Beiträge von Ann Iris

    Ich habe gerade dein Posting gelesen. Tut mir sehr leid, dass ihr einen solchen epileptischen Anfall miterleben musstet. Es ist furchtbar, das Tier im Grand mal Anfall zu sehen. Man leidet so sehr mit dem Welpen mit, das erging mir nicht anders.


    Diese Aussage, dass Hunde so jung keine Epilepsie haben könnten, ist definitiv falsch.
    Meine Hündin hatte die ersten schweren Grand mal Anfälle (Serienanfälle) mit fünf Monaten. Aber auch schon Wochen vorher hatte sie kleinere fokale Anfälle sowie Verhaltensauffälligkeiten, welche immer (in unserem Fall) mit der Epi in Verbindung standen/stehen (war uns nur vor den GM nicht als solches bewusst).


    Es ist eher selten bei so jungen Hunden, aber es kommt leider vor. Eben gerade weil es so selten vorkommt, werden dann natürlich auch die Tierärzte nur selten damit konfrontiert, d.h. es sind keine "Routine-Erkrankungen", die sie dann behandeln müssen.


    Wenn du noch Fragen zur Epilepsie etc. hast, erzähle ich dir gerne bisschen mehr von unserer Joy. GM-Anfälle hatte sie seither glücklicherweise keine mehr, aber fokale Anfälle. Sie wird medikamentös behandelt. I.d.R. wird nach einem Anfall noch kein Antiepileptikum eingesetzt, da es sich durchaus um einen "Einzelfall" handeln könnte. Unsere Joy hatte leider mehrere GM hintereinander und sie war (ist) schwer krank, weshalb sie von Anfang an in der Tierklinik zwingend auf ein AE eingestellt werden musste sowie noch anderweitige Medikamente einnehmen muss. Aber sie hat auch keine idiopathische Epilepsie, sondern eine Meningoenzephalitis.

    Ich glaube, das Thema "selbstgekochtes Essen" muss ich doch etwas genauer anschauen. Da habe ich leider noch so gar keine Ahnung, was man den Hunden geben kann, in welchem Mengenverhältnis usw.


    Nun hatten wir an den Feiertagen erneut heftige Durchfälle, aus welchem Grund auch immer...
    Wir hatten sie dann erstmal mehr oder weniger fasten lassen. Da sie aber das Trinken verweigert hatte, mussten wir sie diesbezüglich ein wenig austricksen. Gestern haben wir mit Reis und wenig Karotte begonnen, ganz kleine Portionen. Jetzt hat sie seit gestern Abend keinen Stuhlgang mehr abgesetzt. Dafür am frühen Morgen, 05:00 Uhr, erbrochen, also vermutlich "Nüchternerbrechen".


    Falls die Frage nach dem Tierarzt aufkommt, da habe ich dann natürlich angerufen. Mir wurde geraten, dass ich sie nicht unnötigem Stress aussetzen sollte. Und da Tierarztbesuche für sie enormen Stresss bedeuten, wurde mir eher abgeraten zu kommen, vorausgesetzt sie ist auf dem Weg der Besserung. Ich muss sie halt gut beobachten - was wir ja ohnehin schon sehr aufmerksam machen wegen den Anfällen. Jetzt warten wir also noch ein wenig ab, wie es weitergeht.


    Ich glaube, die Schilddrüsenfunktion wurde jetzt nicht genauer untersucht. Muss ich nochmal genauer nachlesen in den Befunden. Danke für den Hinweis. Auslöser für die Epi war nach Ansicht der Tierärzte die Meningoenzephalitis, das MRT zeigt auch zwei Läsionen.


    Aber dafür ist es uns gelungen, dass sie einen Besuch bei uns gut mitgemacht hat, sehr angenehm war, zwar neugierig, aber nicht zu aufdringlich war. Das hat sie wirklich gut gemacht. So war es für keinen Beteiligten stressig, weder für sie noch für uns.


    Sie dreht auch beim Klingeln nicht mehr total durch. Kommt zwar zur Türe, springt aber nicht mehr hoch.


    Ob das nun daran liegt, dass sie angeschlagen ist wegen Durchfall, dass sie so brav war oder ob es wirklich eine positive Verhaltensänderung bei ihr gibt, werde ich wohl erst beim nächsten Besuch herausfinden.

    Das freut mich sehr zu lesen, dass deine Hündin anfallsfrei ist.
    Welche Epilepsieform hat sie, kennt man die Ursache?


    Joy hat die Epi ja im Rahmen der Meningoenzephalitis. Also sobald die Entzündung aufflammt, krampft sie wieder, und diese Hirnhautentzündung hat uns leider noch wie es aussieht ziemlich im Griff.


