Danke für eure Antworten.
Murmelchen - Den Link kannte ich noch nicht, danke. Da werde ich dann mal stöbern gehen.
Doch, doch, das geschieht schon alles in Absprache mit den Tierärzten - sowohl mit dem Haustierarzt als auch mit dem Neurologen der Tierklinik bin ich in regelmässigem Kontakt. Die erste Reduktion hätte nach acht Wochen Stabilität durchgeführt werden sollen. Soweit war es ja nicht gekommen, da sie dann wieder gekrampft hatte.
Der Rückfall geschah unglücklicherweise in der Zeit, als mein Tierarzt in Ferien war und zudem der Neurologe selbst wegen Krankheit abwesend war. Die Tierärztin der Tierklinik, die mich dann beraten hatte, kannte Joy zwar vom Aufnahmetag, hatte sie aber nicht weiter betreut und wusste somit nicht, worum es sich bei ihr handelt. Sie hatte aber direkt die Anweisung gegeben, das Cortison zu erhöhen - was eine richtige Entscheidung war.
Am nächsten Tag rief dann nochmals eine andere Tierärztin an, die Joy überhaupt noch nie gesehen hatte und den Fall nach Akten und meiner Beschreibung einschätzen musste. Sie riet mir dann, dass ich das Prednisolon nach 5 Tagen wieder auf die Ausgangsdosis herabsetzen sollte. Sie blieb dennoch bei ihrer Anweisung, auch nachdem ich sie auf die Rückfallgefahr angesprochen hatte. Sie meinte, dass das nach nur 5 Tagen mit höherer Dosis kein Problem geben dürfte. Dem widersetzte ich mich dennoch, da wir 1/2 Tbl. hochdosiert hatten und ich einen so schnellen Rückgang nicht für richtig empfand - auch das war dann die richtige Entscheidung, auch mein Haustierarzt fand o.g. Vorgehensweise nicht gut.
So reduzierte ich also nur um 1/4 Tbl., auf diesem Stand bin ich bis heute. Gemäss Haustierarzt soll ich erst dann wieder um 1/4 Tbl. reduzieren, wenn sie absolut unauffällig ist, d.h. kein Beinzittern (fokaler Anfall), kein Würge-/Schlundkrampf (fokaler Anfall) und auch kein Erbrechen oder Durchfall oder Verhaltensauffälligkeiten. Das ist sie nun erst wieder seit 2 Wochen, also abwarten muss ich in jedem Fall noch, eher länger als kürzer.
Heute Vormittag zeigte sie wieder Leinenaggressivität - ob das nun erneut ein Vorzeichen für Anfallsgeschehen ist.....?
Nur wann ist der richtige Zeitpunkt.... das wird mir keiner sagen können, ist schon klar.
Ich bin aber der Ansicht, dass ein ständiges Hoch- und Runterdosieren dann auch nicht gut sein kann. Deshalb lieber jetzt mit dieser Dosierung gute Stabilität erlangen. Auch wenn dieses Zeugs natürlich auch so seine Nebenwirkungen hat.
Murmelchen - wie geht es deiner Hündin nach dieser Erkrankung, ist sie geheilt? Benötigt sie eine Erhaltungsdosis vom Cortison?
Was hat sie ansonsten an Medikamenten erhalten? Bei uns war noch Chemotherapie im Gespräch, aber man wollte es erstmal mit Cortison versuchen.
Mir erscheinen die 4 Wochen Stabilität auch noch viel zu kurz, um den Versuch wagen zu können. Ich werde da sicher nochmals Rücksprache mit dem Neurologen halten in den nächsten 2 Wochen.
Du schreibst, dass ein Reduzieren bei deiner Hündin monatelang auch nicht möglich war - wie hat sich das gezeigt, welche Symptomatik hatte sie?
Letztendlich weiss ich ja gar nicht, was ein "normales" Belastungsniveau sein sollte, da Joy von Anfang an ja nicht so belastbar war. Also der Stand, den wir jetzt erreicht haben, ist sicher noch nicht das normale Beschäftigungs- und Belastungsniveau eines gesunden Junghunden.
Joy ist auch körperlich "entwicklungsverzögert", d.h. sie ist sehr klein und leicht für einen Labrador (11.9 kg mit 7.5 Monaten). Wie viel sie noch wachsen wird ist unklar, an die normale Grösse dieser Hunderasse wird sie sicher nicht herankommen. Vielleicht liegt es daran, dass sie in solch jungem Alter erkrankt ist. Sie nimmt auch nur sehr sehr langsam zu - wer da noch Tipps für mich hat, sehr gerne :)
Lorbas - einen Züchter haben wir nicht, die Herkunftsgeschichte ist ziemlich merkwürdig bei unserer Hündin....