Beiträge von Boxerfan1

    "Zwischen den genannten Beispielen @Boxerfan1 und der real dargestellten Situation sind Welten. :ka: "



    Der Unterschied ist nur graduell. Die Grenze wäre für mich erreicht, wenn sich der Hund drohend in den Weg stellt und keinen vor- und zurück lässt. Das macht er aber nicht. Er lässt die Leute ungehindert vorbeilaufen. Wenn er hätte angreifen wollen, meinst du nicht, er hätte das dann auch getan? Ein Hund sitzt doch nicht da und plant hinterlistig den perfekten Überfall. Der wollte nur, dass keiner näher kommt.


    "Und ja ich sehe in einem 5 Monate alten doggenählichen Hund der so reagiert und vor allem einen Halter hat der SO reagiert"


    Wie denn? Er hat nett Auskunft gegeben, dass der Hund nichts tut. Und das, obwohl man da sicher nicht ergebnisoffen, sondern mit der Haltung hingestiefelt ist "der Depp hat eh keine Ahnung, was er da für ein Mistvieh hat und soll gefälligst tun, was ICH für richtig halte."


    "die MÖGLICHKEIT dass es schief geht. Muss nicht, kann aber."


    Für die bloße Möglichkeit muss sich aber niemand rechtfertigen. Oder zeigst du schon im Voraus deine Nachbarn an, weil sie an Silvester wieder betrunken Feuerwerk zünden werden und die *Möglichkeit* besteht, dass das Haus abbrennt und du Angst hast? Sicher nicht. Jeder darf die idiotischsten und gefährlichsten Dinge tun; NUR wenn es um Hunde geht, drehen einige am Rad und schreien nach Vorschriften.


    Nach dem Landeshundegesetz BaWü müsste der Hund übrigens, wenn es ein Listenhund wäre, erst ab sechs Monaten angeleint und mit Maulkorb geführt werden. Das gilt, "sobald der Besitzer des Tieres mit diesem die eigene Wohnung oder das eigene Grundstück verlässt." Kampfhunde unter 6 Monaten gelten als ungefährlich. Der Cane Corso gilt nichtmal als Kampfhund in BaWü.
    Also da bin ich mal gespannt. Vielleicht gibt es ja eine regionale Regelung im Ort, wonach Hunde auch auf dem eigenen Grundstück angeleint sein müssen, wenn es keinen Zaun gibt. Ich glaube aber eher, dass eine Anzeige ins Leere laufen würde.

    Findet ihr nicht, dass das ganze hier schon wieder mächtig eskaliert?
    Ich persönliche finde dass hier überhaupt nicht überreagiert wird, zumindest nicht von Seiten der Fragestellerin.
    Ganz in den Brunnen gefallen ist ja noch nix. Lieber einmal zu viel geguckt. Und es wurde ja bereits das Gespräch gesucht und der HH sieht in keinster Weise handlungsbedarf. Ja als Mutter, wenns keinen anderen Weg gibt würde ich den Weg behördlichen weg gehen. Und ne 12 jährige immer zur Schule fahren ist auch doof. Vor allem fürs Kind.
    Muss man es wirklich immer auf eine unfall ankommen lassen? Ich denke nein.
    Aber sich gegenseitig wieder den Kopf einzuschlagen und "doof" werden ist doch auch banane.

    Die größte Gefahr für so ein Kind sind aber andere Menschen und nicht ein junger Hund, der herumsteht und ein bisschen knurrt.


    Ich finds auch nicht prickelnd, wenn ich irgendwo vorbeilaufe und am Gartenzaun angebellt/angeknurrt werde.
    Aber ich muss es hinnehmen, solange ich nicht tatsächlich geschädigt werde. Das nennt man Toleranz.


