Beiträge von Querida

    Manchmal können auch bei wenig Krafteinwirkung schlimme Verletzungen entstehen, wenn eine blöde Stelle getroffen wird.

    Ich war im Sommer 2017 zum Kaffee bei einer Freundin, ihr 3jähriger (zierlicher) Sohn spielte Fußball (mit einem dieser bunten Kunststoff Kinderbälle).
    Ihr Labbi latschte ebenfalls im Garten rum und der Sohn traf ihn beim Schießen (leicht!) an der Flanke - nix los, dachten wir. Es sah so aus, als habe der Hund sich nur erschrocken.

    Ich bin einige Zeit später nach Hause - und sie rief dann abends an, ihr Hund sei so komisch schlapp drauf und spucke und habe Durchfall.... Sie habe ein komisches Gefühl und überlege, in die Tierklinik zu fahren.
    Ich gebe es zu - ich fand es völlig überzogen, da sofort in die Klinik zu fahren. Dort wurde dann auch nur wegen Magen-Darm behandelt und sie wurden nach hause entlassen. Das war Samstags.

    Es wurde nicht besser (Hund schlapp und inzwischen blutiger Durchfall) und sie ist dann Montag wieder in die Klinik.
    Es endete in einer Not-OP, der Ball hatte so blöd getroffen, da war innerlich im Bauchraum ein kleiner Riss. Ohne OP wäre der Hund in den nächsten Tagen gestorben.
    Das Kind hat mit seinen 3 Jahren total weich und "babyhaft" geschossen, wir konnten das gar nicht fassen!

    Seit dem Erlebnis würde ich mir bei solchen Geschichten inzwischen eine 2te Meinung einholen oder sofort auf Ultraschall bestehen. Ich bin Kunde und bestimme, ob ich mehr Diagnostik möchte.

    Hmm, schwierig... Vieles ist sicherlich Erziehung...aber wenn ihr keine Kläff-Neigung wollt, wäre ich mit den typischen Kleinsthunden auch vorsichtig (die Havanneser meines Nachbarn kläffen z.B. bestimmt 16 Stunden am Tag, drinnen wie draußen).
    Die Zwergschnauzer, die ich kenne, haben auch alle Kläffneigung...besonders bei Hundesichtung.

    Ich habe jetzt nicht finden können, in welchem Bundesland ihr lebt?

    Wäre es z.B. Niedersachsen, möchte ich den Staffordshire Bullterrier ins Rennen bringen.

    Die gibt es (je nach Zuchtlinie) auch als ruhigere Exemplare, sie machen jeden Spaß mit, sind relativ klein (als Welpe winzig), könnten optisch in euer bulliges Beuteschema passen, sind robust ohne Atemprobleme und sind einfach total witzige Gesellen. Meine finden Kinderbesuch z.B. super und sind gerne mitten im Geschehen, lassen sich aber auch sagen, dass sie Sendepause haben und nur zugucken dürfen.
    Kläffer sind sie auch nicht und die, die ich kenne, lassen sich leicht erziehen (wollen ihren Menschen gefallen).

    In BL, in denen man Listis nur aus dem TH aufnehmen darf (oder gar nicht), könnt ihr das aber leider vergessen. Die Rasse findet man selten im TH und schon gar nicht als Welpe.
    Da müsstet ihr mal in die Hundegesetze eures BL gucken.

    Für die von Dir geschilderte Arbeitssituation sind Gebrauchshunde ungeeignet, da sie viel zu reizoffen sind und das in Kombi mit Schutztrieb... Oha...
    Gerade, wenn da einzelne Jugendliche zu herausforderndem Verhalten neigen hast Du schnell Probleme.
    Da würde ich eher nach Rassen mit geringerer Triebveranlagung und dickeren Nerven gucken.

    Der Hund sieht aus, wie viele Straßenhund-Mixe aus Rumänien. Hier in der Gegend laufen einige Hunde rum, die eurem extrem ähnlich sehen - die stammen ausnahmslos aus Rumänien.

    Einen Junghund schließe ich nicht aus, aber wie geschrieben habe ich etwas Hemmungen als Anfänger vor einem älteren Hund mich durchzusetzen bzw. denk ich mir mal. Bei einem Welpen würde mir das von Anfang an sicher etwas leicht fallen weil der Welpe mit mir aufwachen würde und ich gleichzeitig in die Rolle als Hundemama gemeinsam mit ihm wachsen würde.

    Täusche Dich da mal nicht... ein Welpe hat noch keine Beißhemmung und die spitzen Zähne tun verdammt weh... Da sind oft Hunde, die bereits die Beißhemmung erlernt haben (gerade mit Kindern im Haushalt), einfacher.

    Das kommt auf den Hundetyp an, finde ich.

    Meine Hunde fahren mit Trennwand - zum Einen pushen sie sich dann nicht noch gegenseitig hoch und zum anderen vermeide ich so die Gefahr, dass sie Frust auf dem engen Raum aneinander auslassen.
    Da ich in den Trainingspausen außerdem möchte, dass sie im Auto wirklich ruhen und verarbeiten, vermeide ich so, dass sie sich gegenseitig wecken.

    So jetzt noch kurz zu unserer Geschichte. Sino hörte schnell, Rückruf klappte nach 3 Tagen zuverlässig genug. Super.
    Ich mach ein Stöckchenapportierspiel. Hebe den Stock über meinen Kopf und mir bricht der Hund zusammen, Rute eingeklemmt, winselnd und legt sich hin. Ist alles Schnee von Vorgestern, aber weiss man was passiert ist , nein.

    Eine ähnliche Situation mit anderem Ausgang hatte ich vor Jahren mit einem Hund aus dem Tierheim. Er war bereits 8 Monate ohne Zwischenfall hier und ich hielt die Beschreibung "hat in der alten Familie gebissen" bereits für eine Ausrede, um den Hund loszuwerden...
    Ich war in der Küche und habe den Geschirrspüler ausgeräumt, wartete auf einen wichtigen Anruf.
    Das Telefon klingelte und ich eilte mit dem Bratenwender, den ich gerade wegräumen wollte, in der Hand ins Wohnzimmer...

    Bis zum Telefon kam ich nicht, denn besagter Hund schoss hoch und verbiss sich in meinen Arm mit dem Bratenwender.
    Aus dem Telefonat wurde dann nichts mehr und ich habe seitdem eine schöne Narbe am Arm.

    Davor und danach ist nie wieder etwas vorgefallen, es bestand aber ab sofort auch die Regel, nicht mehr mit länglichen Gegenständen fuchtelnd am Hund vorbei zu rennen. Da muss man erstmal drauf kommen, dass das ein Trigger ist!

    Ich kenne vom Sehen eine E-Rolli-Fahrerin, die DSH und Kleinpudel im RallyO führt und eine Freundin von mir hat gemeinsam mit Mann und Sohn 5 DSH und führt einen davon selbst im IGP-Sport. Top erzogener und arbeitsfreudiger Hund und ein tolles Bild, wenn er am Rolli läuft!

    Es kommt immer darauf an - ich kenne genug gesunde Menschen, die sich kaum mit ihrem Hund beschäftigen und bereits mit Kleinhund überfordert sind.

    So pauschal lässt sich das nicht sagen.