Beiträge von Javik

    Also, wenn sich jemand schon selbst nicht wirklich versorgen kann, abhängig ist, die Wände voll schreibt, Möbel zerschlagen hat, nicht mehr in der Lage ist, einfache Alltagsanforderungen zu erledigen - soll ich das Tier da lassen oder einen Arzt hinzitieren, der mir dann erzählt, was mir auch der gesunde Menschenverstand sagt?! Und der vermutlich keine Ahnung von der Versorgung eines Tieres hat.

    Das ist aber ein sehr krasser Fall und nicht die Norm.

    In den meisten Fällen wird es wahrscheinlich um eine Depression und ähnliches gehen. Und dort kann es für beide (Tier und Mensch) absolut perfekt sein oder eine Katastrophe... und natürlich alles dazwischen.

    Wir haben hier nichts stehen. Wenn die Hunde sehr nass/dreckig sind, werden sie erstmal auf ihre Plätze geschickt um zu trocknen und die dann ausgeklopft.

    Um den restlichen Dreck kümmert sich der Saugroboter. Was der nicht schafft ist mir dann auch egal und bleibt liegen bis ich putze.

    RuDako

    Ich muss sagen, ich finde deinen Beitrag toll, weil er so schön zeigt was du für Straßen im Kopf hast.

    Ich frage mich gerade ob die Diskussion (bzw die Fragestellung überhaupt) hier hauptsächlich nur besteht, weil jeder unter sehr ruhigen Straßen etwas anderes versteht.

    Ich persönlich empfinde deine ruhige Straße nämlich durchaus als grenzwertig stark befahren.

    Das ist allgemein etwas was mir aufgefallen ist als ich von der bayerischen Pampa an den Niederrhein gezogen bin. Die Leute verstehen hier unter ländlich, am A... der Welt und einsam etwas gaaaaanz anderes als ich.

    Danke euch.

    Schade, ich hatte gehofft ihr habt den Supergeheimtipp ;)

    Alleine trainieren ist natürlich an sich kein großes Problem, aber ich habe das Gefühl, dass ich da noch einiges lernen sollte. Dann muss es wohl doch mal ein Seminar o.ä. werden.

    Vielleicht kann ich mal bei den örtlichen Jägern fragen ob sie uns bespaßen würden. Aber da kein Jagdhund, wahrscheinlich nicht.

    Die Frage ist also, ist es das Wert ist sich für irgendwelche minimalen Wahrscheinlichkeiten so stark einzuschränken.

    Na, wenn man das als so schlimme Einschränkung sieht... Kommt vielleicht auf den Hund an, aber ich kenne keinen Hund, der so geil auf Straßenspaziergänge ist, dass man ihn da unbedingt ableinen müsste.

    Ich bin auch nicht geil auf Straßenspaziergänge, ich bin nur zu faul sie um 3 in der früh in einem Dorf anzuleinen, nur weil das ja jetzt eine Straße ist und irgendein Irrer nachts mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch die 30er Zone rasen könnte und ich von plötzlicher Taub- und Blindheit befallen werden könnte.

    Allerdings waren zB dort wo ich vorher gewohnt habe sämtliche "Feldwege" zwischen den Feldern geteerte und öffentliche Straßen. Einspurig, quasi nicht befahren und wenn hauptsächlich von Traktoren... aber Straßen. Dort wären tatsächlich 100% des Freilauf gestrichen gewesen. Und das nur weil... Finde ich unverhältnismäßig, aber das kann natürlich jeder handhaben wie er will.

    Ich finde es ehrlich gesagt etwas komisch, dass hier doch einige ohne zu differenzieren komplett ablehnen ihre Hunde an Straßen laufen zu lassen.

    Finde ich überhaupt nicht komisch. Denn auch in der tiefsten Nacht, bei Tempolimit 30 kann ein Mensch mit seinem Auto angerast kommen, im gleichen Augenblick tut sich irgendwas auf der anderen Straßenseite und im nächsten Augenblick liegt dein Hund tot auf der Straße und hinterlässt einen traumatisierten, verletzten oder im schlimmsten Fall ebenfalls toten Autofahrer.

    Ist halt die Frage, obs das dann Wert war.

    Okay, mal ganz realistisch betrachtet.

    Die Straße vor unserem Haus ist zufällig eine 30er Zone.

    Dort könnte wegen parkenden Autos, Verkehrsinseln usw. niemand schneller als 50 oder 60 fahren, selbst wenn man es wirklich drauf anlegt.

    Gerade in der Stille der Nacht würde man diesen heulenden Motor schon lange vorher hören, eine ganze Weile vorher die Lichter sehen und selbst ohne Verkehrshindernisse ist es zu eng um auf 100 km/h und mehr zu beschleunigen, was selbst dann genug Zeit bringen würde um zu reagieren.

    Wenn meine Hunde auf irgendwas auf der anderen Straßenseite so extrem reagieren würden (was sie übrigens nicht tun, einen gewissen Gehorsam setze ich grundsätzlich voraus um dem Hund irgendwelche Rechte einzuräumen), würde die auch eine 2 m Leine nicht schützen überfahren zu werden. Und da habe ich nicht mal miteinberechnet, dass wenn mir 60 kg Hund mit vekralltem 8 Pfoten-Antrieb unerwartet in eine 2 m Leine knallen würden, sie mich eh allermindestens einen Ausfallschritt weit mitreißen würden.

    Das wirkliche Problem wäre aber ein anderes. Hier bei uns gibt es zB keinen Bürgersteig, egal ob mit oder ohne Leine, ob im Fuß oder locker, wir laufen so oder so auf der Straße. Wenn also ein solcher Fahrer es also schaffen sollte ohne von mir rechtzeitig bemerkt zu werden, dort entlang zu rasen und es nicht schafft (oder Willens ist) für die Leuchthalsbänder meiner Hunde zu bremsen, wird er höchstwahrscheinlich mich in meinem schwarzen Wintermantel umfahren. (Mein Mitleid mit diesem hypothetischen Autofahrer würde sich in dieser Situation übrigens stark in Grenzen halten.)

    Und das ist eigentlich komplett unabhängig davon ob ich überhaupt Hunde dabei habe. Vielleicht fährt er mich ja heute Abend um, wenn ich die mindestens 30 m vom Parkplatz zum Stichweg dort über die Straße laufe. :ka:

    Die Frage ist also, ist es das Wert ist sich für irgendwelche minimalen Wahrscheinlichkeiten so stark einzuschränken.