Und da bist du zuständig für eine tierschutzkonforme Lösung.
Und das wäre zum Beispiel so ein Punkt, bei dem mir die Grauzone, die individuelle Abwägung fehlt. Habe ich zwei Hunde, die gerade nachts eher zu den "Wandertypen" gehören, und eher von der unabhängigen Sorte sind? Oder solche, die schlafen wie ein Stein so lange sie nur bei ihrem Menschen sein dürfen?
Ob ausgerechnet das Schlafzimmer ausreichend groß ist, um es so wie hier vorgeschlagen zu unterteilen, ist ja nicht bei jedem gegeben - ohne, dass man deswegen notgedrungen ein schlechterer Hundehalter sein muss. Und dann fängt es an, schwierig zu werden. Also bei eher unabhängigen Hunden, gesunden Hunden wohl nicht: Schläft halt einer alleine in einem anderen Zimmer, fertig. Hat man aber zwei eher an den Menschen anhängliche Hunde... Oder einer ist zwar souverän genug, um über Nacht allein zu bleiben, aber man hätte aus gesundheitlichen Gründen gerne ein Auge drauf... Ja, was dann? Ist es echt tierschutzkonformer, dann einen der beiden Hunde sich selbst zu überlassen, Hauptsache er ist in einem eigenen Raum? Im Zweifel halt erst morgens festzustellen, dass der Hund meinetwegen die ganze Nacht Bauchweh hatte, aber immerhin konnte er sich ja dabei durchs ganze Wohnzimmer bewegen?
Klar, das sind alles jetzt rein hypothetische Überlegungen, alles wenn-falls-vielleicht. Aber genau darum geht es doch, es gibt so viele unterschiedliche Hunde und Menschen und Lebenssituationen, da macht so eine Prinzipienreiterei nicht wirklich viel Sinn. Jedenfalls nicht, wenn die Prinzipien dann wichtiger werden als der individuelle Hund mit seinen individuellen Vorlieben und Bedürfnissen. (Und nachts von der Gruppe ausgeschlossen zu werden ist nun mal auch nicht unbedingt schön, oder? Das finde ICH zum Beispiel immer schlimm, wenn ich so oft höre und lese, dass der Hund in einem anderen Zimmer, oder gar einem anderen Stockwert schlafen soll. Da hab ich sofort Kopfkino von einem Hund, der sich von seiner Gruppe verstoßen und allein gelassen fühlt, auf Gedeih und Verderb sich selbst überlassen ist, egal ob ihn etwas erschreckt oder er sich nicht gut fühlt... Aber klar, Platz hat er dann.)