    Uh, aber dass deine Hündin ihren eigenen Kot fressen möchte.... Das hatten wir nun zum Glück noch nie. Ich muss jedoch ganz genau auf das Katzenklo aufpassen, das ist deshalb in einem verschlossenen Bad untergebracht. Draussen hat sie anfangs tatsächlich auch mal andere Kackhaufen anvisiert, aber das ist zum Glück vorbei, dass sie davon was fressen möchte.


    Sie ist jetzt knapp 8 Monate alt. Sie hat es auch gut gelernt, dass sie zu Hause nichts mehr anknabbert, also keine Kissen oder ihre Schlafplätze, auch keine Schuhe, Tapete oder Regal. Da habe ich keine Probleme mehr mit ihr.
    Nur halt draussen, da stürzt sie sich auf jeden Zweig oder was auch immer sie sieht. Zu der Zeit, in der es tatsächlich mal etwas besser war, hatte sie aber schon Medikamente erhalten. Vor den Grand mal Anfällen - also ohne Medis - war es ganz schlimm. Da war sie natürlich auch noch deutlich jünger. Dann wurde es mit der Zeit etwas besser - ganz aufgehört hatte das nie. Erst vor kurzem wurde es wieder so extrem. Vermutlich ist es wirklich eine Kombination von allen von dir genannten Möglichkeiten.


    Sie bettelt schon auch heftig, wenn wir essen oder Essen zubereiten. Sie wird dann kommentarlos weggeschoben. Wir versuchen ihr beim Essen so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu geben, schauen sie auch nicht an, ignorieren sie dann eher. Aber so können wir zumindest einigermassen in Ruhe essen.
    Das wurde uns vom Hundetrainer so geraten. Dann sind wir bestimmt auf dem richtigen Weg diesbezüglich.

    @tkknq - Joy bekommt u.a. auch Aphenylbarbit. Leider war dieses alles fressen wollen schon vor den ganzen Medikamenten vorhanden. Zwischenzeitlich war es besser, nun hat das vor kurzem wieder massiv zugenommen, sie zeigt aber auch wieder vermehrte fokale Anfallsereignisse...


    Ich füttere sie ja bereits viermal täglich. Wir laufen direkt nach dem Fressen, da sollte sie eigentlich keinen riesigen Hunder verspüren, aber ich kann es ja nochmal mit einer Futtermengenerhöhung versuchen. Das wurde mir auch von den Tierärzten gesagt, dass sie durch das AE grösseren Hunger haben könnte, dann reicht die Menge vielleicht noch immer nicht aus.


    Ich hoffe, dass deine Hündin gut eingestellt ist mit dem Phenobarbital und sie darunter anfallsfrei ist.



    Okay, ich habe es verstanden, @flying-paws
    Meine Hündin wäre wohl seit ein paar Monaten schon nicht mehr am Leben. Ganz so schlimm und unfähig kann ich sicher nicht sein.
    Aber ich danke dir trotzdem für die Tipps und Videos.


    Irgendwie macht es das gerade etwas schwierig hier weitere Fragen zu stellen. Egal welcher Herkunft dieser Hund ist, sie ist dennoch wertvoll und wir kümmern uns gut um sie, damit sie ein zufriedenes Hundeleben führen darf, auch wenn dieses Hundeleben derzeit (und wer weiss schon wie lange sie überhaupt leben darf...) ziemlich eingeschränkt ist. (Davon abgesehen, nicht nur das Hundeleben ist eingeschränkt dadurch.)


    Dass wir Fehler machen, bestreite ich gar nicht. Ich hatte noch nie einen Hundewelpen aufgenommen und diese Erkrankung macht es nicht unbedingt einfacher, da man auf jede Kleinigkeit achten muss, wegen der hohen Anfallsbereitschaft, aber dieses "Beobachten" ist wiederum für die Hundeerziehung nicht so gut, vermute ich.
    Zu viel Belastung, zu viel Stress, kann schon den nächsten Anfall auslösen. Aber eben auch ein Tierarztbesuch bedeutet enormen Stress für sie, lässt sich aber leider nicht umgehen, da kann ich sie nicht "wegpacken". Oder auch beim Spazierengehen ein zufälliges Zusammentreffen mit einem anderen Hund usw. Das sind zum Teil Kleinigkeiten und Nichtigkeiten, die für andere Hundebesitzer das Normalste eines Hundealltags sind.
    Ich muss hier also einen Mittelweg finden, da taste ich mich noch heran. Das sieht man hier von aussen natürlich nicht, da liest man nur das, was ich geschrieben habe und das lässt sich ganz leicht fehlinterpretieren und somit werden ganz schnell Vorurteile gefällt....

