Beiträge von Javik

    Sowas kann passieren, muss aber nicht.

    Auch Bracken oder andere Jagdhunde können von Wildtieren so schwer verletzt werden, dass sie daran sterben. Auch verschwinden immer mal wieder Jagdhunde oder werden irgendwo auf der Straße überfahren, wenn sie zu weit abkommen. Wie du schon sagst, Berufsrisiko. Aber deshalb würde ich jetzt nicht unbedingt vom Terrier abraten.

    Baujagd ist schon deutlich gefährlicher und dagegen kann man auch nichts machen, also GPS dran, gute Weste dran, Hund nicht einsetzen wenn er überjagen würde usw.
    Und.... wissen, dass der Hund lebendig begraben ist, man aber nicht ran kommt um ihn zu retten und ihm nur wünschen kann, dass er schnell verreckt, ist schon nochmal was anderes als ein Unfall oder wenn der Hund geschlagen wird. Dass Fuchs und vor allem Dachs ectrem wehrhaft sind kommt dann noch oben drauf.


    Und Leute... sie will den Hund in allererster Linie auf Drückjagden führen. Das ist der Hauptjob des Hundes. Retriever passen absolut gar nicht.

    Danke Javik , das wäre gleich meine Frage gewesen.

    Wie steht es in dieser Hinsicht eigentlich mit Jagdhunden der JGHV Rassen, aber ohne Papiere aus dem Tierschutz?

    Da muss man in die genannten anderen Bundesländer fahren, dort werden auch Hunde geprüft die phänotypisch einer Jagdhunderasse entsprechen (was genau die Details sind und wo genau die Limits, weiß ich jetzt nicht auswendig).

    Leute, ihr wisst, dass in vielen Bundesländern nur Hunde geprüft werden dürfen die einer der JGHV-Rassen angehören und vor allem für Drückjagden gewisse angeborene Eigenschaften entweder zwingend benötigt werden oder zumindest gewünscht werden die angeboren sein müssen?

    Was mich bei Retrievern als auch beim KLM etwas abschreckt, sind die ganzen Prüfungen, wo es um Federwild geht. Da habe ich leider kaum Möglichkeiten, dafür zu trainieren. Und ich weiß nicht, sind Züchter damit okay, wenn ihre Nachzucht zB keine VGP macht und stattdessen nur einzelne Brauchbarkeitsprüfungen für zB Schweiß oÄ? Ich habe glaube öfter schon gehört, dass das nicht gern gesehen ist.

    Kommt auf den Züchter an. Aber ja, die guten wollen natürlich wissen wie ihre Nachzucht sich so macht.

    Durchmogeln, Seminare, neue Bekannte mit anderen Reviertypen oder eiskalt nur auf Brauchbarkeit führen, gibt da ein paar Möglichkeiten...


    Ich wäre auch zu allererst beim KLM. Der ist mMn so der perfekte Allrounder für deine Anforderungen.

    Die anderen Vorsteher mit guter Waldeignung sind die die als Försterhunde bekannt sind. Aber die sind genau deswegen auch durchaus alle mannscharf. Wenn du aber wirklich in erster Linie einen Hund willst der MIT dir jagt, der MIT dir durchgeht und die man neben der Jagd auch gut anders beschäftigen kann wenn es da mal wenig zu tun gibt, dann sind die super. Von denen würde ich dir in erster Linie zum DD, DL oder WK raten. (Ich habe gerade einen DL hier, nur damit du weißt wo ich befangen bin. ;) Aber ich habe ihn mit ähnlichen Anforderungen und Interessen wie du geholt und eben obiger Überlegung.) Falls du überlegst auch in andere Jagdarten zu schielen, wären die auch die bessere Wahl.

