vorräte werden hier also laaange halten.


    Anstrengend war die erste Phase aber trotzdem, denn meine erwachsenen Hunde sind ja unverträglich mit Fremdhunden und so musste ich anfangs mit Welpenauslauf-Gittern trennen und viel Management betreiben. Als nach einigen Tagen die Situation entspannter wurde, habe ich dann erst meine Hündin und später den Rüden auf neutralem Boden mit Maulkorb mit der Kleinen zusammen gebracht... später dann im Garten... zuletzt im Haus. Dasselbe dann nochmal als Zusammenführung ohne Maulkorb.


    Bei meinem Rüden (9) wusste ich ja schon aus Erfahrung, dass er, sobald der Welpe als zugehörig und "meins" akzeptiert ist, er vom "ich töte es" in den "Netter Onkel-Modus" umschwenkt und dann absolut souverän, sauber und sozial ist.

    Bei meiner Hündin wusste ich das nicht, sie ist ja zuletzt eingezogen. Aber auch sie geht absolut sauber und angemessen mit der frechen Kleinen um.


    Ansonsten ist die Kleine so, wie ich mir die Rasse wünsche... mutig-neugierig-selbstbewusst, kleine Beißkralle, rotzfrech und in neuen Situationen komplett unerschrocken und im Forscherdrang. Die Welt ist ihre, findet sie und sie lässt sich die Butter nicht vom Brot nehmen.

    Toll ist, dass sie Menschen gegenüber aufgeschlossen, offen und sicher ist, auch Fremden. Sie mag sich sehr gern mit uns befassen und hört dadurch auch schon selbst unter Ablenkung (draußen oder beim Spielen) auf ihren Namen. Da kommt sie dann angeflitzt und freut sich. Noch toller finde ich, dass sie mit guten Nerven ausgestattet ist und sehr gut runter fahren und entspannen kann. Sie hat die Abläufe hier sehr schnell durchschaut und bleibt liegen, wenn ich z.B.nur kurz ins Bad gehe oder in die Küche zum Kaffee holen, wenn sie gerade ausruht. Ruhe üben müssen wir also wider Erwarten nicht, nur eben dafür sorgen, dass wir Ruhepausen einläuten.


    Auto fährt sie von Anfang an problemlos, im Futterhaus sorgte sie für Belustigung und bekam ihr Diebesgut gleich geschenkt und ansonsten waren wir einfach "Gassistehen" im Wald oder Feld und 2mal durfte sie, als ihre Futterzeit auf die Fährten der Großen fiel, ein Fährtenquadrat absuchen und hat kennen gelernt, dass es eine Futterhand gibt, die man aktivieren kann. Das reicht fürs Erste, ich lasse mir Zeit.


    Ein Anfängerhund ist sie allerdings so gar nicht... sehr willensstark und durchsetzungsfreudig.... Vorwärtstendenz bereits erkennbar (Rückwärtsgang gab es selbst bei einem Druckluft- zischenden LKW an unserem Zaun nicht, hin da, Rute aufstellen und abchecken) und beißt im Spiel ziemlich hart. Die ersten Klamotten sind kaputt und unsere Haut sieht auch gerade an Händen, Armen und Beinen malträtiert aus. Mal eben umlenken oder abbrechen ist da nicht.... hat sie sich auf etwas fokussiert, wird da beharrlich nachgesetzt, wenn man sie abpflückt. Trockener Kommentar einer Freundin: Die Griffe sind schonmal gut...:lol:


    P.S. Unglaublich, für wieviel Entzücken so ein Welpe im Futterhaus sorgt.... bei einem erwachsenen Hund, der klaut und überall drüber, zwischen und drunter will, wären die bestimmt nicht so begeistert gewesen...:pfeif:

    Nachtrag:

    Ich habe ja gerade zu Hündin und Rüde eine weitere Hündin dazu genommen. Sollte es zwischen den Hündinnen nicht funktionieren, wenn die Kleine erwachsen wird, habe ich hier die Möglichkeiten so zu trennen, dass sie sich gar nicht mehr begegnen oder sehen.