    Keine Frage, dass man niemanden schädigen oder belästigen soll.
    Wenn man sich aber für die Befindlichkeiten einer jeden fremden Person zuständig fühlt, dürfte ein Hund eigentlich in der Öffentlichkeit gar nicht frei laufen. Denn irgendwo ist immer jemand, der Hunde nicht mag oder Angst hat (was meistens zusammenfällt).
    Armes Hundeleben.
    Und dann gibt es auch noch Leute, denen reicht es nicht, dass Hunde angeleint sind. Denn dann geht bei denen das Kopfkino los: Was, wenn der sich losreißt? Wenn aus Versehen die Leine fallengelassen wird? Ich bin schon öfter gefragt worden, ob ich die Hunde denn festhalten könne. Oder mir wurde prophezeit (gewünscht?), dass mir die "Riesenviecher" eines Tages das Gesicht zerfetzen würden, weil es ja "unverantwortlich" sei, "sowas" ohne Maulkorb rumlaufen zu lassen. Und die sind (auch für Laien erkennbar) freundlich, besonders mein Boxer. Und selbst kleine Hunde und Hunde mit Maulkorb (die ja nun gar nicht beißen *können*, dank des Maulkorbes) lösen bei einigen Menschen ängstliche und hasserfüllte Reaktionen aus.
    Wenn man es also für "selbstverständlich" hält, es solchen Leuten recht zu machen, die sich ja anscheinend irgendwie bedroht fühlen und kein Stück gewillt sind, die Verantwortung dafür bei sich selbst zu sehen, dann dürfte man konsequenterweise gar keine Hunde halten und müsste Hunde generell ablehnen.



    Bevor bei einigen gleich wieder der Beißreflex einsetzt: denkt wenigstens eine Viertelstunde über meine Worte nach. Ich gebe mir etwas mehr Mühe mit den Beiträgen, als einfach nur spontan irgendwas hinzuschmieren, was mir gerade in den Sinn kommt.
    Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hundefreunde unter uns hier das wirklich so extrem anders sehen können als ich, wenn sie ehrlich sind.

    Nö. Ich habe ja nicht gesagt, dass ich das gut finde und dass der CC-Halter sich vorbildlich verhält (ich würde keinen Hund ohne Aufsicht in einem Garten lassen - auch nicht mit Zaun), aber ich sehe keinen Grund zur Panikmache.

    Ich finde es befremdlich, wie einige diesen "Vorfall" aufbauschen.


    Ein Welpe knurrt auf dem eigenen Grundstück und die Muttis drehen frei und machen Stimmung gegen den Halter des "gefährlichen Kampfhundes", der zwar nichts gemacht hat außer da rumzustehen, aber *gefühlt* die lieben Kleinen zum Frühstück verspeisen will.



    "Ein weiterer Vorschlag wäre, mit der Schule zu sprechen. Ein sicherer Schulweg liegt auch im Interesse der Schule. Man könnte dort anfragen, was für Möglichkeiten dort gesehen werden und wie ihr euch Verhalten könntet."



    "Aktion sicherer Schulweg" - am besten mit Petition an die Regierung. Uschis Bundeswehrtruppe wird sich doch bestimmt gewinnen lassen, um die Kinder vor dem fiesen Untier zu schützen? Und wenn bei denen grad mal wieder die Pistolen nicht funktionieren, hilft vielleicht das BKA aus. :ka:



    Im Ernst.
    Wo soll das bitte hinführen? Dass Hunde nicht mehr knurren dürfen, geschweige denn bellen? Dass jeder sein Grundstück wie eine Festung einzäunen muss? Dass jeder Hund Maulkorb und Leine tragen muss, weil irgendjemand sich bedroht *fühlt*? Und die Kleinhundehalter brauchen nicht denken, es betrifft sie nicht, denn irgendjemand findet sich immer, der auch vor einem bellenden Dackelchen Angst hat. Und vielleicht reicht ja dem einen oder anderen ein zwei Meter hoher Zaun auch noch nicht, weil er sich in seiner überschießenden Fantasie ausmalt, was trotzdem so alles passieren *könnte*. Dagegen ist ein Axtmörder ja harmlos.
    "Sie, Herr Wachtmeister! Der Herr da drüben hat meine Tochter schief angeguckt, sie hat jetzt Angst. Ein Kind hat ein Recht auf angstfreien Schulweg. Nehmen Sie den Typen bitte vorsorglich fest, denn meinem Gefühl nach könnte es ein Pädophiler sein. Und bei der Gelegenheit stoppen Sie bitte auch den Autoverkehr. Nicht jeder fährt vorsichtig. Muss denn immer erst was passieren? ... "
    Ja. Zumindest, wenn man in einem Rechtsstaat leben möchte, muss man damit leben, dass jemand erst etwas verbrochen haben muss, bevor er verurteilt werden kann. Aber wenn es um Hunde geht, ist dann doch keine "präventive" Schikane zu viel. Am besten ist, man züchtet nur noch Hunde in Hamstergröße, die nicht knurren, nicht bellen und keine Zähne haben, dann ist die Welt *endlich* ein sicherer Ort. :fear:

    "Du meinst also es spielt eine Rolle oder hätte irgend eine Konsequenz,
    wenn Du Dich als Halter hinstellst und einem Fremden mitteilst: "Der tut nix"?
    Wenn Du das sagen wolltest (und nur dann): You make my day


    "


    Nenn mich naiv, aber ich glaube das, wenn mir jemand sagt "der tut nix" und bin bisher auch gut damit gefahren. Der Halter würde sich auch strafbar machen, wenn doch was passiert. Warum sollte er das also riskieren? Wenn ich den Halter wirklich für so dämlich halte, gehe ich dem Hund eben einfach aus dem Weg.

    Das ist kein Wort, das ist das Problem. Denn es geht nicht darum, ob Du als Halter Deinen Hund als Bedrohung einschätzt, sondern ob Fremde sich bedroht fühlen. Die müssen nämlich Deinen Hund nicht kennen.

    Ne, die müssen den nicht kennen, deswegen hat der Halter ja auch Auskunft gegeben. Dabei würde ich es bewenden lassen. Ein bloßes Gefühl von "der Halter lügt" samt irgendwelcher Katastrophenfantasien kann keine Grundlage sein, um jemanden anzuschwärzen. Wo kämen wir denn da hin?

    Was für eine Ordnungswidrigkeit soll das darstellen, wenn ein Hund knurrt? Je nach Bundesland könnte man höchstens einen Verstoß gegen die Leinenpflicht/Auflagen melden, wenn sich der Hund vom Grundstück bewegt.
    Von welchem Bundesland reden wir denn?


    Zitat

    Er kennt seinen Hund und weiß, dass er nicht herkommt sondern eben nur knurrt, um SEIN Grundstück zu verteidigen.


    Das ist doch ein Wort. Die meisten Leute kennen ihre Hunde soweit besser als ein Fremder.



    "Schule ist aufreibend genug für Kinder, da muss sich das Kind nun nicht auch noch sorgen um seinen Schulweg machen müssen."




    Naja, da gibt es ja nun leider ganz andere Gefahren als bloß einen knurrenden Hund.
    Die Zeiten, wo man seine Kinder sorglos von A nach B fahren lassen konnte, sind wohl endgültig vorbei.

    Ich finde das nicht ok.
    Aber das spielt keine Rolle, denn objektiv darf ein Hund knurren, wenn ihm etwas nicht gefällt.
    Mir geht es völlig auf die Nerven, wenn ich mit meinen Hunden an einem (eingezäunten) Grundstück vorbeilaufe und der vierbeinige "Herrscher des Gartens" meint, uns verbellen zu müssen, weil die Straße ihm gehört. Ich verstehe die Leute nicht, die den Hunden das erlauben, denn meine Hunde lassen sich auch nicht die Butter vom Brot nehmen, wenn sie so angegangen werden und wie leicht kann es auch durch den Zaun zu Verletzungen kommen. Es ist dann an mir, das zu unterbinden.
    Aber machen kann man dagegen nichts. Der Hund darf sein Grundstück verteidigen, solange er keinen Einbrecher schädigt. :muede: