Ich wundere mich generell, mit welcher Sorglosigkeit manche Menschen das mit ihren Hunden im Urlaub sehen. Es ist ja auch gar nicht lange her, da gab es den Tollwutfall bei einem Hund in Frankreich: Die Leute hatten den ungeimpften(!) Hund zu jung aus Ungarn illegal importiert, dann später ebenso heimlich mit nach Afrika genommen, wo er ihnen vorübergehend abgerückt war, aber wieder auftauchte. Statt dass nun endlich die Vernunft einsetzte, haben sie ihn dann ebenso heimlich wieder mit zurück nach Frankreich genommen. Fazit: Tollwutfall beim Hund, zwei gebissene Menschen und ein gebissener Nachbarshund, nach weiteren Kontaktpersonen wurde fieberhaft gesucht um alle noch rechtzeitig impfen zu können. Na bravo.
Zum Glück ist das in dieser Häufung der Dämlichkeit ein Ausnahmefall. Aber ich frage mich sehr oft, wie viele Hunde wohl in bester Absicht auch aus generell gefährdeten Ländern "unter dem Radar" importiert werden. Genau wie auch diverse andere Krankheiten hier durch den weltweiten Reiseverkehr und den Auslandsimport fröhlich eingeschleppt werden.
Von daher: Einen guten Schutz halte ich für sehr wichtig. Wobei ich mir da mehr Flexibilität wünschen würde, sprich dass alternativ zum Impfschema eben auch ein Titernachweis gleichberechtigt anerkannt wird. Noch mehr würde ich mir aber wünschen, dass generell der ganze Import von Hunden viel genauer überwacht wird, und es endlich auch in den Köpfen der Menschen ankommt was da für ein Gefahrenpotential schlummert. Denn auch die vielen Mittelmeerkrankheiten, die sich hier immer mehr verbreiten, sind ja nicht auf natürlichen Wege stückchenweise hier eingewandert. Sondern von unzureichend geschützten Urlaubshunden sowie den endlos vielen Auslandsimporten (Welpenhandel wie auch TS) eingeschleppt.