Beiträge von Querida

    Zum Problem: Er wacht Tag und Nacht. Bedeutet: wenn mein Partner nach mir hoch ins Bett kommt, wird er als Einbrecher identifiziert und es startet großes Knurren und bellen.

    Den "Zahn" muss ich Dir leider ziehen... sofern Dein Hund Deinen Partner kennt, weiß er sehr genau, wer da ins Bett will. Hunde riechen das nicht nur, die erkennen das auch z.B. am Gang.

    Sofern der Hund also keine Behinderung hat (eingeschränkte Sinne), weiß er durchaus, dass das kein Einbrecher/Fremder ist.

    Falls euer Hund bei Dir liegt und Dein Partner sich dann anknurren lassen muss, wenn er ins Bett will, ist das für mich ein NoGo.

    In dem Fall würde ich den Hund dann aus dem Schlafzimmer verbannen.

    Ob das Knurren und Kläffen an Unsicherheit, Territorialverhalten oder falscher Konditionierung/mangelnder Erziehung liegt, kann man aus der Ferne nicht sicher beurteilen. Und genau das muss man wissen, um zum weiteren Vorgehen zu raten.

    Daher rate ich zu einem Trainer, der sich die Situation vor Ort ansieht.

    Es kommt vor, dass selbst die Meinung von Experten irgendwann als überholt gilt.

    Und das bis vor einigen Jahren empfohlene extreme Trinken gilt inzwischen nunmal als überholt. Warum schrieb ich ja bereits.

    Hier mal die Angaben von Meyer Zentek dazu

    https://www.dasgesundetier.de/magazin/artike…enge-hund-katze

    Bei einem 28kg schweren Labrador wären bei über 20 Grad und erhöhter Aktivität 3750 ml "normal".

    Die meisten Hunde trinken lt. dieser Tabelle viel zu wenig.

    Ich halte diese Angaben für Unsinn. Wieviele Liter müsste ein 60kg Mensch dann wohl trinken??

    Im Humanbereich war es doch auch mal "in", überall riesige Wasserflaschen mitzuschleppen und so viele Liter wie möglich zu trinken. Bis dann mal auffiel, dass das Zuviel an Wasser schädlich ist, da man Elektrolyte/Mineralstoffe ausspült.

    Und "Wasservergiftung" gibt es doch auch beim Hund?

    Ungefähr 4-4,5 Liter trinken meine 3 Hunde (2x 15kg, 1x 25kg) zusammen am Tag. Würde einer alleine die trinken, würde ganz sicher etwas nicht stimmen.

    Ich hatte einen Hund aus dem Tierheim, der hat in seinem Vorleben vermutlich auch Durst gelitten und im TH wurden die Wassernäpfe natürlich auch nicht pausenlos neu aufgefüllt.

    Als er bei mir einzog, verteidigte er anfangs den Wassernapf gegen die anderen Hund und trank ihn pausenlos leer.

    Nach medizinischer Abklärung stand dann fest: Es war psychisch. Es dauerte 15 (!!!) Monate, bis das Trinkverhalten sich normalisierte und ich nicht mehr mit ihm raus musste, wie mit einem Welpen. Danach war der Spuk dann schlagartig vorbei.

    Mein Rat daher:

    1) Addison, Nieren und Diabetes abklären lassen

    2) Stress gering halten

    3) Hund wie einen Welpen behandeln und alle 2-4 Stunden raus

    4) Der "Züchterin" ein paar Takte erzählen, Wasserentzug ist Folter!

    Alle meine Hunde, die mit 8 Wochen einzogen, waren stramm auf den Beinen - da war überhaupt nichts "wackelig". Die Welpen in vergleichbarer Größe zum Boxer waren auch von Anfang an in der Lage, auf die Couch zu springen und sicher auf den Beinen.

    Apathisch und verunsichert war auch keiner meiner Welpen - die waren ab dem ersten Tag auf Erkundungstour, hatten ihre bekloppten "5-Minuten" und machten Blödsinn.

    Fazit: Ein Hund, der definitiv 8 Wochen alt ist, aus normaler Aufzucht kommt, wackelig-unsicher auf den Beinen ist und kein Interesse an der Umwelt hat, ist nicht normal.

    Ich rate auch dazu, zeitnah zum Tierarzt zu fahren.

    Ganz eigentlich ... Wenn ich persönlich meine Hunde derart "laufen" lassen würde, gäbe es aus meiner Perspektive nur eine menschliche Person, bei der ein Tritt in den Allerwertesten sinnbildlich gerechtfertigt wäre. Dieser Allerwerteste würde von meinen eigenen Beinen getragen werden.

    Für jemanden der Hunde nicht mag, ist das alles nicht einfach. es ist völlig verständlich, dass du dich nicht von den Hunden deiner Freundin beißen lassen willst.

    Für jemanden, der Hunde sehr mag, aber ebenso nicht ...

    (als wollten sich Hundeliebhaber gerne beissen lassen ... och nö ... lass mannn xD ... ;))

    Das sehe ich genauso.

    Es liegt in der Verantwortung des Hundehalters, seine Hunde so zu erziehen und zu führen, dass sie niemanden belästigen oder verletzen.

    Tut er das nicht, nimmt er eben in Kauf, dass andere sich wehren.

    Dir ist nicht klar, was diese so wichtige Zeit mit dem Verdauungstrakt und dem Immunsystem macht? Wenn Du Glück hast, wird es gut gehen. Wenn Dein Hund bald mit Giardien bei Dir sitzt, zu Infektionen und Futterunverträglichkeiten neigt, dann denke an diesen "liebevollen Züchter" zurück, denn er hat die Basis dafür gelegt.

    Ich wünsche den Welpen alles erdenklich Gute. Geld würde ich für so einen Welpen nicht bezahlen.

    Nicht nur das - ich hätte auch Angst vor Langzeitschäden am Skelett - wenn der Welpe in einer Zeit, in der er extrem wächst, derart mangelernährt wurde.