Weil ich einfach nicht verstehe wie man seinem eigenen Hund weh tun kann, wenn es nicht gerade um Leben oder Tod geht.
Und ja, geschubst, gepackt und angeschrien werden ist kacke. Egal wie man es benennt, dabei bleibe ich.
Leine dran, zur Decke führen, belohnen. Ganz simpel.
Andere würden wahrscheinlich körperlichen blocken, streng wegdrängen etc. einfach weil es vielleicht schneller geht, aber es gibt IMMER einen positiven Weg. Das will ich damit sagen.
ABER wenn ich hier so lese, dass manche "richtig ungut" werden, wenn der Hund den Besuch nicht akzeptiert, anstatt dem Hund eine Alternative anzubieten muss ich eben mit dem Kopf schütteln.
Ich wette dass jeder Hund, wenn er die Wahl hätte, sich für die Decke entscheiden würde anstatt für den Schubser.
Mir geht es nicht darum, dass man keine Regeln haben soll und blanke Anarchie herrschen sollte. Mir geht es einfach nur darum, dass ich es unfair finde den Hund für etwas zu bestrafen, wenn man doch die Möglichkeit hätte ihm etwas aufzuzeigen wofür man ihn belohnen kann.
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Ich habe Schnauzer, keine Schäferhunde. Zumindest die Größeren gelten mehr ( Riese) oder weniger ( in manchen Kreisen auch der Mittel obwohl das so nicht korrekt ist) als Gebrauchshunde.
Damals angedachte Aufgabengebiete uA :
Das Vieh treiben ( eher die Größeren)
Kleinnager killen ( eher die kleineren)
Haus, Hof, Kutsche, Hab und Gut ect kompromisslos bewachen
Einsatz in den Weltkriegen, bei der Polizei uÄ ( zumindest die Riesen)
Hunde die sowas vernünftig machen können sollten, die dürfen nicht einknicken weil mal was weh tun könnte.
,, Aua die Ratte hat mir in die Nase gebissen/das Rind hat mich gekickt/der Einbrecher hat mich geschlagen/der Straftäter versucht mich abzuwehren das tut ja weh, scheiß Arbeitsbedingungen mach den Dreck selber! " - Kannste bei den Tätigkeiten nicht gebrauchen.
Meine Rasse ist recht hart im Nehmen, ziemlich körperlich und zumindest die beiden Größeren Schläge haben das Schmerzempfinden von nem Backstein.
Die zerren sich gegenseitig an den Bärte weil sie es lustig finden. Die rempeln sich ohne zu zucken auch mal gegenseitig an, und es gab so viele Situationen bei denen man eigentlich denken würde,, das MUSS doch scheiße weh tun! ", und was is? Es juckt absolut 0,0.
Denkst du echt so nen Hund bockt ein Rempler weil der mal Mist gebaut hat?
Die Reaktion darauf ist eher ein,, Hmm, OK, lass ich vielleicht mal." als,, AUA Frauchen das hat WEH getan!! "
Nein, natürlich sollte man das nicht so machen dass der Hund fliegen lernt, es ist deutlich und unangenehm, aber nicht schmerzhaft. Bei nem Hund der zärter beseitet ist, bei dem es bspw reicht wenn man etwas deutlicher spricht, da macht man sowas natürlich nicht. Man passt das immer individuell an Hund und Situation an.
Aber wenn man sich jetzt Hunde anguckt die sich gegen wehrhafte Menschen oder wehrhaftes Wild behaupten können müssen/bei denen es genetisch noch drin steckt das zu können, da siehts einfach bissl anders aus.
Bei dem Beispiel mit Besuch und der Decke. Du hast nen Hund der würde den Besuch gern anbellen, schickst ihn auf die Decke, alles tutti. Die Wahl steht zwischen - Ich geh rum motzen oder ich bin brav und krieg Kekse. Das sind die Optionen im Kopf deines Hundes.
Bei meiner Hündin bspw, ist "geh auf deine Decke da gibt's Keksies" vollkommen schnuppe, weil die will dann nicht nur bissl motzen, die will dann dass ein ganz ganz großer Störfaktor ( = der Besuch) schleunigst die Hütte verlässt, nichts, und wirklich gar nichts Anderes. Brav auf der Decke liegen und Kekse ernten ist dann ne ganze Spur unwichtiger als den Eindringling raus zu werfen. Und da kannst halt nix anderes tun als dem Hund zu verklickern dass das einfach nicht drin ist.