Das liegt im Departement Vosges, da (etwas weiter nordöstlich) steht auch unsere Hütte 
Ich wusste nicht, dass es so weit nördlich in Frankreich Wölfe gibt 
Dieses Gefühl: Upps, hier bin ich unterwegs und da gibt es Wolfrudel, daran sollten sich alle gewöhnen.
Ich lebe in unmittelbarer Nähe von Wolfsrudeln.
Was ich persönlich dieses Jahr bemerke ist, dass bisher (vielleicht haben sie sich auch gerade versteckt) meine Wildbeobachtungen von TÄGLICH MASSIG auf "nicht mehr so viele" geändert haben. UND, dass ich jetzt schon 3 mal panisch flüchtendes Dammwild sah.
Okay, kann alles auch andere Gründe haben. Ich mache kein Statistik. Wissen tue ich, dass hier neulich ein Wolf erschossen wurde und dass in der Nachbarschaft immer wieder Vieh vom Wolf gerissen wird.
Die Jäger jammern um den "ausgerotteten" Muffelwildbestand.
Wir haben den Luxus in Deutschland, dass es in der freien Wildbahn eigentlich kaum Tiere gibt die uns Menschen gefährlich werden können oder uns in unserem Dasein einschränken. Sieht in anderen Ländern/auf anderen Kontinenten ganz anders aus. Soweit ich mich mit dem Thema beschäftigt habe, haben die Menschen damals dafür gesorgt, dass die Wölfe ausgerottet wurden und diese Gefahrenquelle beseitigt wurden oder? Bei allen Problematiken die entstehen keimt aber dennoch irgendwo auch der Gedanke in mir, dass dies doch auch wieder ein Beispiel dafür ist, dass die Menschheit denkt ihnen gehört die Welt. Warum haben diese Tiere nicht wie es auch früher irgendwann mal war die Daseins Berechtigung? Hat sich an dem Wolfsverhalten, das die jetzt hier lebenden Tiere zeigen irgendetwas geändert zu dem Verhalten was früher gezeigt wurde. Waren sie früher scheuer und haben Mensch und Tier in Ruhe gelassen?
Ich habe keine Antworten!
Ich sehe nur, was diskutiert wird. Und in der Presse lese ich die Wolfsbefürworter und die "Der Wolf muss weg" Diskutiererer.
Und beide Seiten haben Wahrheiten.
Mir tun die Viehhalter leid, die im tiefsten Osten von Brandenburg und Sachsen so alleine gelassen wurden/werden, dass radikale Gedankengänge (wir sind beim Wolf, Paralelen zu rechter Gesinnung sind zufällig und hier nicht Thema), zur Normalität werden und das einfache Volk sich aufhetzten lässt...ANTI Wolf.
Aber es gibt ja auch durchaus klare Menschen, Jäger, Viehalter, Förster, die mitten drin sind, deren Tiere vor der Haustür angegriffen werden (Hund vom Jäger zum Beispiel) und die gar nicht die Möglichkeit haben von jetzt auf gleich ihr Vieh zu schützen.
Und jetzt kann man nicht einfach die Augen zu machen. Schafhalter mit Kleinstbetrieben sind überwiegend nicht sehr gewinnbringend. Das wird aussterben, das Gewerbe.
Es wird sich die Viehhaltung ändern. Man kann auch in die Lüneburger heide blicken, wo Schafe in Herden gerissen wurden, als der Schäfer mit Hund auf Sichtweite entfernt stand.
Der Wolf ist ein scheues Raubtier!
Ja....
Die Füchse in der berliner Innenstadt auch.
Und die Wildschweine auch.
Nun weiss wahrscheinlich jeder, wie es bei GEWÖHNUNG an Menschen, von denen keine Gefahr ausgeht, mit der Scheuheit beim Wildtier steht.
Jetzt haben wir auf der einen Seite die Jägerschaft in Deutschland, die das Wild dezimieren muss und den Wolf.
Ich schwöre, dass jeder 3. klässler die Rechnung versteht, dass es ein Ungleichgewicht gibt.
Also auf der einen Seite ein Raubtier (Der Luchs breitet sich auch grad aus..., der Bär klopft an) also eigentlich 2 Grossraubtiere und einer klopft, auf der andern Seite, der Jäger, der Beute tötet...
Vor 10 Jahren war es nur der Jäger, der Wild tötet.
Hinzu kommt, dass die Prädatoren KEINE!!! Feinde haben.
Ich bin Rehstreichler...ich will keine ABSCHÜSSE, aber ich hätte gerne Wölfe, die wissen, das Mensch VERDAMMT gefährlich ist. (zur Sicherheit für den WOLF UND den MENSCHEN UND unsere HUNDE!!!)
UND DANN, wenn sie das wissen, dann kommen sie in Wolfhungerzeiten dennoch zu den Menschen.
Meine Mutter ist 93 geworden dieses Jahr. Sie kennt noch die Wolfsnähe auf dem platten Land in Pommern ( Polen).
Damals ging niemand bei jedem Wetter lustig im Wald mit Hunden joggen...
Naja...schaun wir mal, was sich noch verändert und wo die Reise hingeht.