Beiträge von Max1557

    @ Lissie00001
    Das mit dem Abstand ist schwer zu sagen... Manchmal ist es egal obs 50 Meter oder 50cm sind, wenn er gerade sein "Ich bedrohe jetzt mal alles und jedem was mir nicht ganz geheuer ist" Ding hat machts keinen Unterschied.
    Es ist aber zu 90% immer wenn ich mit fremden ins Gespräch komme und diese dann versuchen mit dem Hund zu kommunizieren. (mit den üblichen menschlichen Fehlern... hand von oben... länger fixieren...)
    Ja erlaube ich ihm eh nicht und gehe sofort dazwischen. Die Katzen haben zum einen die Küche (da dürfen nur die Katzen rein) und auch sonst überall höhergelegene Fluchtpunkte in der ganzen Wohnung.
    Er ist jetzt knapp über 1 Jahr alt (1 Jahr und 2 Monate)


    @ Dackelbenny
    Er ist 1 Jahr und 2 Monate, und ja - er ist kastriert.

    Hallo Leute,


    ich muss etwas ausholen - hoffe das wird nicht zu lang.


    Wir hatten immer einen Hund, aufewachsen bin ich mit deinem deutschen Schäfer. Als dieser dann irgendwann aufgrund von Altersschwäche gestorben ist (hab heute noch seine Hundemarke am Schlüsselbund) hatten wir uns kurz darauf, um wieder einen Hund in der Familie zu haben, einen Golden Retr. zugelegt.
    Als ich dann irgendwann mit 20 zuhause ausgezogen bin hatte ich keinen Hund mehr (in dem Alter hat man meist sowieso zu wenig Zeit und andere Interessen :))
    Da ich aber komplett ohne Tiere unglücklich wurde zogen dann ein paar Jahre später 2 Katzen bei mir ein, welche auch heute noch bei mir ihr Unwesen treiben :)


    So... soviel zur Vorgeschichte.
    Voriges Jahr war es nach monatelangen überlegen endlich soweit, ein Welpe (Labrador, Cooper sein Name) sollte bei mir und den Katzen einziehen.
    Der Beruf lässt es zu (der Wauz darf mit ins Büro :)).
    Die ersten Monaten waren super, alles funktionierte besser als gedacht. Er (es ist ein Rüde) wurde in kürzester Zeit Stubenrein, die Katzen lernte er auch schnell zu ignorieren und es war einfach ein freundlicher Welpe der langsam zum Jundhund ranwuchs.
    Er hatte viel Menschen- und auch Hundekontakt. Ich war auch oft mit anderen Hundebesitzern spazieren, er hat viel mit andren (jungen und alten) Hunden gespielt. Wurde nie gebissen oder gezwickt, und hat auch sonst nichts negatives erfahren (soweit ich als Mensch das halt beurteilen kann)


    Nun, vor ein paar Monaten schlichen sich langsam Verhaltensweisen ein die mich extrem stören.
    Er wurde unsicher und misstrauisch gegenüber Menschen, Hunden und Katzen.


    Das hat sich leider mittlerweile so zugespitzt das ich mich oft frage was ich falsch mache und ob es nicht doch ein Fehler war mir meinen Herzenswunsch (Hund) zu erfüllen.


    Er zeigt sich aggressiv gegenüber meinen Katzen (welchen ihm NIE etwas getan haben). Er fixiert sie sofort bei Sicht, und kommen sie zu Nahe stürmt er knurrend auf Sie zu und verjagd sie. Einmal hatte ich leider übersehen das der Kater in die Nähe des Futternapfs kam während Cooper gerade gefressen hat... er hat zugeschnappt und hatte den Kopf meines Katers im Maul. :(
    Das einzige positivie (woran ich mich klammere) - er hat nicht zugebissen! Er hat ihn nur auf diese Art und Weise vom Napf verdrängt. Dem Kater ist, ausser einem großen Schreck, zum Glück nichts passiert.
    Katzen und Hund fressen natürlich eigentlich immer getrennt (Katzen vorher, danach der Hund), aber dieses eine mal hab ich es einfach übersehen.


    Cooper ist auch, ich denke es ist totale Unsicherheit, bedrohend ggn. Menschen. Nicht allen, aber leider den meisten. Und sobald es dunkel ist (also spät abends oder früh morgens) ist es einfach eine Katastrophe. Da bellt und knurrt er sobald er jemand sieht. (Inkl. das die Nackenhaare hochgehen) und kriegt sich ewig nicht mehr ein.
    Ich weiß in dieser Situation nicht mehr was ich noch probieren sollte...
    Ignorieren - ist ihm egal, er macht einfach weiter während ich ihn an der Leine weiterziehe.
    Beruhigen - Bringt nichts, er kann sich dann absolut nicht auf mich konzentrieren und hat die Augen nur bei "der Bedrohung"
    Zureden - Dito
    Umdrehen - selbes Ergebnis wie beim Ignorieren
    Ablenken durch Leckerli - Labrador untypisch ist er nicht sonderlich gierig auf Fressen und hat andere Prioritäten
    Ablenken durch Spiel - das einzige was teilweise funktioniert, aber nicht immer. Und ich kann nicht neben einer Strasse ein Spiel mit ihm anfangen.


    Er ist auch, sobald er an belebteren Orten ist sehr unruhig und zieht unweigerlich nach vorne, rennt nach Rückruf (bzw. Geräusch von mir) wieder zu mir zurück - und schwupps ist er wieder vorne. Man merkt richtig das er sich an Orten, wo Menschen sind, er sich nicht wohl/sicher fühlt.



    Anderen (Fremden) Hunden ggn. zeigt er sich passiv aggressiv. Er will mit keinem ihm fremden Hund was zu tun haben. Sobald ein anderer Hund an ihm schnüffeln will droht er und zeigt das er das nicht mag.



    Im Prinzip ist mir das mit anderen Hunden komplett egal, mag er halt nicht und stört mich nicht.
    Ist nur manchmal schade das ich eben nicht mehr stressfrei auf eine Hundewiese mit ihm gehen kann.


    Was mich aber stört ist diese Angst/Aggressivität gegenüber Menschen, und ich nicht recht weiß was ich machen soll bzw. was ich falsch gemacht habe bei der Erziehung.
    Vl. hat ja der eine oder andere ähnliche Erfahrung und kann mir einen Tipp geben.


    Liebe Grüße


    Markus


    PS. das richtig traurige, ich hab mich für einen Labrador entschieden um genau sowas zu vermeiden da der Labbi allgemein als freundlich gilt. (Ich weiß natürlich das Rassenbeschreibungen halt immer grobe Richtlinien sind, jeder Hund kann sich so oder so entwickeln)