    Alles andere ist Dauerstress bei dem meiner Meinung nach den Hunden zuliebe einer ausziehen sollte.


    Habt ihr evtl. die Möglichkeit, euch jeweils ohne mitgebrachten Hund zu treffen?

    Meiner Erfahrung nach wird das bei Hündinnen, die sich nicht leiden können, nie mehr harmonisch.

    Über Gehorsam wird gemeinsames Gassigehen evtl. funktionieren, ansonsten werdet ihr aber wohl trennen müssen. Bedenke, was es für Deine schwächere Hündin für einen Stress bedeutet, mit der Feindin zusammen sein zu müssen. Das würde ich nur zeitlich begrenzt überhaupt machen.

    Oje, da habt ihr ja offenbar die Hunde gleich zusammen geschmissen und der Alte ist maximal genervt...


    Gut wäre es gewesen, zunächst zu trennen... bei mir steht dann immer ein großer Welpenauslauf im Wohnzimmer. Schöner wohnen geht zwar anders, aber die Hunde haben so Zeit, sich aneinander zu gewöhnen. Zusammen gelassen wird dann zunächst nur beim Gassi, wenn da alles entspannt ist im Garten und danach erst im Haus. Das Ganze dauert bei mir so 1-2 Wochen, dann ist Normalität eingekehrt.

    Regeln dürfen meine Hunde untereinander erst dann etwas, wenn sie sich vertraut sind und es um freundliche Kommunikation geht. Ansonsten greife ich lenkend ein.

    Bevorzugt wird hier auch niemand - ich bestimme, mit wem ich mich beschäftige und die anderen haben da nicht rein zu funken.

    Sie ist daaa! ?


    Die lange Fahrt von knapp 7 Stunden lag mir ja im Magen, aber es lief großartig, die Kleine hat die Zeit einfach verschlafen.

    Hier angekommen wurde dann selbstbewusst und neugierig das Grundstück erkundet, gefressen wie ein Scheunendrescher und gebissen wie ein kleines Monster.

    Zur Nacht hat sie super zur Ruhe gefunden und musste auch nur 1x raus zum Pipi. Wenn man regelmäßig raus geht, ist sie offenbar sauber - bisher ist nichts im Haus gelandet.


    Heute wurde dann schon in der Sandkiste gebuddelt, versucht, eine Rutsche hoch zu laufen und rumgetobt.

    Ihre Ruhepausen klappen super, setzt man sich hin, legt sie sich und fährt runter. Ich finde, das ist ein guter Start für die kleine Maligatorin, sie hat definitiv die guten Nerven, die ich mir gewünscht habe. Heimweh gab’s bisher keins, dafür ist hier wohl alles zu interessant.?

    Und ich weiß jetzt wieder, warum ich über 600km zu einer tollen Zucht fahre..?

    Wir sind sehr glücklich mit der kleinen Maus!

    Waaah, gerade haben wir mal die Shopping-Ausbeute der letzten Wochen sortiert... damit könnte ich den gesamten Wurf ausstatten...?


    Samstag um 4.00 geht es los zum Abholen, wir freuen uns schon riesig und zählen die Stunden!!!


    Die Zeit ging ja jetzt doch schnell rum seit Hibbelbeginn zum Deckakt und ich freu mich total, dass jetzt tatsächlich eine passende Hündin dabei war.

    Bei mir wird diesmal alles anders... zwar bleibt es dabei, dass ich so spät wie möglich aussuche, um das Wesen besser einschätzen zu können, allerdings werde ich das erste Mal nicht selbst aussuchen.


    Aussuchen wird allerdings nicht die Züchterin, sondern Derjenige, zu dem die Hündin in Zuchtmiete gehen wird, sofern alles klappt (Körung usw.).

    Grund ist, dass ich seit jeher das Talent habe, mir die bekloppteste Knalltüte eines Wurfes auszusuchen und es diesmal gern ein etwas sachlicherer, nervenstärkerer Hund werden darf...


    Ein komisches Gefühl habe ich dabei trotzdem, auch, wenn meine Begleitung ein supergutes Auge für Welpen und hoch geführt hat... vielleicht sollte ich mir noch ein Vetorecht einräumen.?