    Ob der Hund reinrassig ist, ist für mich eigentlich auch vollkommen egal. Es spielt keine Rolle, welcher Mix sie genau ist. Dass wir da einer sehr unseriösen Sache aufgelaufen sind, steht ausser Frage, will ich hier aber nicht weiter ausbreiten. Es ändert ja nichts mehr, dass sie nun bei uns ist. Und auch wenn sie so schwer erkrankt ist - aus unbekannten Gründen -, werden wir sie nicht mehr weggeben.


    Es ist auch egal, ob sie gross oder klein ist. Das Gewicht hingegen ist insofern ein Thema, weil sie tatsächlich sehr mager ist - lässt sich auf dem Foto nicht so gut erkennen -, was auch die TÄ beunruhigt.


    @aliinaa1309 - Dass die Leute den Hund ansprechen, den Hund locken, führt natürlich unweigerlich dazu, dass mein Hund nur noch mehr auf Menschen anspringt. Sie freut sich dann so sehr, dass sie ihre Erregung selbst nicht mehr unter Kontrolle bringen kann. Es besteht ja nicht immer die Möglichkeit, dass wir die Strassenseite wechseln können, nur um dem Menschen ausweichen zu können. Aber das wird schon etwas besser, inzwischen können wir schon auch ruhig an jemandem vorübergehen, zumindest wenn diese Person auch ruhig bleibt.


    Ich füttere nur Trockenfutter, einen geringen Teil noch vom Welpenfutter, wir sollten auf tierärztliche Anweisung auf adultes Futter umstellen. Eine entsprechende Empfehlung hatte der aber auch auf Nachfrage leider nicht ausgesprochen.
    Morgens bekommt sie bisschen Naturjoghurt, nicht viel, nur ca. einen Esslöffel, sie liebt es meinen Becher auszulecken, das ist eher ein Ritual. Zwischendurch auch mal Gemüse, meist püriert, oder Obst, immer nur kleine Mengen. Sie bekommt das Futter noch immer auf vier Portionen täglich verteilt. So verträgt sie es gut, der Stuhlgang ist auch ganz okay.


    Damit hatten wir ja anfangs schwere Probleme, sie hatte schon in der ersten Nacht, die sie bei uns war einen so harten und aufgeblähten Bauch sowie heftigen Durchfall, dass bereits dann schon klar war, dass da was ganz Ungutes gelaufen ist bei der "Vermittlerin". Sie hatte mir Dosenfutter präsentiert, wovon sie angeblich zwei Dosen täglich gefressen hätte - das waren 800 g und Joy ein Mini von ein paar Kilo. Es war dort auch egal, ob sie Pferdekacke frisst usw. Wir hatten sie dennoch mitgenommen, weil wir sie nicht in den dortigen Zuständen belassen wollten.


    Ich bin also schon in den ersten Tagen mehrmals beim TA gewesen wegen Durchfall und Dehydrierung, wir mussten ihr mit der Spritze Wasser einflössen, da sie das Trinken vollkommen eingestellt hatte. Sie hatte dann einige Zeit Diätfutter vom Tierarzt erhalten. Zwischendurch hatte sich das dann alles wieder normalisiert, es ging ihr relativ gut bis zu diesem Zeitpunkt als sie kurz danach die grossen epileptischen Anfälle erlitt. Seit einiger Zeit ist der Stuhlgang mehr oder weniger normal. Sie bekommt aber eben auch viele Medikamente, was den Magen-Darm-Trakt natürlich auch belastet.


    Mir wurde dieses Trockenfutter empfohlen als sehr gut verträglich. Auf grosse Experimente wollte ich mich halt nicht einlassen, gerade weil sie so oft schon mit Durchfall zu tun hatte.


    Vielleicht füttere ich sie wirklich falsch?

    Stimmt schon, zu viel auf den Rippen ist auch nicht unbedingt besser.
    Eigentlich sieht sie ganz normal proportioniert aus, nur halt einfach klein und dünn. Die Rippen kann man noch zählen, man sieht sie deutlich. Aber das war schon auch noch schlimmer eine Zeit lang. Kleine Fortschritte haben wir insofern ja glücklicherweise gemacht.
    Sie löst auf jeden Fall noch immer diesen "Jöööööö-Effekt" aus, wenn die Leute an uns vorübergehen. :herzen1: - bis sie springt..... :ops:


    Vielleicht füttere ich falsch? Hmmm... :ka:


    Ich habe vorhin erst mein Avatarbild hochgeladen, kann man Joy erkennen?

