Beiträge von Javik

    Was wir uns wünschen:

    Freundlich, nicht ängstlich, nicht riesig, kein Kläffer, muss gut in der Stadt zurechtkommen, mit Öffis, mit Menschenmengen usw. Sollte andere Hunde mögen, sollte gerne spazieren gehen, wandern gehen, Radfahren und generell etwas sportlicher sein. Sollte überall mitkommen wie z.B. Cafés, Bars,...

    Wir oder du?

    Denn außer "nicht ängstlich" und eventuell noch "nicht riesige" erfüllt keine der Rassen deines Freundes die Vorgaben. Bei manchen könnte man noch Glück mit Einzelexemplaren und sehr guter Erziehung und Führung haben, bei anderen einfach wirklich gar nicht.

    Hier war mal eine Userin die mit ihren weißen Großpudeln Schutzdienst gemacht hat, ich bin der Meinung es gab auch Bilder, aber ich finde die gerade nicht.

    Wasserhunde (und ursprünglich auch mal der Pudel) wurden, wie der Name schon sagt, dafür gezüchtet im Wasser zu arbeiten, als Jagdhunde. Als Jäger empfehle ich daher einfach die Rassewahl bis November (Hauptjagdzeit auf Wasserwild ist im Herbst) zu verschieben. Da schmeißt du ihn dann ins Wasser und er soll dir Stöcke aus dem Wasser fischen. Mach das ein paar Stunden lang. Vielleicht findest du auch einen Nutria. Den soll er dir mit bloßen Händen erlegen und auch aus dem Wasser ziehen. Wenn er dann aus dem Krankenhaus zurück ist, redet ihr nochmal darüber wie das mit der Härte und Robustheit so war. Okay, die Rassen die du dir anschaust sind dafür wohl nur noch in Ausnahmefällen geeignet, weil sie nicht mehr für die Arbeit gezüchtet werden... das gilt aber genauso auch für seine Rassen, abgesehen von der Leistungszucht der Schäferhunde.

    Okay, im Ernst, dein Freund hat keine Ahnung von Tieren. Gar keine. Und wenn er als reiner Spaßhundehalter Robustheit und Härte braucht, dann gehört er zu den Menschen die niemals nie irgendwelche Tiere in der Hand haben sollten.

    Das sind Eigenschaften die einem das Leben schwerer machen, die holt man sich wenn man sie braucht und sonst nicht (absichtlich).

    Davon abgesehen scheint er ja noch nicht einmal Ahnung von den "männlichen" Hunden zu haben die er da rausgesucht hat.

    Auf den Schäferhund treffen diese Eigenschaften zu ja, aber wenn der nicht ordentlich erzogen und geführt wird ist der nicht nur eine echte Gefahr für die Umwelt, sondern durchaus auch für euch selbst. Beim Boxer gibt es keine Arbeitszuchten, da sind die Eigenschaften also ziemlich flöten gegangen, und noch dazu wird die Schnauze immer kürzer. Wenn man im Sommer nicht mehr ordentlich "schwitzen" kann und das mit dem Luft bekommen auch so eine Sache ist, dann ist man meist nicht mehr sonderlich heftig. Auch hier kann dein Freund gerne einen Selbstversuch machen.

    Huskys, zumindest die Sibirier, werden auch nicht mehr für die Arbeit gemacht, die haben damit dann oftmals genau gar keine der drei genannten Eigenschaften und sind noch dazu ein komplett anderer Hund.

    Tja, und der Akita hat auch exakt keine der drei Eigenschaften, aber dafür ist es noch sehr, sehr viel schwerer diesen Hund so erzogen zu bekommen, dass er nicht bei jedem einzelnen Gassigang eine Gefahr für die Umwelt darstellt.

    Und, muss man auch dazu sagen, dein Freund hat sich da nur große Hunde ausgesucht. Wenn man sie schon nicht anders beeinflussen kann, dann muss man sie wenigstens halten können. Immer. Überall. Und das ist bei der Größe nicht einfach.

    Vor allem aber, keiner dieser Hunde wird euch Freude machen, wenn ihr einfach ganz normal eure täglichen Gassirunden machen wollt und da dann, was fast überall normal ist, andere Menschen und Hunde trefft.

