Beiträge von Dreierrudel

    In Ländern in denen sterbehilfe legal ist, etwa der Schweiz, nehmen Menschen mit schweren Krankheiten diese auch wahr. In Deutschland kämpfen Menschen um dieses Recht. Da so lappidar zu behaupten, dass das im Prinzip nur situatives gerede iat finde ich nicht so gut. Dennoch danke für deine Meinung.

    Das soll hier kein Meinungsaustausch über Sterbehilfe beim Menschen werden - ich habe aber nur meine Erfahrungen beschrieben und nichts "lapidar behauptet". Wie lange hast Du denn in der Pflege gearbeitet, um solche Feststellungen zu treffen? Gerne auch per PN.

    Aber ich weiß nicht, was erstrebenswert an einem natürlichen Tod ist. Selbat Menschen wünschen sich Sterbehilfe...

    Ja, wenn sie Schmerzen haben. Ich habe 26 Jahre in einem Pflegeheim gearbeitet, da sagt jeder mal, er will sterben. Aber konkret? Nie ! Und erstrebenswert an einem natürlichen Tod ist, dass Dein nächster Thread nicht wie bei vielen, die in der Situation waren, den Inhalt haben wird, dass Du ein schlechtes Gewissen hast, Deinen Hund eingeschläfert zu haben, was vielleicht doch zu früh war.

    Mein 15 1/5 jähriger Hund war über ein Jahr schwerst dement, ich musste ihn mit dem Löffel füttern
    und hinaustragen...... Ich habe ihn trotzdem nicht einschläfern lassen, er hatte keine Schmerzen, er war nur alt. Ich hatte aber auch die Zeit, mich um ihn zu kümmern.
    Als er dann einen Tag vor seinem Gang über die Regenbogenbrücke angezeigt hat, dass er dazu bereit ist, waren wir ununterbrochen bei ihm.
    Ich habe auch um ihn sehr getrauert - aber seit diesem Zeitpunkt weiss ich, was der Unterschied zwischen einer stillen Trauer und unsagbarem Schmerz ist. Sein Leben hatte sich vollendet, die Kraft erschöpft und er war bereit, zu gehen. Wie es in dem Spruch heisst -
    Als Gott sah, daß der Weg zu lang,
    der Hügel zu steil,
    das Atmen zu schwer wurde,
    legte er seinen Arm um dich und sprach:
    "Komm heim."
    Das Gefühl, nicht eingegriffen zu haben, sondern das "natürliche" Ende abgewartet zu haben, ist unbeschreiblich. Ich habe vorher meine Hunde wegen schlimmer Krankheiten einschläfern lassen müssen.
    Wenn Du die Kraft und die Zeit hast, zu warten, dann tu es. So wie Du das schilderst, ist es nur noch eine Frage von wenigen Wochen. Natürlich nur, wenn Schmerzen bei Deinem Hund ausgeschlossen sind.
    Alles Gute für Euch.

    Ich weiss was Du meinst und verstehe Dich. Wir haben 3 Hunde - 2 liebe ich heiss und innig, zum dritten finde ich keinen Bezug. Das ist bei uns nicht weiter schlimm, weil er sehr an meinem Mann hängt, da kann ich mich gut zurückziehen. Aber ich habe oft darüber nachgedacht was ich tun würde, wenn ich alleine mit den dreien wäre. Ganz ehrlich? Ich würde ihn abgeben.....
    Wenn Deine negativen Gefühle nichts mit der Schwangerschaft zu tun haben, gib sie lieber ab damit sie die Chance hat Jemanden zu finden, der sie von ganzem Herzen lieben kann.

    Isabell, was Du schreibst, habe ich an meiner Bondi auch beobachtet. Ich habe sie ja mit 2 1/2 aus einem Shelter bekommen, sie ist dort als Welpe hingekommen. Ich habe sie 4 Wochen lang nur auf unserem Grundstück "ankommen" lassen und dann ganz behutsam jeden Tag ein Stück weiter geführt. Auch sie ging gut mit, zeigte aber nach ein, zwei Wochen Angst vor anderen Menschen, vor allem, wenn sie hinter uns waren. Ich habe sie dann hinsetzen lassen und mit Leckerchen und streicheln abgelenkt - und nach ein paar Wochen war das durch. Vielleicht liegt es bei Deiner Kleinen aber daran, dass sie in die Pubertät kommt, da ist ja eh alles durcheinander.