Beiträge von Montagsmodell

    Montagsmodell hat erst vor kurzem berichtet, dass Sandor im Gesicht dunkler wird.

    Also genau die gegenteilige Beobachtung - ich finde das auch sehr interessant.

    Stimmt :nicken:, hier der Beitrag aus dem Pfoto-Thema:

    Vielleicht kannst du dein Herz ja dadurch einsetzen, dass du ehrenamtlich im Tierschutz hilfst? Wenn du dann wieder arbeiten musst, ist die Zeit dort vielleicht weniger oder gar beendet - aber in dieser Zeit hast du viel gutes getan, ohne dass du dann eine Verantwortung hast der du nicht mehr gerecht werden kannst. Du kannst deinen Einsatz so dosieren, wie du es schaffen kannst, und jedes bisschen hilft.

    Weißt du, all das, was ich hier lese, klingt von deiner Seite aus sehr gut gemeint, und sehr emotional. Vielleicht kennst du den Spruch, das Gegenteil von "gut" ist meist nicht "schlecht", sondern "gut gemeint"? Ich fürchte, das trifft auch auf deinen Fall zu. Das ganze klingt weder von deiner Seite, noch von der des Tierheims aus, irgendwie durchdacht oder strukturiert. Und da wird es hakelig.

    Denn anders, als es aus deinen Worten herausklingt, ist Liebe und Zuneigung zwar wichtig, aber keinesfalls ausreichend. Verantwortungsgefühl ist mindestens ebenso wichtig, und dazu gehört unbedingt eine sachliche Einschätzung der Situation. Auch der Begriff Liebe ist so eine Sache. Denn manchmal bedeutet das eben auch, dem anderen zuliebe zu verzichten.

    Gute Entscheidungen brauchen immer beides, Herz und Verstand. Reine Verstandesentscheidungen, gefühllos getroffen, machen nicht glücklich. Aber reine Gefühlsentscheidungen, ohne den Verstand einzubeziehen, führen oft in geradewegs in dicke Probleme.

    Und wenn deine Hündin dann so dramatisch reagiert, kann ich es schon verstehen. daß die Frau diesen einen Zupfer hochrechnet auf das ganze Fell und dann davon überzeugt ist, daß Trimmen eine Tierquälerei darstellt.

    Ganz so weit würde ich jetzt nicht gehen - aber der Gedanke, dass die Prozedur dem Hund schon unangenehm ist, aber regelmäßig sein muss und den ganzen Körper betrifft (was ja nicht gerade in ein paar Minuten gemacht ist)... Hm, wäre für mich jetzt auch ein Grund, mir die Sache mit einem Hund mit Trimmfell noch mal zu überlegen. :ka:

    Da ich mich beim letzten Besuch der Praxis nicht ganz wohl gefühlt habe (die TÄ hat den Welpen vor der Impfung nur oberflächlich angeschaut, kein Fieber messen, die Zähne nicht angeschaut, etc.)

    Mein erster Gedanke: Hast du die TÄ darauf angesprochen? Nur dem sprechenden kann geholfen werden!

    Auch die Frage nach den Geräten sehe ich zwiespältig: Natürlich praktisch, wenn sie da sind, aber entscheidend ist doch die Kompetenz dessen, der sie bedient. (Und der mit Abstand beste Diagnostiker, den ich bisher unter den Tierärzten kennen gelernt habe, war ein TA mit Schwerpunkt Homöopathie und ohne Gerätemedizin. Wie der es geschafft hat, mehr oder weniger nur mit ein paar Laborwerten, Abtasten und genauer Beobachtung zutreffende Diagnosen zu stellen, fand ich immer absolut faszinierend. Auch bei meiner Kaya ist er damit genauso weit gekommen wie die Klinik in Gießen mit den vollen Mitteln der Gerätemedizin. Aber solche Leute sind natürlich eher eine Ausnahme.)

    Die Frage lautet also wohl vor allem: Was genau ist dir eigentlich wichtig? Was braucht es, damit du Vertrauen zum TA haben kannst?

    Ich denke auch, du solltest das Problem erst in der neuen Wohnung angehen. Das würde allerdings zwei Dinge bedeuten: Dein Klingelton bleibt erst mal ausgeschaltet; eine Lichtklingel könnte das überbrücken, oder du sagst den Leuten halt, die sollen kurz am Handy anleuten. Das ist natürlich nicht optimal, aber hilft ja nix. Dafür nimmst du das Klingeln deiner Türklingel auf, die Diktierfunktion des Handys ist dafür super. Und lässt es damit immer wieder zunächst leise klingeln, während du darauf genau gar nicht reagierst. Einfach um ihr beizubiegen, dass dieser Ton gar nicht unbedingt was zu heißen hat.

    Auch solltest du die erste Zeit Besucher für sie so uninteressant wie möglich gestalten. Ich persönlich würde dabei von Tag 1 an immer wieder Leute kommen lassen, so dass es für sie in der neuen Umgebung schlicht dazu gehört. Dabei ihr aber gleichzeitig einen absoluten Rückzugsort in der Wohnung anbieten, an dem sie sich sicher fühlen kann, und den kein(!) Besucher jemals betritt. Ihre "Wohnung in der Wohnung" sozusagen. Und natürlich dürfen sich diese Besucher genau null mit ihr beschäftigen. Das einzige, was ich erlauben würde: Im Vorbeigehen, und ohne hinzusehen, einen Keks in ihre Richtung zu werfen.

    Allerdings, und das solltest du nicht unterschätzen: Damit kommt jede Menge Arbeit auf dich zu, und eine Menge Stress auf deine Hündin. Und zwar in einer Situation, in der du ohnehin viel um die Ohren hast. Kannst und willst du das leisten?

    Auch fragt mich eine leise Stimme im Hinterkopf, ob nicht deine Mutter vielleicht jeden Erziehungsversuch deinerseits auch deshalb sabotiert, weil sie euren Hund schon längst fest ins Herz geschlossen hat und eigentlich gar nicht hergeben will?