    Was dein Freund dringend braucht ist eine saftige Dosis Realität.

    Und zuletzt noch, wenn ich einen Mann mit "krassem" Hund sehe und der den nicht unter Kontrolle hat, und sorry, aber ihr seid Anfänger, euer Hund wird nicht perfekt erzogen sein, dann denke ich nicht "boah, krasser Typ, der hat was drauf", sondern sehr, sehr unschmeichelhafte Dinge fürs männliche Ego. Dann sieht man nämlich deutlich, dass der Herr eine Schwanzverlängerung wohl dringend nötig hatte, aber noch nicht einmal die gebacken bekommt.

    Ich muss gestehen ich wäre gerade neugierig wo dein Freund meine Mamaschmusebabies einordnet. Oder Dackel und die kleinen Terrier, so Parson/Jack Russel Terrier, Jagdterrier, Foxterrier usw. :D

    Vorschlag. Du schreibst uns was ihr beide jeweils vom Hund wollt, Optik, Charakter und Verhalten und was ihr dem Hund bieten wollt und was ihr mit ihm machen wollt und wie euer Umfeld so aussieht. Und dann machen wir euch mal Vorschläge, die passen könnten und dann schaut ihr euch die mal live an.

    (Wobei ich denke, dass diese Liste deiner sehr viel ähnlicher sein wird als seiner, aber vielleicht findet sich ja ein Kompromiss.)

    Dio hat heute Morgen bei der Kitzrettung total nützlich geholfen (oder so ähnlich). Im Anschluss habe ich dann ein paar Bilder bekommen.

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    Und der Kerl wächst und wächst :face_screaming_in_fear:

    Also - beim Abholen irgendwie Welpe und Terrier beim Züchter zusammen lassen und ne kleine Runde drehen (soweit Welpi das kann)? Und im Auto? Mein Terrier in die Kiste, der Welpe auf den Schoß? Was habt ihr da so für Tips für mich? Wir fahren ca. 6 Stunden mit dem Auto.

    Ich hatte die Alten immer im Kofferraum, den Welpen auf dem Schoß und so sind wir gefahren bis wir irgendwo schön und vor allem ruhig gehen konnten.

    Alte raus im Freilauf, Welpe raus an der Leine und los.

    Die Alten haben den jeweiligen Welpen da eh schon gerochen usw. und finden den normalerweise höchstens interessant genug um ihn einmal kurz abzuschnüffeln. Danach widmen sie sich ihren Gassidingen und der Welpe läuft halt ab jetzt mit.

    Wenn es dann in die Wohnung geht kommt manchmal ein Blick à la 'man muss nicht alles mit heim nehmen was man draußen findet', aber mehr als einfach ihre Ruhe wollen die dann auch nicht.

    Wieso muss man jetzt hier die Rassewahl diskutieren? Das Problem ist ja jetzt nichts was mit der Rasse zu tun hat. Ich meine, ein durchschnittlicher Maliwelpe ist wahrscheinlich anstrengender als ein durchschnittlicher Papillionwelpe oder was auch immer, aber rumkläffen und zupacken tun die alle.

    Ich würde den Partner dran erinnern, dass das ein Lebewesen ist, er zugestimmt hat und man nicht immer die Konsequenzen der eigenen Entscheidung wieder abschieben kann wenn einem mal kurz was nicht passt. Du nimmst ihm eh schon alles ab soweit möglich und das Ganze geht ja auch recht schnell wieder vorbei.

    Irgendwann gibt es kein zu früh mehr, nur noch ein zu spät.

    Mir hat dieses Wissen schon mehrfach geholfen.

    Die Entscheidung ist schrecklich, aber zu lange gewartet zu haben wäre noch schrecklicher.

    Wunderschön gesagt.

    Mir hängt auch bei keinem Tier nach, dass ich länger hätte warten sollen, aber bei ein paar, dass ich früher die Entscheidung hätte treffen sollen. Und dabei gehöre ich eh schon nicht zu denen die warten bis das Tier eindeutig jeglichen Lebenswillen einstellt.