Beiträge von An Ni

    Gehe ich beim Hund der TO jetzt aber grundsätzlich davon aus, dass da nichts zu machen ist, wozu verurteile ich dann den Hund? Und wie gerecht werde ich einem Lebewesen, wenn ich es nicht wenigstens versuche? Ich glaube schon, dass eine Besserung möglich ist, wenn wohl aber auch keine Heilung. Die Hundewiese wird aber wohl groß genug sein und es wird wohl auch nicht alle 20m jemand da stehen und Bällchen werfen, so dass doch schon viel erreicht wäre, wenn ich einem solchen Hund ankonditionieren im Gehorsam zu bleiben und dann mit Herrchen/Frauchen woanders hingehe, wo auch Hunde sind aber kein Bällchen geworfen wird.

    Ich persönlich finde ja, den Hund trifft gar keine "Schuld". Das ist für mich ein klassischer Fall von naiver/unwissender Hundeführer, der den Hund zum Balljunkie hat werden lassen. Das hätte man von Anfang an in vernünftige Bahnen lenken können, dann wär man heute nicht da.

    Ich empfinde meinen Hund, bzw. jetzt beide, auch nciht als einschränkend bei Reisen. Bzw. sind wir durch die Kinder eh "eingeschränkt" und t.w. fremdbestimmt. Wir versuchen einfach, dass die Bedürfnisse aller Familienmitglieder unter einen Hut gebracht werden im Urlaub, das ist für mich normal und keine Einschränkung. Erholen kann ich mich wunderbar dabei.

    Wenn es dir um Hundekontakte geht, würde ich mich lieber 1-2 mal die Woche gezielt mit vernünftigen anderen Hundehaltern treffen, zum gemeinsamen Spaziergang oder meinetwegen auch freies Spiel auf der Wiese - ohne Spielzeuge, Beute, Bällchen.

    Euer "Problem" ist mMn hausgemacht. Du hast einen Hund, der gezielt fürs apportieren gezüchtet ist und entsprechende Anlagen zeigt. Die lenkt ihr nicht in richtige, sinnvolle Bahnen. :ka: Wenn ihr den Hund "bis zum Umfallen" rennen, hetzen, apportieren lasst, fremde Leute und Kinder ihr sinnlos Bällchen werfen lasst, liegt das Problem ganz klar bei euch und nicht beim Hund.

    Ich würde mit ihr weder auf die Hundewiese gehen noch jemals mehr sinnfrei Bällchen/Stöckchen werfen. Wenn euch an einer rassegerechten Auslastung was liegt, beschäftigt euch mit richtigem Dummytraining und beginnt mit einem sinnvollen Aufbau.

    Wir machen das, was wir auch ohne Hund im Urlaub machen würden... Wandern, Kanu fahren, SUP fahren, Fahrradtouren, Baden, neue Gegenden entdecken, Spielen, lesen, lecker essen, bisschen bummeln, Ausflüge. :ka:
    Eher wenig Stadt und Sightseeing und das auch das Hunde- und Kinderkompatibel. Ausflüge, die nicht für Hunde geeignet sind nur in einem Umfang, wo die Hunde dann auch allein bleiben können in der Zeit.

    Kommt sie von einem vernünftigen Züchter? Und hat sie da schon was kennengelernt, also Alltagsreize, Kinder, Trubel, das Leben ausserhalb des Züchterhaushalts? Mit 17 Wochen war sie ja sehr lang dort und hat die Präge- und Sozialisierungsphase dort verbracht...