Beiträge von Aenima

    Sie rennt ja auch super gern von A nach B und um uns rum.. wenn sie öfter mal merkt, dass wir es toll finden, wenn sie nur mal kurz hallt sagt, wenn sie merkt, dass die Leine ein Ende hat, kann das ja auch nicht so sehr schaden. Vielleicht etabliert sich dann der Radiu

    Ja genau :nicken: . Und dann wird das Ganze irgendwann zur Routine :bindafür: . Aufpeppen kann man so was natürlich auch immer, indem man ihre spontan Spiele anbietet (Zergel auspacken), oder aber, man findet als Mensch plötzlich ein Stück Wurst auf einem Baumstumpf etc. So lernt sie dann nach und nach, dass es sich lohnt euch im Blick zu halten.

    Ahh und wg. Kot fressen: Das war bei Mala (auch aus dem Süden btw.) am Anfang auch ein Problem. Sie hat alles in den Mund genommen. Die ungefährlichen Dinge hab ich ihr dann gelassen. Nach ein paar Tagen waren dann Zigarettenschachteln nicht mehr so cool und als nächstes haben zum Glück die Taschentücher ihren Reiz verloren :lepra: . Hundekot und andere organische Dinge ( :ugly: ) sind auch besser geworden - aber es gibt auch heute noch besondere Leckerbissen.
    Da möchte ich nun vor allem am Thema ausspucken auf Kommando arbeiten.
    Dazu wurde mir hier im Forum das Buch

    empfohlen, vlt. für euch ja auch interessant :bindafür:

    Und: selbstständige Kontaktaufnahme auch sehr loben!
    Ich hab das eine zeitlang echt verpasst und seitdem ich das mache, guckt sie schon öfter.

    Dies!
    Meine Mala ist was Aufmerksamkeit mir gegenüber draußen angeht auch so ein Eisklotz wie eure hübsche Maus. Gerade in dem Alter von eurer Lua war es bei ihr ganz schlimm.
    Dummerweise hab ich mir da zusätzlich massiv Stress gemacht, indem ich nur das Endziel "Freilauf um jeden Preis! Der Hund MUSS schnellstmöglich frei laufen können, sonst geht sie ein!" im Auge gehabt hab. Das hat mir viel Stress und Situationen eingebracht, die keiner gebraucht hätte.
    Irgendwann hab ich Frieden mit dem Gedanken geschlossen, dass mein Hund erstmal an der Schleppleine bleibt und wir uns nach und nach Freiräume erarbeiten, in denen die Leine abkommt (Spiel mit bekannten Hunden aktuell).
    Das war und ist echt einer der wichtigsten Punkte die wir trainieren. Täglich. JEDES Kontakt aufnehmen, jeder Blick, wird überschwänglich belohnt, grad am Anfang.
    Und darauf basierend habe ich dann das Kommando "schau" aufgebaut. Einfach "schau" sagen, wenn sie das Verhalten des dich Anschauens mehr und mehr zeigt.
    Sie ist jetzt 11 Monate alt und wenn sie an der kurzen Leine geht, schaut sie mich ganz oft an. Mittlerweile bekommt sie dafür nicht mehr jedes Mal eine Party mit 5-Gänge Menü, ABER immer ein verbales Lob und auch nach wie vor oft noch ein Leckerlie (mittlerweile aber das "Standardding").

    Das Gleiche beim Rückruf. Wenn ich mir 100% sicher bin, dass sie grad den Kopf frei hat und zu mir kommt, ruf ich sie ran und belohne meist sehr hochwertig. Dann darf sie auch wieder gehen und die Verknüpfung, dass ich nur rufe, wenn ganz sicher was Spannendes passiert, etabliert sich bei ihr nicht.

    Dazu habe ich ihr das zu mir Pendeln beigebracht. Wobei dies mehr aus der Not entstanden ist, dass sie immer in die Schleppleine gedonnert ist. Einfach ein paar Mal stehen geblieben, als die Schleppleine auf Zug war. So lange, bis sie gemerkt hat, dass sie ja nur kurz zu mir herkommen muss und sich eine Top Belohnung abholen kann, damit es dann weitergeht :ugly: . Auch das immer wieder und beständig über Wochen.