    Da du aber Forstwirtschaft studierst und wahrscheinlich mal auf ein eigenes Forstrevier hoffst, solltest du auch mal über Bracken oder Wachtel nachdenken. Die Ausbildung ist deutlich einfacher, du kannst sie garantiert auf allen Drückjagden führen (hier gibt es zB Forstbezirke die Vorsteher, außer KLM, auf ihren Drückjagden auch für Durchgeher verbieten) und der Hund geht auf Drückjagden alleine stöbern. Heißt du hast auch später mal Zeit und die Freiheit als Revierleitung deinen Job zu machen, da der Hund auch ohne dich arbeitet und du ihn einfach jedem mitgeben kannst.

    Wenn du wirklich stark Richtung Nachsuche schielst wäre eine Dachsbracke auch eine Überlegung wert. Kann wunderbar stöbern und bringt alles dafür mit, aber gehört nicht ohne Grund zu den Schweißhunden.

    Das was in deinem Revier anfällt können die alle ausreichend gut.

    Aber, wie gesagt, mein Rat wäre zuerst den KLM anzuschauen. Bietet alle Vorteile der Vollgebrauchshunde, ist aber nett, einfach und vor allem stöbert er aufgrund seines Brackenerbes mit Abstand am Besten.

    Spaniel höre ich oft als Stöberhund light. Darüber habe ich auch nachgedacht, aber ich habe dann doch von mehreren Seiten eher weniger Gutes gehört, dass ich davon Abstand genommen habe. Da das aber nur auf Hörensagen beruht, denke ich kann man sie definitiv auch erwähnen.

    Was du aber auf jeden Fall unbedingt brauchst, und worauf du entsprechend achten musst, ist ein laut jagender Hund und ausreichend Schärfe und Härte. Gerade mit dem Wolf wird das zunehmend wichtiger. Damit sind zB die Retriever einfach mal komplett draußen.

    Wenn sie nachmittags lange schläft und dann abends nicht viel Programm ist, kann es sein, dass sie einfach wach ind gelangweilt ist?

    Ich an eurer Stelle würde mal versuchen statt dem letzten in den Garten gehen, nochmal ein gemütliche Gassirunde zu machen.

    Und wenn sie nachts ankommt, dann schickt sie halt einfach weg (außer evtl. gegen 2-3 Uhr). Ja, damit riskiert man, dass dann doch was daneben geht, aber wenn man abends nochmal Gassi war und es bisher immer falscher Alarm war und der Hund gelernt hat das auszunutzen würde ich das riskieren um dieses aus Langeweile aufwecken zu durchbrechen.

    Also benötigt der 10 wöchige Jagdhund Schleppfährten ?

    Oder was macht man mit einem jagdluch geführten Dackel. Ich dachte das sind „Bauhunde“. 😎

    Und meine Hunde sind Vorsteher, die machen trotzdem deutlich mehr als vorstehen. Genau genommen ist vorstehen so das was sie hier am wenigsten machen. :ka:

    Mit Teckeln kann man jagdlich alles machen, außer das wofür sie zu klein sind, aka Apport an Land und größeres Wild niederziehen.

    Und ja, wenn man den Hund jagdlich führen will "benötigt" der Hund das in dem Alter. Frühprägung. Ist nichts anderes wie mit einem Welpen mal Bahn zu fahren oder so, wenn er später mal entspannt in Öffis soll. Oder dass man eben anfängt das Sitz aufzubauen.

    Mir ging es aber weniger drum was sie mit dem Hund machen soll, als mal aufzuzeigen was der Welpe rassebedingt alles an Programm schaffen sollte, ohne davon hohl zu drehen. Im Gegenteil, das ist das was von der Rasse her das normaleProgrammsein sollte. Egal was der einzelne Mensch später mit denen macht, es sind nunmal Jagdgebrauchshunde und keine Begleithunde.

    Also mein derzeitiger Welpe läuft fast seit Beginn ganz normal mit den Großen die Gassirunden mit. Die ersten Tage gabs Sparprogramm für die Großen, dann die eher kürzeren Runden und seitdem die normalen Runden. Nur die ganz großen Runden laufen wir noch nicht.