    Danke, @aliinaa1309 für die lieben Worte. Das hat uns schon sehr mitgenommen, einfach ist es nach wie vor nicht. Aber wir schauen momentan eigentlich ganz optimistisch nach vorne. Und sie ist einfach nur herzig, man muss für sie kämpfen, geht gar nicht anders. :cuinlove:


    Das Gewichtsproblem macht uns schon auch nach wie vor Sorgen - auch den betreuenden Tierärzten (also Haustierarzt und Tierklinik).
    Sie war schon von Anfang an so klein und zierlich - mit 4 Monaten wog sie 5 kg. Wir waren dann später noch ein paarmal in der Welpenschule und sie war halb so gross wie die gleichaltrigen Labrador-Welpen. Es ist wirklich schwierig, damit sie ein paar Gramm zunehmen kann.



    Danke @ShadowWingXY, für deine Anregungen. Ich werde es mal so versuchen.

    Ja, das stimmt schon, dass die bekannte "Staubsauger" sind. :)


    Wenn sie zu viel "Mist" frisst, erbricht sie leider. Deshalb kann ich sie nicht unbegrenzt einfach alles auflesen lassen. (Sie erbricht ja dadurch leider auch u.U. die Medikamente und das ist nicht gut...)
    Sie würde den halben Wald auffressen, so sind wir schon länger nicht mehr im Wald spazierengegangen, nicht mal am Waldrand, was ich eigentlich sehr schade finde.


    Anfangs dachten wir, dass es Hunger wäre, haben auch die Futtermenge erhöht (sie ist noch immer sehr untergewichtig), aber sie kann direkt nach dem Fressen rausgehen und stürzt sich dennoch auf alles. Also haben wir Hunger erstmal als Grund abgehakt.
    Sie läuft dann ja nicht, sondern bleibt ständig stehen oder geht und stürzt sich plötzlich auf etwas, was auf dem Boden liegt. Sie geht nicht in unserem Rhythmus, entspannt an unserer Seite mit lockerer Leine und mit gehobenem Kopf, also nur sehr selten oder nur ein kurzes Stück. Sie springt einem auch vor die Füsse, da kann man mitunter ziemlich ins Stolpern geraten.


    Btw. - hat jemand eine Idee, wie sie zunehmen könnte?
    Heute wiegt sie stolze 12.2 kg, wir sind schon happy über jede 200 g mehr. Seit Entlassung aus der Tierklinik vor 9 Wochen 2 kg mehr.

    Danke für die Antwort.


    Das versuche ich natürlich, dass ich sobald sie ruhig liegt, sie sofort aus der Situation "freigebe" (ausser wenn sie sich natürlich wirklich mal zum Schlafen hingelegt hat). Aber das war zum Teil gar nicht mehr möglich, weil sie gar nicht ruhig wurde.


    Also von solchen Situationen wie die in deinem verlinkten Video in einem Laden sind wir meilenweit entfernt - ich könnte nicht mal in einen Laden hineingehen, bin schon froh, wenn ich überhaupt an Menschen auf der Strasse vorübergehen kann und Joy ruhig weitergeht.


    Wir müssen entsprechend oft zum Tierarzt, auch dort zeigt sie oben geschildertes Verhalten, dreht komplett ab, ist durch nichts zu beruhigen. Und zwar nicht beim TA in der Untersuchung, sondern im Wartebereich.
    Auch hier ist sie also hochgradig gestresst. Nur lassen sich diese "Besuche" nicht vermeiden. Also muss ich einen Weg finden, damit sie entspannt bei mir liegen bleibt und abwarten kann. Ich trainiere das doch nicht, um sie zu dominieren und sie dazu zu zwingen, damit sie mich nicht nervt...


    Sie ist extrem stressanfällig, wir müssen tatsächlich in Mini-Schrittchen vorgehen. Auch die Belastbarkeit ist, wie du ganz richtig schreibst, nicht vergleichbar mit einem gesunden gleichaltrigen Labrador. Das ist uns bewusst und das dürfen wir keinesfalls unterschätzen.


    Aber auch Joy braucht Begrenzung, Erziehung.
    Es kann nicht sein, dass sie jeden Menschen umrennt, der bei uns an der Tür klingelt oder wenn ich die Nachbarin treffe. Und aus diesem Grund muss sie lernen, ruhig an einem Platz zu bleiben, den ich ihr zuweise. Sie kann dann ja kommen, aber ruhig und nicht aufgedreht und kurz vor dem Durchdrehen.