    Und ich bilde mir ein, dass die ganze Thematik schon viel besser geworden ist. Ich bin draußen nicht mehr komplett Luft für sie und die Spaziergänge sind wirklich entspannter und interaktiver geworden. Es ist noch nicht da, wo ich es gern hätte, aber Fortschritte machen Spaß :bindafür:

    Laufen die Hunde, ob erzogen oder nicht, einfach frei in der Botanik rum?
    Auch in der Stadt?
    Wo sind die Halter (mit ihren Gedanken) und warum reagieren sie zu spät oder gar nicht?
    Wie haltet ihr selber das mit dem Freilauf?
    Seid ihr selber schon mal in so einer brenzligen Situation gelandet oder hat euer Hund eine solche verursacht? Bzw wie verhindert ihr das?

    Ich begegne freien Hunden sowohl in der Stadt, als auch auf dem Land. In der Stadt bisher zum Glück vorrangig in kleinen Grünbereichen aber naja... da sind auch viele Autos drumherum :omg: .
    Die meisten Halter empfinden es als völlig normal, ihren freilaufenden Hund an meine, die angeleint ist, hinzulassen. Ich musste mich letzte Woche sogar rechtfertigen, dass ich nicht rechtzeitig gerufen habe, dass sie läufig ist (mach ich normal, sie hatte zu dem Zeitpunkt nur aus dem Nichts 3 Rüden am Pöppes kleben und ich war etwas beschäftigt :mute: ). Diese Begegnungen helfen natürlich ungemein bei dem Training, dass an der Leine Kontakt tabu ist :xface: .

    Und wieso ich vor allem antworte: Ich bin schon ein paar Mal in der Situation als Verursacher gelandet, leider. Im Gegensatz zu den hier oft geschilderten Reaktionen der Halter, renne ich aber entschuldigend zum anderen Halter und sammle meinen Hund ein.
    Ich habe einen extrem artgenossenliebenden Junghund mit einem endlos wirkenden Spieldrang. Und sie muss zu absolut JEDEM Hund der uns begegnet. Sieht sie einen anderen Hund, egal wie weit weg, ist sie erstmal weg.
    Es hat ca. drei Situationen gebraucht, bis ich das wirklich begriffen habe und realisiert habe, dass wir da ein bisschen Training vor uns haben :muede: . Seither ist sie im Schleppleinenknast und wir üben bei jeder Begegnung. Ich hoffe, dass Training und älter werden hier helfen werden :verzweifelt: .
    Wollte nur mal die "Gegenseite" zeigen, von jemandem der das aber unheimlich unangenehm ist und es auch entsprechend unterbindet.

    @CH-Troete vielen Dank für die ausführliche Antwort! Dein beschriebener Stil ist definitiv auch der für mich am Intuitivsten :nicken: . Und es tut gut zu hören, dass man auch mit Kooperation Erfolg haben kann bei den ganz beliebten Dingen.
    Ich werde mir das Video und Buch zu Gemüte führen und dann das ganze Thema nochmal frisch aufbauen. Ist eh super, wieder was zum Üben mehr :applaus:

    Oh, vergammelter Vogel ist ok? Ich wollte die rabiaten Aktionen auf gefährliche Dinge beschränken - eben damit ich noch eine Chance hab, sie dann auch greifen zu können, solange das Kommando nicht sitzt. Irgendwie hab ich einen Toten Vogel da automatisch als gefährlich eingestuft - ist aber wenn ich drüber nachdenke auch nicht "bedenklicher" als eine lebende Maus? :???:

    Das was Du im Video siehst ist das konditionieren vom Kommando.Ich hole den Hund ja her und was auf dem Boden rumliegt, ist alles sehr kontrolliert.
    Das Training ändert sich ja auch mit der Zeit.

