Dass manche Hunde Müll oder Kot fressen, ist klar. Aber Steine?
Wenn ich hier nicht eben gelesen hätte, dass das bei Labbis normal sein kann, hätte ich geschrieben, dass der Hund entweder irgendwie krank oder extrem dumm sein muss.
Dass manche Hunde Müll oder Kot fressen, ist klar. Aber Steine?
Wenn ich hier nicht eben gelesen hätte, dass das bei Labbis normal sein kann, hätte ich geschrieben, dass der Hund entweder irgendwie krank oder extrem dumm sein muss.
Vorab: Es gibt Hunde, die nie zuverlässig stubenrein werden. Das Problem soll wohl bei kleinen Rassen häufiger vorkommen, als bei großen.
Damit dieser Fall bei Dir nicht eintritt, würde ich den Hund jetzt wie einen Welpen behandeln und mit dem Stubereinheits-Training anfangen, wie bei einem Welpen:
- Alle 2 Stunden kurz raus zum Pipi (zunächst Tag und Nacht, nach einiger Zeit die Intervalle vergrößern)
- Nach dem Spielen, Fressen oder Schlafen sofort raus
- Hund keine Sekunde aus dem Augen lassen, wenn er wach ist.
Teppiche, die bereits bepinkelt wurden, raus werfen - die bleiben verlockend...
Manche kleinen Begleithunde wehren in groß denke ich keine mehr.
Die Chis meiner Tante wehren in großen, anstrengende Energiebolzen, sie laufen nur so gut nebenbei mit, weil es durch ihre Größe nicht so schlimm ist wenn sie die Wilde Luzi rauslassen.
Das befürchte ich auch. Viele Leute, die einen Begleithund oder Familienhund suchen, haben ja wenig Ambitionen, den Hund großartig auszubilden. Der soll möglichst von Anfang an unauffällig mitlaufen. Kleinhunde in "unerzogen" werden dann eben irgendwie mitgezerrt - bei großen Hunden gäbe das Probleme. Insofern ist es gar nicht so schlecht, dass diese Leute erstmal bei kleineren Hunden landen.
Mir fallen spontan übrigens einige Rassen ein, die nicht arbeiten müssen und nebenher mitlaufen können (sofern man es schafft, sie zu erziehen):
- Doggen
- Neufundländer o.ä.
- Elo
- Show-Labradore
- Mittelschnauzer
Wenn man genauer überlegt, kommen bestimmt noch viele dazu.
Ich such irgendwann die Woche gerne mal Videos zu der Pruefung raus, deren ersten Meisterschhaft 1913 stattfand.
Ein Video dazu ist jetzt im Belgier-Thread. Wen's interessiert, der kann es da anschauen.
Ich wollte den Link zum Thread übrigens anklicken - leider kam da "keine Zugriffsrechte" ohne Möglichkeit, mich da irgendwie anzumelden.
Und wenn Du ein Halsband siehst, das vielleicht ein Tacker ist? Was tust Du dann?
Oder wenn Du einfach nicht wirklich Ahnung hast, nicht weisst dass Du nicht beurteilen kannst, ob das Halti ein Halti ist und ob es korrekt angewendet wird?
Wenn Du eine Schlepp am Halsband siehst?
Dieses hysterische Anschwärzen mancher Mitmenschen durfte ich selbst erleben und reagiere seitdem hochgradig allergisch...
"Tacker": Tauber Pflegehund, für bessere Vermittlungschancen besorge ich ein Vibrationshalsband und beginne, es zu konditionieren. Hund trägt es logischerweise beim Gassi und kann so nach einiger Zeit in den Freilauf.
Mehrmals(!) haben selbsternannte Tierschützer die Polizei gerufen, die mich plötzlich zuhause aufsuchten oder am Waldparkplatz auf mich warteten... Logischerweise ließ sich das Ganze aufklären - da zumindest ich häufig vor Terminen mit den Hunden noch länge gehe, ist es wirklich toll, im Zeitdruck da noch rumpalavern zu müssen.
Wie verblödet sind manche Menschen... das Gerät war knallbunt auffällig, Fernbedienung deutlich in meiner Hand, nach Drücken ein freudig sein Leckeren abholender Hund mit propellernder Rute. Aber klar, das ist ein Tacker, hat man mal gehört....
