Das ist jetzt vielleicht etwas weit hergeholt. Aber gerade wenn ein Hund schon einiges an Medikamenten genommen hat würde ich immer auch die Leber mit kontrollieren lassen. Die ist einerseits für die Regelung der Körpertemperatur enorm wichtig, und von daher äußern sich Leberprobleme manchmal auch durch Probleme, die Körpertemperatur konstant zu halten. (Eine Kollegin von mir hatte damit mal massive Probleme, und konnte in dieser Zeit weder Hitze noch Kälte richtig kompensieren. Und hatte manchmal richtige "Temperaturschübe".) Und zum anderen leidet die Leber oft sehr lange sehr leise, und man merkt es erst fünf vor zwölf. ![]()
Beiträge von Montagsmodell
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Nach dem Motto: Was für Herrchen egal ist, braucht mich auch nicht kümmern.
Das hat bei Rollatoren, Fahrrädern und Kinderwagen super geklappt.
Und damit ist man wieder bei dem Unterschied zwischen "komisch, spooky" und "wirklich potentiell gefährlich" angekommen. Bei Dingen, die einfach nur Alltag sind und normalerweise zuverlässig ungefährlich, da reicht eine eigene entspannte Haltung bei den meisten Hunden (also denen ohne echt Störungen) aus, und sie machen dabei selbst die Erfahrung, die Aufregung lohnt sich nicht. Betrunkene dagegen sind nicht zuverlässig ungefährlich, und von daher ist es nur eine Frage der Zeit bis ein halbwegs aufmerksamer Hund das auch checkt. Wenn du als Führungsperson glaubwürdig bleiben willst, dann macht es somit Sinn, bei diesen "Bedrohungen" auch anders zu reagieren. Denn zu einer zuverlässigen Führung gehört eben auch, das Ausmaß von Einflüssen richtig einschätzen zu können. Das geht uns Menschen doch nicht anders: Ein Firmenchef, der wegen jeder Kleinigkeit in Schnappatmung gerät, wird natürlich von niemandem als souverän und vertrauenswürdig gesehen. Da haben die meisten schon lieber jemanden auf dem Chefsessel, der auch in Krisenzeiten die Ruhe bewahrt. Aber wie würdest du wohl einen Chef beurteilen, der selbst bei ernsten Krisen immer nur mit "ist doch gar nix los, weiter machen wie immer!" reagiert?
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Wasserhund ist Wasserhund, “ist ja dasselbe”
Aber erzähl denen mal, dass der Pudel ursprünglich auch so ein Wasserhund war - das kann nämlich gar nicht sein!

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Dieses Zureden hätte ich als Bestätigung von Dakos Gefühlslage verstanden und habe es deswegen nicht in Betracht gezogen.
So habe ich früher auch gedacht, aber meine Erfahrung ist doch eine ganz andere. Klar, wenn du erst wartest bis dein Hund schon voll im Stress ist und dann anfängst, dann kann er das möglicherweise als Bestätigung für sein Verhalten sehen. Aber zwischen Gefühlslage und Verhalten sollte man da glaub ich schon trennen - und in Bezug auf die Gefühlslage ist es eben oft hilfreich, mehr auf den Effekt Stimmungsübertragung zu setzen. Damit das richtig greift ist es aber wichtig, schon anzusetzen bevor der Hund sich in eine wirklich unerwünschte Stimmung hineingesteigert hat. Ich versuche da immer an dem Punkt einzuhaken wenn ich merke, er überlegt gerade was er davon halten soll. Das geht bei plötzlichen Schreckmomenten natürlich nicht, aber Betrunkene haben ja den Vorteil dass man die schon von weitem bemerkt.
Edit: Ich bestätige also im Prinzip nicht ein blödes Verhalten, sondern gebe die Stimmung vor mit der wir dieses Thema angehen wollen.
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Lagurus Das mit dem Einfrieren ist notiert, wird sofort ausprobiert sobald ich wieder einen Gefrierschrank habe (meiner hat leider vor kurzem den Geist aufgegeben, und der neue muss jetzt warten bis ich endlich Urlaub und damit Zeit habe)
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Könnte nicht vielleicht einer der Moderatoren das hier sortieren und für die spannende Frage "was ist Genetik, was Erziehung/Training" einen eigenen Thread aufmachen?

Ich finde nämlich beides, also sowohl das eigentliche Thema hier wie auch diese Grundfrage, zu schade um in einem Sammelwust zu enden.
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Wasser kochen fällt bei mir unter Kochen. Deshalb heißt es ja auch so.

