Beiträge von Querida


    Wobei er bestimmt auch eine Teilschuld bekommen hätte, wenn es statt einem Chihuahua ein DSH gewesen wäre. Hier ging es lediglich darum, dass er eingegriffen hat und das laut Richter nicht tun hätte sollen.

    Das denke ich auch, aber es ist doch pervers!
    Da hat er den kleinen Hund offenbar vor schweren Verletzungen oder Tod bewahrt und wird dafür bestraft.

    Ich wüsste gern, wo die Besitzerin des Chi war? Stand die nur doof rum? Oder gar nicht anwesend? Eigentlich hätte sie ihren Hund abpflücken müssen.

    Mir fehlen ehrlich gesagt auch gerade die Worte... Wenn der Chi lediglich "Verletzungen am Hals" hatte (also nicht tot oder schwertverletzt in der Klinik, wovon ich ausgegangen wäre), kann ich mir nicht vorstellen, dass das ein Ernstkampf war, der ein solches Handeln gerechtfertigt hätte?

    Ich glaube, ihr verwechselt "Kampf" und "Angriff". ;)Das sind zwei verschiedene Dinge, egal ob der Angegriffene freiwillig oder unfreiwillig friedlich bleibt.

    Naja, dass die Presse es mit Bgegrifflichkeiten oft nicht so genau nimmt, ist ja bekannt. Und der Dobi wird sich vermutlich gewunden haben und gegen die Fixierung am HB gekämpft. Da hat man dann schon zu tun, einen festen Stand zu behalten... und ein kurzes Ruhighalten wird dann vermutlich als "Kampfpause" beschrieben worden sein. Ändert ja nichts an der übrigen Schilderung.

    Genau das - also am HB hochgezogen und so verhindert dass er zubeissen kann - hab ich mit Hecci gemacht. Sowohl als er von zwei Yorkies attackiert wurde als auch als ihn ein Chi gebissen hat. Also kann ich das mit dem Kampf auch sehr wohl glauben...

    Yep, genau so habe ich es auch schon machen müssen...eigenen goßen Hund am HB hoch ziehen, die beiden kleineren an kurzer Leine gleich mit, und mit der anderen Hand Kleinhund abwehren. Schade, dass man offensichtlich treten muss, um nicht auf den Kosten einer kaputten Hand (kann ja Berufsunfähigkeit bedeuten) sitzen zu bleiben.

    „In einer Kampfpause“... wenn es einen Kampf gegeben hätte, würde der Chihuahua wohl nicht mehr existieren.

    Wenn es keinen Kampf gegeben hätte (und der Dobi-Halter sich das ausgedacht hätte), wäre das sicherlich spätestens vor Gericht raus gekommen. Ich kenne es aus meinem Umfeld nämlich so, dass in solchen Fällen sofort Skepsis herrscht beim OA oder Gericht und das entsprechend genau recherchiert wird (Zeugen usw.).

    Ich kann mir vorstellen, dass der Dobi-Halter seinen angeleinten Hund z.B. am Halsband hochgezogen hat, so dass er nicht beißen kann und der Kleine dem dann im Pelz hing oder wiederholt rackerte. Wenn sein Hund einen Moment ruhig gehalten hat, hätte er dann vermutlich mit der anderen Hand versucht, den Chi abzuwehren.

    Möglich ist es also durchaus.
    Eigentlich schlimm, dass es folglich so laufen könnte:
    - Hat man seinen großen Hund im Griff und sichert ihn bei einem Angriff durch einen Kleinhund so, dass dem Kleinen nichts passiert, ist man wahlweise ein Spinner oder selbst schuld.
    - Schafft man es nicht, seinen großen Hund beim Angriff abzuwenden und der Kleine kommt zu Schaden, ist man sowieso sofort in einer ganz blöden Lage. Obgleich man versucht hat, den Angriff zu verhindern, der eigene Hund angeleint war usw...

    Zufällig gefunden, ich poste es mal aus gegebenem Anlass (andere Threads, in denen Einzelne der Meinung waren, kleine Hunde seien grundsätzlich immer ungefährlich für dritte...):

    (Und NEIN, kein Bashing, denn ich habe ja neben der "Großen" selbst 2 Hunde von ca.36cm Höhe - halte die aber eben nicht für ungefährlich und habe die entsprechend erzogen/ausgebildet und versichert. ;)

    Chihuahua beißt zu: Halterin muss 16.000 Euro zahlen

    Der HSH soll seine Arbeit machen, aber es darf sich niemals nicht jemand gestört fühlen.
    Wasch mich, aber mach mich nicht nass. :muede:

    So traurig das ist... ich musste hier gerade schmunzeln, weil es scheinbar in allen Urlaubsregionen ähnlich läuft, mit einigen Touristen:
    Ergänzend zu Beschwerden über (kurz) bellende Hofhunde habe ich hier optional als typische Beschwerden noch anzubieten:
    "Muss da ein Misthaufen sein? Wir haben dadurch so viele Fliegen in der FeWo".
    "Dass der Hahn so früh kräht, geht gar nicht, wir möchten im Urlaub ausschlafen!"
    "Das ist eine Zumutung, dass hier so viele Trecker unterwegs sind, da braucht man ewig nach xyz!"
    "Das kann ja wohl nicht angehen, dass jetzt die Felder gedüngt werden, das stinkt doch!"
    "Das ist jawohl das Letzte, dass wir hier (wahlweise Naturschutzgebiet oder Brut- u. Setzzeit) unseren Hund anleinen müssen, der erwischt doch sowieso kein Reh/ ist doch so klein / ist schon alt usw., usf.!"

    Ich bin irgendwann zu dem Schluss gekommen, dass das dieselben Leute sind, die beim Discounter begeistert nach der "Landwurst" greifen - als ob es "Stadtwurst" gäbe und das jetzt ein Qualitätskriterium sei... :headbash:

    Sorry fürs OT, wobei... das sind dann bestimmt auch die Leute, die einen Wolf im Wald füttern wollen würden, kennt man ja so aus dem Tierpark... :ka:

    Quatsch

    Wieso ist das bitte Quatsch?
    Kommt es zu einer Wolfsbegegnung mit Angriff auf den Hund, ist der Kleinhund binnen Sekunden hin. Ein Wolf hat viel mehr Beißkraft als ein großer Hund - und bereits da wird es schnell lebensgefährlich für den Kleinen.

    Bei den ausländischen Videos, auf denen Hunde von Wölfen angegriffen wurden, gab es mit den großen Hunden zumindest noch einen (wenn auch kurzen) Kampf, während Katzen und Kleinhunde binnen Sekunden regungslos im Maul hingen.

    Zumindest mir sind die Überlebenschancen meiner Hunde im Ernstfall nicht egal...

    Auf tausenden von Seiten kann man sich hier mit den Problemen, den Vorfällen, sprich der Realität auseinandersetzen. Und längst nicht nur hier im DF. Wenn was passiert ist, dann kann das nur an der Blödheit jener liegen, die mit dem Problem konfrontiert werden.

    Ich vermute, dass die entsprechenden User weder den gesamten Thread gelesen, noch sich die diversen Berichte und Videos zu Gemüte geführt haben. Sonst wäre ihnen z.B. klar, dass es nur eine Frage der Zeit sein wird, bis der Wolf in weitere Gebiete vordringt und immer näher an Siedlungen/Städte kommt, die Kulturlandschaft sich verändert usw...
    Was mich übrigens wundert: Gerade mit Kleinhund hat man doch selbst mit Leine kaum Chance, diesen zu retten. Hier im Thread habe ich Videos gesehen, da wurde der Kleinhund gepackt und verschleppt - fertig. Bei Kraft und Wendigkeit eines Wolfes hilft einem da die Leine nichts, der Kleinhund ist sofort tot... Während ein größerer Hund wenigstens noch Gegenwehr zeigen könnte und man als Halter noch einen Moment Zeit hat, seinen Hund zu verteidigen.
    Da heißt also ein "Muss man mit leben", dass dann eben der eigene Hund im Zweifel tot ist? Sagt man das auch noch, wenn man irgendwann real betroffen ist?
    Mir jedenfalls wäre/ist umso mulmiger im Wolfsgebiet, je kleiner meine Hunde sind.

    Bei Mäkeln würde ich zunächst tierärztlich abklären lassen, ob gesundheitlich alles in Ordnung ist und ausschließen wollen, dass der Hund das Futter nicht verträgt.

    Ist da eindeutig alles ok, gehe ich da nicht weiter drauf ein:

    Bei meinen Hunden halte ich es so dass ich das Futter weg nehme, wenn sie nicht anfangen zu fressen.
    Da sie ja mitbekommen, dass die anderen fressen und wissen, dass es bei Mäkelei weg ist, wird in der Regel gefressen.

    Hier gibt es ja im Schnitt morgens Trockenfutter und abends Flockenfutter, dem ich mehrmals die Woche Reste von uns oder Frischfleisch mit Gemüse zugebe.
    Würden sie jetzt morgens alle das Fressen einstellen, weil das TroFu nicht mundet und es abends "Besseres" gibt, gäbe es dann abends wieder das Trofu (wird ja nicht schlecht) usw...

    Seit ich das so handhabe, hatte ich nie mehr einen Mäkler (selbst, wenn sie als Welpe Ansätze dazu zeigten) und der große Vorteil ist, dass ich mir sicher sein kann: Frisst der Hund nicht, ist er krank.