    Betreffend des Leinenbeissens haben wir dann auch tatsächlich am nächsten Tag die Spaziergehfrequenz wieder runtergesetzt. Das war vermutlich wirklich ein Zeichen von Überforderung. Dabei handelte es sich aber lediglich um insgesamt 30 - 40 min Laufen täglich, aufgeteilt auf 2 - 3 Spaziergänge. Momentan sind es also wieder eher 20 - 30 min Laufen täglich.


    Ist dieses alles fressen wollen auch ein Stresszeichen? Dann dürfte ich ja gar nicht mehr rausgehen mit ihr, sie stürzt sich auf jedes Stöckchen, das bereits vor unserer Haustüre liegt, also noch bevor ich überhaupt losgelaufen bin mit ihr.

    Hallo


    Ich stelle mir fast täglich die Frage, was ist "normales" Junghunde-Verhalten und was ist eine Verhaltensauffälligkeit.
    Als Hintergrundinformation für meine diesbezügliche Unsicherheit (siehe mein Thread betreffend Meningoenzephalitis): Meine knapp 8 Monate alte Labrador-Hündin ist seit fast drei Monaten schwer erkrankt. Im Rahmen dieser Erkrankung hat sie auch Verhaltensauffälligkeiten gezeigt. Nun ist es so, dass ich bei Verhaltensauffälligkeiten, die dann bis hin zu epileptischen Anfällen führen können, die Medikamentendosierung erhöhen müsste. Mir wurde also auch von tierärztlicher Seite empfohlen genau hinzusehen, wie sich meine Hündin verhält.
    Aber ganz ehrlich - ich weiss oftmals nicht, ob das nun nicht doch einfach nur herausforderndes Junghunde-Verhalten ist. Ich will ja jetzt nicht bei jedem unangepassten Verhalten meiner Hündin Alarm schlagen.... da mache ich ja auch mich selbst verrückt... :ka:


    Da gibt es nun also die üblichen Stresssituationen mit Türklingeln und Besuch, bei denen sie komplett durchdreht. :shocked:
    Wenn wir spazieren gehen, will sie Fussgänger anspringen. Oder wenn ich am Tisch sitze und esse, springt sie an mir hoch. Das ist aber vermutlich bei vielen Hunden so.


    Sie stürzt sich beim Spazierengehen auf alles, will alles fressen, hat die Schnauze praktisch komplett auf dem Boden und saugt alles ein, und zerrt an der Leine. Sie geht also nach ihrem Kopf und nicht nach unserem. Das haben wir mit der Zeit etwas besser hinbekommen als noch vor ein paar Wochen, aber ein entspanntes Laufen ist das wohl für alle Beteiligten noch lange nicht.
    Nun hat sie jedoch wieder hin und wieder während des Laufens einen kleinen Ausraster gezeigt, indem sie sich plötzlich in die Leine verbeisst. Wir konnten das jeweils relativ schnell wieder in den Griff bekommen und sind auf direktem Weg nach Hause gegangen, aber die Frage ist, warum sie das macht. Es war jeweils ein normaler Spaziergang, die gewohnte Strecke, keine Stressfaktoren.


    Sie an einem Platz ablegen zu wollen ist eine wahre Herausforderung für mich. Nur selten bleibt sie dann dort liegen. Sonst steht sie auf, muss zurückgebracht werden, dann steht sie wieder auf usw. Oder sie beginnt zu fiepen und zu jaulen. Und dann passiert es, dass sie plötzlich austickt und hochspringt, zu beissen versucht, mir ist sie dabei schon ins Gesicht gesprungen, d.h. sie pusht sich immer mehr hoch und ist eigentlich kaum mehr zu beruhigen.


    Dieses "Ausrasten" hatte ich nun eine Zeit lang nicht mehr, deshalb bin ich mir unsicher, ob ich dies nun unter der Kategorie "herausforderndes Verhalten" einsortieren muss und das alles einfach nur ein Geduldsspiel ist. Oder ist es doch wieder ein (für unseren Hund mit dieser speziellen Krankengeschichte) Frühwarnsymptom, da sie heute auch wieder ein Beinzittern (fokaler Anfall?) gezeigt hatte.


    Das macht mir gerade etwas zu schaffen, ich bin da doch noch etwas unsicher, wie ich mich verhalten soll. :hilfe:
    Ich weiss, dass ich innerlich ruhig bleiben muss, aber das ist so verdammt schwierig, wenn mir der Hund ins Gesicht springen will.....
    Was mache ich falsch?
    LG Annette