Jeder Hund hat Vorlieben. Meine BC s waren immer zäher abzurufen, als ins Platz oder Steh zu rufen.
Aus dem Platz oder Steh ect, kann man sie abholen, oder auch dann abrufen. Aber das muss natürlich vorher - parallel an anderer Stelle geübt werden.
Abrufen vom Jagen ist in meinen Augen Notfallmanagement, weil hier wo ich wohne, darf der Hund absolut NICHT jagen. Gilt eigentlich in ganz Deutschland so.
Deshalb verstehe ich den Abruf immer weniger.
Für mich ist Anti Jagd erstmal Stopp und nicht jagen dürfen.
Das fängt, wie schon von vielen hier vielfach beschrieben, damit an, dass der Hund nicht stöbern darf.
Und den Weg nicht verlassen darf.
Jeder Halter hat dafür zu sorgen, dass sein Hund nicht jagd und muss ggf. eben dafür sorgen, dass sein Hund an anderer Stelle seine dringenden Bedürfnisse ausleben kann. Das ist von Rasse und Haltergewohnheit eben super individuell.
Ein Beispiel noch: Wenn ich mit meinem 15 jährigen BCOpi spazieren ging und Wild auf der Fläche stand, ist das Wild schnell unruhig geworden und früh geflüchtet . Bei Hund an meiner Seite ruhig stehend.
Über 100derte m haben die seine Präsenz gespürt. Ja, er wollte sie jagen.Das konnte ich ihm nicht abgewöhnen.
Geh ich nur mit den Collie, bleibt das Wild stehen. Manchmal gähnend in 20 m Entfernung.
Wir sehen ja die gleichen Gruppen von Alttieren. Die erkennen ganz genau, wer im Revier unterwegs ist. Ich brauch bloß den Horizont absuchen, wenn ich flüchtiges Wild sehe, dann find ich schnell den jagenden oder stöbernden Hund, oder mittlerweile auch Wolf.