Also da bei mir der Wasserkocher das erledigt ohne dabei die Küche irgendwie aufzuheizen geht das schon in Ordnung mit dem kochenden Wasser. Kichererbsensalat hab ich noch nicht probiert, ich bin nicht so unbedingt der Dosenöffner und hab von daher keine vorgekochten Kichererbsen im Haus. Wäre aber vielleicht mal eine Überlegung.Ansonsten gibt es hier Mischsalate aus grünem Salat, Gurken, Tomaten, Paprika etc., oder halt Couscous. Oder Gemüsestreifen mit Dips. Und als es letztens mal abends etwas kühler war hab ich mich tapfer doch in die Küche gestellt und eine ganze Ladung Hirsebratlinge gemacht, die halten sich im Kühlschrank locker 2-3 Tage und schmecken kalt sogar noch besser als warm.
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Im Grunde finde ich es auch eine völlig verständliche Reaktion. Denn mal ehrlich, etliche Betrunkene SIND gefährlich. Nicht, weil sie per se böse Menschen wären, sondern weil sie oft völlig enthemmt sind. Oder auch einfach total grobmotorisch. Oder beides. Und da reicht oft schon die kleinste, selbst eingebildete Provokation, und es eskaliert.
Spoiler anzeigen
Ich bin mal mit Sandor einfach nur meines Wegs an der Straße lang gegangen, da kam ein Betrunkener auf mich zu und hat uns regelrecht angegriffen, das hier wäre SEINE Straße, und er tritt den Köter über die Gleise (Straßenbahn) etc. Es hat mich ganz schön Mühe gekostet, da ohne Eskalation vorbei zu kommen und gleichzeitig den Krümel ruhig zu halten.Oder ein anderer, der hat in irgendeinem Ausbruch seinen Geldbeutel auf die Straße geschmissen als ich gerade mit dem Rad da entlanggefahren bin und mich dann angebrüllt, "wenn du blöde Kuh da drüber fährst mach ich dich kalt!"
Also kurz gesagt, ich finde die Einschätzung von Hunden, dass Betrunkene unberechenbar und gefährlich sind, durchaus zutreffend.
Was ich beim Krümel in diesen Momenten meistens mache: Wenn ich schon sehe, dass so was auf uns zu kommt, quatsche ich ganz entspannt auf ihn ein, und schiebe ab und zu dabei einen Keks in den Hund. Dabei erzähle ich ihm, dass das alles schon in Ordnung gehen wird, wir nun einfach einen Bogen laufen werden, was auch immer. Hauptsache, meine Stimmung passt dadurch und er ist ein Stück weit abgelenkt. (Deshalb erzähle ich auch immer was von "wird schon, wir gehen einfach" etc. - dadurch lenke ich mich selbst genauso auf eine deeskalierende Stimmung um. Und im Zweifel weiche ich wirklich für ihn deutlich wahrnehmbar aus. Oder erzähle ihm, wenn er eben angebellt wird, dass die echt doof sind, wir aber trotzdem weiter gehen weil wir ja über so was stehen...
Ich finde es nämlich wichtig, dass man sowohl Ruhe ausstrahlt als auch dem Hund signalisiert, dass man seine Bedenken wahr- und ernstgenommen hat. Auch das schafft Vertrauen in die menschliche Führungskompetenz. Während ich bei vielen Hunden, deren Halter immer und jederzeit versuchen ihr Ding einfach durchzuziehen, den Eindruck habe, die Hunde halten sie irgendwann nicht für souverän, sondern schlicht für völlig merkbefreit

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Wie es bei euch ist weiß ich natürlich nicht - und bitte deshalb, das nun nicht als konkretes Für oder Wider zu verstehen! Das nur vorneweg.
Generell bin ich nämlich eher vorsichtig, was ein aktives Eingreifen in den Stoffwechsel angeht - auch durch an sich harmlose Zufütterung. Wenn etwas über ein leistbares Vermögen des Hundes hinausgeht, dann selbstverständlich. So, wie ich auch beispielsweise bei Verdauungsproblemen eingreifen würde, wenn der Hund wirklich Durchfall hat. Aber ich habe manchmal das Gefühl, dass oft viel zu schnell alles mögliche abgepuffert und abgefangen wird. Damit nimmt man dem Organismus aber auch die Möglichkeit, zu lernen mit Abweichungen umzugehen. Von daher wäge ich eher ab: Kann hier noch eine Art Trainingseffekt stattfinden, oder ist es schon eine Überforderung der Möglichkeiten?
Denn so, wie der Körper manchmal (bei Hund und Mensch!) auf bestimmte sanfte Hilfsmittel im Bedarfsfall gar nicht mehr richtig anspricht weil schon eine Gewöhnung daran stattgefunden hat, so kann man das glaub ich auch mit der Stressresilienz sehen. Um etwas wirklich zu trainieren braucht es immer ein gutes Maß an Widerstand. Seien es die Gewichte beim Muskelaufbau, oder eben die Eindrücke beim Erlernen von Stresskompensation. Ein zu viel ist schädlich, ein zu wenig bringt aber nix. Und wie soll der Körper eine Selbstregulation von Stresshormonen lernen und einspielen, wie soll das Gehirn Strategien entwickeln, wenn alles vorher abgefangen wird?
Wie gesagt, ich spreche nicht von einem überfordernden Stresslevel. Da sollte man meines Erachtens nach absolut unterstützend eingreifen! Aber auch vorsichtig sein, dass man das nicht zu früh tut.
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@leserinmithund Ok, so hatte ich das jetzt auch nicht gemeint, sorry wenn das so rüber kam. Vielmehr hab ich den verlinkten Text so verstanden dass damit gesagt werden soll, "Leute man kann es mit den Sicherheitsbedenken auch übertreiben, ist doch alles albern". Und damit - also dem, was dieser Text meinem Verständnis nach aussagen will/soll, kann ich eben nicht konform gehen.