Mit reinzoffen bzw. erst handeln, dann nachdenken meine ich folgendes:
Bestes Beispiel von heute morgen. Wir sind die gleiche Runde wie immer Gassi gegangen und hinter der Ecke einer Hecke springt die ältere Hündin plötzlich mit einem lauten Wuff quer vor meinen Füßen entlang zum Wegesrand. Ich habe dann gesehen, dass da ein Gerät rumlag, was da sonst nicht liegt. Andere Hunde interessiert sowas nicht, oder sie bleiben stehen und glotzen, meine ist schon immer wie aus dem Nichts kläffend losgeschossen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass wir sie erst mit 2 Jahren übernommen haben und sie vorher das Kläffen kultiviert hat. Ich habe viel mit ihr geübt und es kommt jetzt nicht mehr so oft vor wie früher, aber ganz wird sie es nie lassen.
Und das ist auch das Problem beim Antijagdtraining. Ich bin einfach zu langsam bzw. sie ist zu schnell. Sie kann ganz gemütlich vor sich hintraben und dann Vollspeed in die Pampa rasen zum jagen. Ohne Zwischenstufe.
Aber ansonsten ist sie eine ganz liebe verschmuste Maus, die total gerne was mit mir macht, egal ob sie den Dummy suchen und bringen soll oder sonstige Dinge, sie macht alles mit, solange es lecker Kekse dafür gibt. Nur abends ab 19 Uhr muss man ihr mit nichts mehr kommen. Dann ist Schlafenszeit
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Also sie kooperiert schon gerne, wenn es sich für sie lohnt, aber was sich lohnt, dass entscheidet immer noch sie.
Und die jüngere ist ähnlich. Sie ist etwas sensibler und unsicherer als die ältere, war in der Hundeschule meist Musterschüler und hat alles nach wenigen Übungsrunden verstanden und auch Wochen später noch gekonnt. Viele Wiederholungen brauchte sie nicht, darf man aber auch nicht machen.
Mit Fremden im Haus kommen beide nicht so gut zurecht. Allerdings haben wir auch nicht so oft Besuch, so dass das schon immer recht aufregend ist für die beiden.