Sollte ich irgendwann nochmal so ein Vibrationshalsband benötigen und Besserwisser meinen, mich anzeigen zu müssen, würde ich sofort wegen Verleumdung/übler Nachrede anzeigen. Geht gar nicht.
Zu Halti kann ich nichts sagen, habe ich noch nie benutzt.... Aber SL (Training) oder Flexi (Gassi) am HB - da ignoriere ich Leute, die glauben, das kommentieren zu müssen. Weil das meist Leute sind, die es nicht besser wissen und einfach nachplappern, was sie aufgeschnappt haben. Diese Leute sollten selbst also wirklich nicht so arbeiten, da kein Handling... Dieses Gelabere selbsternannter Hundeprofis nervt mich allerdings kolossal. Ähnlich nervig, wie die Leute, die einem mit "ich gucke Cesar Milan" kommen...
Ein Hund, der keinen Kontakt zu Fremdhunden mag, wird nicht plötzlich "kompatibel", wenn man ihn zu "sozialkompetenten" Hunden lässt oder irgendwelche "Rauferseminare" besucht. der Hund kann lediglich lernen, dass andere Hunde zu ignorieren sind. Der Rest ist Management des Halters (Fremdhunde weg halten).
Es ist mir schleierhaft, wo du bei mir gelesen haben willst, dass das Erlernen eines angemessenen sozialen Umgangs "plötzlich" stattfinden würde. Es ist ein recht langer Lernprozess, besonders, wenn sich unangemessene Verhaltensweisen mangels Übung im sozialen Umgang bereits festgesetzt haben. Ich habe auch nicht irgendwelche Rauferseminare empfohlen, sondern fachlich einwandfrei geführte Trainings.
Aber anhand deiner Anführungszeichen scheinst du nicht an die Existenz sozialkompetenter Hunde zu glauben. Finde ich sehr traurig, wenn ein HH noch nie Hunden mit einwandfreiem Sozialverhalten angetroffen hat, oder es nicht erkennen kann. Denn man kann von denen enorm viel lernen.
Übrigens ist "andere Hunde ignorieren" (ich nehme an, du meinst im Sinn von nicht angreifen, denn Hunde können ja nicht nicht-kommunizieren) ein weitaus angemesseneres Verhalten als "grundsätzlich auf andere Hunde draufgehen". Schade, dass du diesen Lernschritt mit "lediglich" abqualifizierst.
Ich erkläre es Dir gerne genauer:
Es gibt Hundetypen (und Rassen, die dazu neigen) - die legen im Erwachsenenalter keinen Wert auf Kontakt mit fremden Artgenossen und fordern entsprechend Abstand ein, eventuell auch mit den Zähnen.
Eine genetische Komponente kann man dann nicht "wegtherapieren" sondern lediglich managen.
Dass es keine sozialkompatiblen Hunde gibt, habe ich nirgendwo geschrieben, da musst Du besser lesen. Die meisten Meutehunde und viele Begleithunderassen neigen dazu, gern Kontakt zu (fremden) Artgenossen zu pflegen. Das ist so unter Caniden von Natur her allerdings nicht üblich sondern vom Menschen angezüchtet.
Gerade, wer bisher nur anfängertaugliche Rassen hatte, neigt schnell dazu, zu glauben, man müsse nur genug sozialisieren und jeder Hund werde zum Liebling der Hundewiese. Ein gefährlicher Irrtum.
Meine Nachbarn sehen:
3x täglich an der kurzen Leine Pipi Runde...
Ich gehe ohne Hunde zum Dorfladen...
Ich gehe ohne Hunde hier ins Café oder zum Bäcker..
Ich bin Teilzeit arbeiten (ohne Hunde).
Auf dem Gelände steht ein Zwinger (stand schon bei Hauskauf und wird nicht für Hunde, sondern als vor den Hunden sicherer "Schrottplatz" für zu entsorgendes Dornengestrüpp, Bretter mit Nägeln o.ä. genutzt.) Das sieht man aber nicht, da von der Straße nicht einsehbar. Meine Hunde wohnen im Haus.
Tatsächlich fahre ich mit den Hunden mindestens 1x täglich raus in die Pampa und laufe da große Runden - mit Freilauf, wo keine Tutnixe sind.
Mindestens 3x die Woche fahren wir zum Hundeplatz..
Fährten sind wir zusätzlich auch noch 3-4x die Woche.
Dieses Wegfahren sieht man aber nur, wenn man direkt gegenüber wohnt - alle anderen vermuten sicherlich auch, dass meine Hunde nur zuhause hocken und nie Freilauf haben.
Da kann ich ja nur hoffen, dass mich niemand anzeigt. Allerdings trete ich meine Hunde nicht, das geht gar nicht.
Sondern damit das "die Besitzer" zumeist tatsächlich die Rassegeschichte, Entstehung verinnerlicht haben und dann auch mal anmerken wenn Mumpitz verbreitet wird.
Nein, eben nicht... die Rassegeschichte sowie die FCI sagen ganz klar, dass die heutigen modernen belgischen Schäferhunde aus den ursprünglichen Hüte-Hunden hervorgingen, so wie viele andere Rassen ebenfalls aus bestimmten Verwendungszwecken hervorgingen. Das gilt für alle rel. "alten" Rassen, über die modernen reden wir jetzt nicht.
Was zum Kuckuck soll denn jetzt daran so schrecklich sein, dass man sich mit Händen und Füssen dagegen sträubt, dass ein Schäferhund ursprünglich mal ein Schäferhund war?
Natürlich werden heute kaum noch belgische Schäfer für die Arbeit an der Herde verwendet(?), aber genau so werden auch Yorkshire Terriers kaum noch zur Rattenjagd eingesetzt oder Bulldoggen für das Bullentreiben.
Aber lassen wir das, es kann ja jeder selber recherchieren.
Der Unterschied ist, dass weder Yorkies noch Bulldoggen sich heutzutage knallharten Arbeitsprüfungen unterziehen müssen, um in die Zucht zu dürfen - da geht es nach Schönheit. Diese Rassen mit Rassen zu vergleichen, die je nach Zuchtverband harte Arbeitsprüfungen und im DMC z.B. die härteste mir bekannte Körung durchstehen müssen, um in die Zucht zu gehen, ist doch schlichtweg Blödsinn.
Und eben diese Selektion auf Arbeitstauglichkeit hat dazu geführt, dass diese Hunde mit den Ur-Belgiern (als Hofhund) heute eben auch nicht mehr viel zu tun haben. LZ-DSH und Malis haben sich nunmal zu absoluten Spezialisten in Sport und Dienst entwickelt und nicht zu Koppelgebruchshunden. Das zu behaupten wird den Rassen ebenso wenig gerecht, wie Leuten einen BC für den IGP-Sport zu empfehlen. Das wäre dem Hund gegenüber unfair.
Heute werden viele Schäferhunderassen, nicht nur die belgischen, als "Sport-" oder "Gebrauchs-Hunde" gehalten, weil ihre Schäferhunde-Eigenschaften sich gut dafür eignen (wachen, schützen, auf Bewegungsreize reagieren, notfalls sogar leicht zwicken).
Das fett Markierte ist im IGP-Sport eben so gar nicht erwünscht (weder zwicken noch packen und schütteln).
Jeder Hund bringt genetisch ein spezielles Griffverhalten mit - das kann man dann zwar festigen oder auch versauen, aus einem typischen Zwicker (=viele Hütehunde) macht man aber keinen IGP-Hund, da will man volle, feste, ruhige Griffe und einen Hund, der entschlossen zu macht. Das "in den Ärmel knallen" vieler Gebrauchshunde hat mit z.B. Heelen so gar nichts zu tun.
Die Selektion ging bei Belgiern und DSH genau dort hin - an Herden sind sie aber überhaupt nicht mehr mit den klassischen Hütis vergleichbar, die Rassen haben sich extremst auseinander entwickelt. Der Zweck bestimmt die Zucht, logisch.
Wäre dem nicht so, würde man Belgier und DSH genauso hüten sehen wie z.B. BC und BC wären bei Polizei,Militär usw. im Einsatz. Dem ist aber nicht so.