Hallo zusammen, :ua_wave:
die Geschichte hat leider ein sehr trauriges Ende: wir hatten keine Chance, das Entenküken zu behalten / aufzuziehen, es musste eingeschläfert werden.
Nachdem ich ja schon beim Tierarzt, beim Tierheim und bei diversen Wildvogel-Aufnahmestationen angerufen habe und keiner das Küken aufnehmen konnte/wollte (wegen der Vogelgrippe-Gefahr), hab ich das Veterinäramt angerufen. Ich hatte die Idee, dass vielleicht jemand das Küken testen kann und wenn es den H5N1 Virus NICHT in sich trägt, dann hätten wir es vorerst behalten können und evtl. später in ein Tierheim oder eine Vogelauffangstation geben können.
Die vom Veterinäramt waren aber ziemlich entsetzt, dass ich den Vogel überhaupt aufgenommen habe. Sie meinten, ich hätte damit gegen sämtliche Anordnungen der Stadt verstoßen, man dürfe momentan keine Wasservögel aufnehmen! Außerdem dürften wir wg. der Vogelgrippe gar keine Enten halten/besitzen.
Da das Küken sich im Sperrgebiet befindet darf es auf keinen Fall aus dem Sperrgebiet verbracht werden und muss eingeschläfert werden!
Die wollten mir dann gleich die Feuerwehr (!) vorbeischicken
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Ich habe das Küken dann zu einem Tierarzt gebracht und dort wurde es eingeschläfert. Es wird dann beim Friedrich Löffler Institut getestet und wenn es den Virus hat wird man uns anrufen, dann müssen wir uns medizinisch untersuchen lassen.
Ich gehe aber davon aus, dass es NICHT krank war.
Und das ist ja das schlimme, wir haben ein (wahrsch.) gesundes Entenküken töten müssen. Ich bin total traurig und fühl mich echt schlecht und schuldig. :nosmile:
Wahrscheinlich hätte ich nie das Veterinäramt anrufen dürfen und keiner hätte was gemerkt. Aber ich hätte auch nie gedacht, dass die gleich so ein Riesen - Trara machen und das Tier nicht mal lebendig untersuchen können.
Da will man was Gutes tun und dann passiert so was...
Traurige Grüße,
Julia