    Machst Du auch mal das ja - nein Spiel?

    Bei mir (!) hat's noch nie eine Kollision mit dem nicht-alles-auflesen gegeben.
    Und das tolle ist ja, dass wenn mal was aufgehoben wird, ein leises "aus" reicht und es plumpst raus :smile:
    Es ist eine total andere Situation, ein komplett anderes Training. ich habe mir da noch gar nie Gedanken drüber gemacht :shocked:

    OK verstehe! Der Hund macht also nicht automatisch die Verknüpfung, dass Sachen auf Boden = yeah! Sondern es bleibt bei der Verknüpfung von "drop" = Party bei der von Frauli gezeigten Stelle.

    Ja - Nein Spiel? Impulskontrolle? Ich übe mit ihr "nein" indem ich Leckerlies um und auf ihr verteile und sie diese nicht nehmen darf, bis ich das Go gebe.

    Und ich fische auch nur noch gefährliche Dinge aus dem Mund. Und das dann natürlich auch mit Lefzendruck wenn nötig und wenn ich nicht sicher bin, was sie aufgenommen hat. Ich geh kein Risiko ein, nur weil das Kommando noch nicht sitzt - wenn ich sie denn zu greifen bekomme :muede: .
    Bei Kot bin ich nicht mehr so panisch wie noch am Anfang. Bei der Maus heute habe ich gehofft, dass ich sie noch retten kann, weil Mala erst selber überrascht war, dass sie beim Budeln Erfolg hatte (und ich erst :( : ).


    Da hilft nix; du darfst sie, solange sie noch alles aufnimmt, nicht ohne Leine laufen lassen. Und immer schön den Boden kontrollieren.Du mußt alles, was sie aufnehmen könnte, vor ihr sehen.

    Madame ist immer an der Leine, schafft aber, mit ihren sehr wendigen 25kg sich meinen Händen zu entziehen, bzw. schneller zu schlucken, als ich sie zu greifen bekomme :muede:

    Danke euch allen! :bindafür:

    @CH-Troete das Video ist richtig klasse! Im Endeffekt ja dem typischen Tausch gegen etwas Hochwertigeres sehr ähnlich und doch mit dem auf den Boden werfen, und falls nötig aktiv durch Hype nachhelfen, etwas anders.
    Vor allem gut für mich zu sehen, dass man damit auch auf solch hohen Stufen wie Wiener und Co. kommen kann. Mir hat nämlich nach der Erfahrung heute etwas der Glauben gefehlt, dass man solche Situationen durch positives Training hinbekonmt.
    Die einzige Befürchtung hier: Das Thema, dass der Hund erst gar nichts Boden aufnehmen soll, wird hier nicht adressiert, wenn die Alternative schlussendlich auf den Boden fliegt - wie ist deine Erfahrung damit in der Praxis?

    @Lorbas ich wage das Risiko, dass sie mir auch anderen Schmarn bringt |) . Ich hab einfach das Gefühl (und ich kann da falsch liegen, erster Hund und so), dass sie auf Belohnung besser reagiert, als auf Abbruchkommandos. Und das liegt vor allem an mir selber. Ich bin lt. Freunden viel zu nett zum Hund und bisher hat das Abbruchkommando zumindest bei richtig hochwertigen Sachen nicht gefruchtet.
    Was würdest du tun, wenn der Hund den Gegenstand nicht fallen lässt?

    Oohhh, Rückruf ist zwar auch so eine Sache aber ich meinte fallen lassen im Sinne von: "Aus!"... Im Sinne von lebendiger Maus in der Schnauze und panischer Versuch meinerseits einen Tausch mit Leberwurst zu erwirken und mich dabei ziemlich hilflos zu fühlen :/

    @Lorbas trainieren mit dem "üblichen" Tauschgeschäft oder doch ein anderer Ansatz?
    Ich habe bisher nur über das Tauschen gearbeitet und mich einfach heute gefragt, ob man damit jemals ans Ziel kommt bei Dingen wie Semmeln und Mäuse und Co.