Also, sorry, aber für mich hört sich das gar nicht unbedingt nach einem Angsthund an...
Ihr könnt mich jetzt steinigen, aber ein Hund, der die Treppe schnurstracks runterrennt, weil er da was gehört hat und dann ohne weitere Vorwarnung von oberhalb der Treppen auf einen Menschen runterschaut und den dann anfletscht, knurrt und deutlichst droht (die nächste Eskalation wäre dann ja nur noch der Biß), der fixiert und Bürste aufstellt... das ist keine Angst, das ist deutlichste Aggression: "Mach dich vom Acker, sonst mach ich dich alle, aber dalli!"- in Hundesprache.
Die Info mit dem "Angsthund" kam doch, wenn ich das richtig gelesen hab, von dem Besitzer des Hundes... ich hab schon häufig astrein auf Krawall gebürstete Hunde erlebt, die meinem Hund im Fell hingen, die an der Leine fletschen und starren, und die Besitzer streicheln den und erzählen mir die Story vom Pferd, warum das arme Wauzilein so ängstlich ist... da fehlt mir leider das Mitleid, denn ich bin der Meinung, egal, was die Ursache war, meinen Hund oder mich anfallen geht GAR NICHT! ![]()
Und dass dann hier keine wie auch immer geartete Entschuldigung vom HH kommt- no way!
Auch das mit dem Gebelle- da kommt jemand deutlich mit seinem Hund nicht zurecht, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Hund vielleicht mal Ernst macht, vielleicht nicht bei der TE, aber woanders vielleicht.
Noch ein Aspekt:
Unsere Große erschreckt zB ein Zwillingspärchen schon seit Jahren jeden Morgen auf deren Weg zur Schule. Es ist ein eingespieltes Ritual, ein Beller (tiefes Wöff ehher
) die Mädchen kichern schon immer vorher. Ich weiß wirklich nicht, warum gerade diese beiden, unser Hund ist sonst eher faul, und aufstehen, ans Tor laufen und bellen wäre Arbeit. Trotzdem, bei diesen beiden macht sie eine Ausnahme, warum auch immer...
Mir war das immer schon sehr unangenehm, weil die beiden Kinder anfangs doch etwas Angst hatten. Und ich hab daher mich immer wieder bei ihnen entschuldigt, bei der sie begleitenden Mama, hab den Hund hergerufen, hab ihn korrigiert....
Mir war das als HH einfach wichtig, dass die Kinder keine Ängste entwickeln vor großen Hunden und hab mich da immer dahinter geklemmt.
Heute hat sie an einer Frau, an der wir vorbeigingen (war kein Platz zum Ausweichen), kurz die Nase hingehalten und geschnüffelt - ich hab mich sofort entschuldigt, denn die Frau ist erschrocken. Es gibt einfach Dinge, die muss ich als HH im Griff haben, besonders bei großen Hunden, weil ich finde, man schuldet es auch anderen Hundebesitzern, dass der "Ruf" von Hund und Halter möglichst positiv bleibt.
Von daher schätze ich die soziale Kompetenz der HH in diesem Fall nicht sonderlich hoch ein.
Ich würde dort um ein Gespräch bitten, meine Sichtweise darlegen, um Rücksichtnahme bitten und KOnsequenzen nennen, wenn der Hund noch weiter frei herumläuft und nochmals belästigt in der genannten Weise.
Danach würde ich das Ganze melden, wenn es nochmals zu einem Zwischenfall kommt.
Manche Leute verstehen leider nur so eine Sprache... ![]()