Eindeutig Trend. Hier in der Ecke sind es mittlerweile auch 3 Shibas und ein Akita (dem ich immer weiträumig aus dem Weg gehe, der ist nämlich nicht so ganz ohne und die Leute führen ihn nicht sonderlich umsichtig oder sicher...)
Beiträge von Montagsmodell
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Und das Dingens mit der Grösse der Pfoten ...
... kann einen dermaßen täuschen...
Meine Schwester hatte mal einen Mix vom Bauernhof. Oder, wie sie sagte, eine Loreley: "Ich weiß nicht, was soll es bedeuten..." Jedenfalls bekam sie den Welpen mit riesigen Pfoten, und der dazugehörigen Prognose, das wird ein richtig großer Hund! Tja, im Ergebnis wurde es ein ungefähr cockergroßer Hund mit riesigen Pfoten...
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Kehrseite ist, dass ich aus früheren Zeiten gar nicht dieses Thema „Welpenblues“ erinnere. Vielleicht ging das so ein bisschen Hand in Hand.
Wie meinst du denn das?
Den Welpenblues hätte ich jetzt eher mit der heutzutage doch extrem hohen Erwartungshaltung (durch sich selbst wie auch durch die Umwelt) in Zusammenhang gebracht.
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Beim Berner hab ich das aber auch schon öfter gehört - also nicht nur das frühe Altern, sondern auch dass sie sehr früh sterben. Ein früherer Nachbar hatte eine Hündin, eine ganz goldige Maus, die mit knapp 4 Jahren einfach tot umgefallen ist. Niemand wusste, wieso, keine feststellbare Krankheit. Und als mein Nachbar sich dann erkundigt hat erfuhr er, dass es bei 2 Wurfgeschwistern seiner Hündin das gleiche war. Und ich schätze einfach, dass da irgendwas genetisches läuft. Denn eine Freundin von mir, sie ist Tierärztin, hatte eine Berner-Mix-Hündin, die im gleichen Alter urplötzlich tot zusammenbrach. Auch hier ohne jede Vorgeschichte, einfach ein akuter Zusammenbruch und nichts mehr zu machen.
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Und es kommt sicher auch darauf an, wie viele und wie vielfältig-verschiedene Intelligenzspiele man verwendet. Wenn ich nur ein paar wenige in Anwendung hätte, wäre das für den Krümel auch keinerlei Herausforderung - bessere Futterautomaten sozusagen. Kennt er alle, weiß wie es geht. Aber dadurch, dass ich eine ganze Ladung davon rumstehen habe (jaaaaaaa, ich bin auch so eine...
), und obendrein diese fertigen Spiele nur ein Auslastungsbaustein unter vielen sind (Such- und Schnüffelspiele, Tricks, Hundeplatz, bissi Spaßdummy...) - da wird es so schnell nicht langweilig. Und wenn so ein Spiel, obwohl vom Prinzip her schon lange verstanden, immer nur sporadisch mal auftaucht - und dann auch noch einige ähnliche vorhanden sind - dann bleibt es schon interessant. Und sei es auch nur wegen des Effekts "moment mal - welches war das hier gleich wieder?!?
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Viel hängt halt auch da vom Hund und seiner Vorgeschichte ab: Ein psychisch robuster Hund mit entspannter Vorgeschichte wird sich wahrscheinlich im neuen Zuhause sehr schnell komplett "zeigen". Es gibt aber auch genug andere, die sind erst mal völlig mit neuen Eindrücken überladen, können noch gar nicht so recht sortieren wo sie gelandet sind, und von daher gehen bei denen erst mal sämtliche Kapazitäten fürs Beobachten drauf. Gerade von unerfahrenen Haltern wird das dann schnell interpretiert als "haben schon eine super Bindung" (weil der Hund sich nicht von seinem neuen Menschen, dem einzigen etwas weniger unbekannten Faktor in der fremden Welt, wegbewegt), "will total gefallen" (wer er sich nicht zutraut irgendwas aktiv zu tun), "ist soooo brav" (weil er das fremde Gebiet noch gar nicht als sein Territorium ansieht und den möglichen Reviereignern gegenüber erst mal kleine Brötchen backt), etc.... Da finde ich den Hinweis, das wars noch nicht, da kommt noch was!, absolut angebracht. Auch dann, wenn er ausdrücklich warnend gemeint ist.