    Welpi läuft da (fast) komplett frei mit, wir gehen im gemütlichen Tempo. Geht problemlos.

    Raus gehen, naja, klassisch halt nach dem Schlafen, nach dem Essen und nach (während) Aktivitätsphasen. Also wenn du stündlich raus gehst, er sich da löst und trotzdem regelmäßig was daneben geht, dann ist ein Gang zum TA angebracht. Kann ich leider aus aktueller leidvoller Erfahrung bestätigen.

    Und zuletzt, wo hast du den Dackel denn her? Ich frage deswegen, weil bei einem jagdlich geführten Dackel nebenbei schon ganz normal die Ausbildung anlaufen würde, Schweißarbeit, Grundprägung usw. Auf Babyniveau, klar, aber eben schon einiges an Programm für das Welpenhirn.

    Mein (Jagdhund)Welpe hat in dem Alter neben Grunderziehung, alles Mögliche an Wild zur Prägung vorgesetzt bekommen, seine ersten 20-30 m Futterschleppen gearbeitet, Hasenspuren ein Stück verfolgt, Vorstehen, schwimmen gelernt und das Revier inspiziert und auch einfach mal im Revier hingesetzt und nur rumgeschaut (auch so als Pausen beim Gassi ganz praktisch). Jeden Tag halt irgendeine Kleinigkeit zusätzlich zum Gassi und den normalen Gehorsamsübungen.

    Soll heißen vielleicht ist es "nach müde kommt blöd", weil der Welpe nicht richtig schlafen kann. Vielleicht ist es aber auch wirklich mangelnde Auslastung. Gerade mit der Nase sollte so ein kleiner Dackel schon was erleben dürfen.

    Habe ein bisschen mitgelesen und würde gerne mal ein Foto von Dio sehen, weiß noch gar nicht wie er aussieht :woozy_face:

    Der der aussieht als wäre er aus einer Schampoowerbung entlaufen.

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    Und ich versuche seit Tagen mal zu zeigen wie das kleine Unkraut gewachsen ist (Argos for scale).

    Mit 8 Wochen

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    Mit 15 Wochen

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    (Ja, das Bild ist nicht so schön, aber wisst ihr wie viele Tage ich gebraucht habe um dieses Bild hinzubekommen?! :mute: )

    Und, wenn ich gerade schon dabei bin.

    Dios Punkte sind 3D :D

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    Und um das leidige, unschöne Thema erstmal zu beenden: Ich habe mich mit dem Züchter gerade im Guten geeinigt. Ich bin froh drum, ich schätze ihn nämlich sehr und es wäre schade gewesen, wenn das jetzt ein Problem geworden wäre.

    Darf ich so indiskret fragen ob du nun trotzdem eine Erstattung (keine Ahnung wie man das nennt) bekommst trotz dass du ihn behältst? Oder war die Aussage vom Züchter eher "du gibst ihn entweder zurück (+ Geld zurück) oder Pech gehabt".

    Das Stichwort hier ist Kaufpreisminderung. Ich habe für einen gesunden Welpen gezahlt und quasi einen wirtschaftlichen Totalschaden erhalten (Kosten der Krankheit übersteigen den Wert eines gesunden Hundes bei Weitem). Ich kann jetzt also darauf bestehen, dass der Kaufpreis an den realen Verkehrswert des Hundes angepasst wird.
    Das beruht also nicht auf Kulanz des Züchters, sondern auf dem BGB.

    Wir können uns jetzt natürlich über den tatsächlichen Verkehrswert des Welpen zum Zeitpunkt der Übergabe streiten. Aber da gibts ein paar schöne Urteile zu ähnlich gelagerten Fällen und ich habe ja auch schon mit einer Anwältin telefoniert, was ich realistisch fordern kann und was nicht.