Wobei ich das Bild mit dem Köfferchen gar nicht schlecht finde: Der zieht hier ein, und seine Sachen hat er in einem Köfferchen dabei. Ist der Hund ein offener Typ, packt er möglicherweise sofort alles aus und räumt die Regale ein; ist er sehr vorsichtig, oder sich einfach noch nicht sicher ob das wirklich sein Zuhause ist, lebt er lieber erst mal eine Zeit lang aus dem Koffer. In diesem Fall sieht man schon das eine oder andere vorblitzen, so man denn einen Blick dafür hat. Manchmal kann man auch aus der Art des Koffers (Rasse zum Beispiel) schon schließen, was in dem Koffer wohl drin ist. Manchmal aber auch nicht, dann muss man eben abwarten bis der Hund sich wirklich zuhause fühlt und "fertig auspackt", bis man wirklich weiß, was alles im Gepäck ist. Und ob man das eher angenehm oder eher schwierig findet.
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Persönlich habe ich keine Probleme mit dem Begriff adoptieren in Bezug auf Hunde. Eher im Gegenteil, eigentlich gefällt er mir sogar.
Meine Rennmäuse damals, die habe ich defintiv nicht adoptiert (sondern gegen eine kleine Spende vom Tierschutz übernommen). Die waren aber auch zum Angucken und ordentlich versorgen da. Mein Hund dagegen ist ein Teil der Familie, wenn auch mit speziellem Status. Von daher ist es zwar nicht das gleiche Adoptieren wie bei einem Kind, aber vom Prozess und Ziel her schon eher das als ein einfaches Kaufen wie im Supermarkt. Und mir ist es deutlich sympathischer, das als eine Art Adoption zu sehen - also ich nehme jemand nicht verwandtes in meine engste Familie auf -, als es wie einen Einkauf zu betrachten "Geld gegen Ware".
Problematisch wird es in meiner Wahrnehmung erst dadurch, wenn es so polemisiert und ethisch überhöht wird.
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Aber RTL hatte nix besseres zu tun als "schwerwiegende Quahlzucht Merkmale" in "vollkommen überzüchtete Rassehunde" einzutauschen
Und was lernen wir daraus? Wenn man es besser machen will, dann geht man zum
Vermehrerliebevollen Hobbyzüchter, derwahllos produziertgesunde Mischlinge verkauft -
Es gibt ja jetzt eine neue Regelung laut der es verboten ist Hunde mit extremen Quahlzucht Merkmalen auszustellen.
Tja - bleibt die Frage, was sind extreme Qualzucht-Merkmale? Denn wenn du Züchter und Halter der jeweiligen Rassen hörst und liest, sind ihre Hunde natürlich alle kerngesund und davon keinesfalls betroffen!
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Ich denke, das ist oft einfach tatsächlich als mahnender Zeigefinger an Ersthundehalter gemeint. Vor allem solche, die die erste "Schockstarre" des Hundes für besonderes Bravsein halten, die Vorsicht bei der Erkundung der neuen Situation bereits für eine tolle Bindung... Da ist es nicht verkehrt darauf hinzuweisen, das ist noch nicht alles, da entwickelt sich noch so einiges!
Im Prinzip gar nix anderes als bei Ersthundehaltern mit ihrem Welpen auch. Da macht es auch oft Sinn, sie dezent darauf hinzuweisen dass der kleine Engel in ein paar Wochen nicht mehr brav hinter ihnen hertappen wird, nicht mehr auf jeden Ruf sofort angesaust kommt, nicht mehr unbedingt mit jedem Hund nett spielen will und vielleicht mehr tut als dem Bambi nur lieb hinterherschauen...