Beiträge von Summse

    Hallo Doris,


    es kann sein, dass Eure Hündin beim Gassigang durch ganz viele neue Eindrück und Reize aufgeregt ist und deshalb das Kackern einfach "vergisst". Im Garten scheint es dann "reizarmer" zu sein bzw. es gibt nichts neues zu entdecken und dann kann sie sich lösen.


    Ein Weg wäre, wenn Ihr beim Gassigang, bis sie sich gelöst hat, sie ignoriert und Wege mit wenig Ablenkung sucht.


    LG
    Summse

    Ich habe im Februar mein Fernstudium bei der ATN "Tierpsychologie mit Schwerpunkt Hund" abgeschlossen. Ich hatte mich 2005 für die ATN entschieden, weil sie als einziges Fernstudium staatlich zugelassen waren - heute gibt es aber mehr (schau mal unter http://www.zfu.de).


    Ich bin im Ganzen zufrieden.


    Es werden online Fälle zum mitarbeiten geboten, ein Forum für Schüler und dort Fragemöglichkeiten an Dozenten... Service bei der ATN (wenn Fragen sind) werden flott beantwortet. Skripte der speziellen Ethologie sind u.a. von Zimen, Bloch und Askew. Nach jedem Skript sind Hausaufgaben abzugeben, die kontrolliert und benotet werden.


    Man lernt eine Menge, wird systematisch an die Materie - Verhaltensweisen, Lernverhalten und Kommunikation Hund - herangeführt und bekommt einen Grundstock - der aber lange nicht für eine berufliche Selbständigkeit ausreicht, dass sollte man wissen. Eben wie bei anderen Fernausbildungen auch - aus meiner Sicht.


    Auf diesem Grundstock lässt sich dann sehr gut aufbauen - viele Bücher lesen, Seminare, Praktikas....


    Eine Idee wäre z.B. läufige Hündinnen. Es reicht da eine aus, um ihn zu bezirzen und seinen Stresspegel zu erhöhen.


    Es kann weiter vieles ursächlich sein. Fraglich ist, ob dies schon untersucht wurde.


    Allergie (Futter, Floh, Pollen, Dünger... usw.), Milben, Pilz, ..........

    Da er mit wenig Kontakt zu Menschen aufgewachsen ist, brauchst Du mit ihm sehr viel Geduld. Nun ist er ja auch erst seit 2 Wochen bei Dir und lernt soooooo viele neue Dinge kennen. Es wäre für uns so, als wäre man auf dem Lande aufgewachsen und nun in Disney-World ;-) Er muss auch erst einmal Vertrauen zu Dir aufbauen.


    Vielleicht ein paar Tipps für Dich dabei:


    Wenn Besuch da ist, würde ich ihn nicht rufen - also nicht bewusst einer Konfrontation mit Besuch aussetzen. Der Besuch sollte auch nicht zu ihm gehen. Ihn anfangs ignorieren und kein Blickkontakt. Besonders auch der Besuch sollte ihn ignorieren, damit er erkennt, dass keine "Gefahr" von ihnen ausgeht.
    Du zeigst mit dem Verhalten insbesondere, dass Du die Situation im Griff hast und nix los ist (aus seiner Sicht gesehen). Wenn er dann entspannt ist und ruhig liegt, rufen und belohnen.
    Hinzu: In der Wohnung könntest Du eine Box für ihn aufstellen. Für ihn eine art Schutzhöhle und Ruhepunkt. Wenn Besuch (egal welches Geschlecht) ihn dort hinein "bitten" (aber nicht zu machen). So kann er "geschützt" und für sich sicher die Situation betrachten. Ist er entspannt, rufen.


    Draußen, wenn Du schon in einiger Entfernung, einen Mann siehst - Blacky ruhig rufen und auf der abgewandten Seite (so stehst Du aus Sicht von Blacky schützend dazwischen) vom Mann in Platz oder Sitz bringen. Vorzugsweise geht der Mann einige Meter von Euch entfernt vorbei. Die Entfernung kann dann immer weiter verringert werden, wenn Blacky sich dabei entspannt zeigt.

    Hallo Toblerone,


    was wurde beim TA alles untersucht? - wie lang ist dies her?


    Und was bei den bei den anderen - und: welche Dinge bekam er aufgrund dessen? Wie lang hast Du die gegeben?


    Was fütterst Du?


    Ist er kastriert? Habt ihr viele Hündinnen in der Gegend?


    LG
    Summse

    Hallöle Shiva,


    Du schreibst das Beispiel mit den Handwerkern in Deiner Wohnung. Was hat Dein anderer Hund gemacht? Ist er auch draußen nur bei Männern ängstlich?


    Ist er auch genauso ängstlich, wenn Du bekannten Männerbesuch hast?


    LG
    Summse

    Hallo Frank,


    mein erster Gedanke:


    Pebbels ist in einem Sturm-und-Dran-Alter und Kessy zeigt ihr auch im Spiel, dass sie die ist, die das Geschehen leitet und ihr zeigt, wo Pebbels steht.


    Hinzu ist kennt Kessy Pebbels - die anderen Hunde nicht - sie weiß, wie und was sie bei Pebbels machen kann. Bei einer Rümpellei mit anderen könnte sie Kontra erwarten.


    Solltes es aber zu wild werden, würde ich Pebbels und dann Kessy rechtzeitig raus rufen und die Situation beruhigen lassen.


    LG
    Summse

    Hallo Nicole,


    hier hat sich ja schon einiges getan :handy:


    Aus meiner Sicht zu dem, was Du geschrieben hast:


    Ich denke, dass sie Dir nicht zutraut, dass Du den Alltag lenkst. Hört sich schlimmer an, als es ist ;) - denn es muss nicht so bleiben.


    Sie ist meistens die, die agiert (ein Beispiel: sie kommt zu Dir und fordert bei Dir Streicheleinheiten ein und Du gibst sie ihr). Dies muss anders herum sein!


    Hunde haben ein sehr gutes Gehör, lauter zu werden ist nicht nötig und zeigt nur, dass Du unsicher bist und die Kontrolle nicht über die Situation hast. So glaubt sie, sie muss die Situation unter Kontrolle bringen und scheint damit überfordert.


    Ich versuche es mal zu beschreiben, Was ich würde an Deiner Stelle tun würde, nämlich ganz von vorn beginnen:


    1.) Du bist die, die immer agiert!
    Fange in der Wohnung an und ignoriere sie. Sie wird am Anfang höchstwahrscheinlich protestieren (bellen, - tief durchatmen und weiter ignorieren. Kein Blickkontakt und nicht mit ihr sprechen. Wenn sie zu Dir kommt, drücke sie weg bzw. zur Seite - immer kein Blickkontakt und nicht ansprechen! Irgendwann wird sie aufgeben und von Dir ablassen.


    Hat sie ca. 5 Minuten Ruhe gegeben, dann rufe (Du agierst) sie und belohne sie fürs Kommen dafür mit einem tollen Leckerchen und Streicheln. Schicke sie dann z.B. auf ihren Platz.
    Hält sie wieder durch, dann rufe sie wieder und tolles Leckerchen rein. Sie wird ganz schnell lernen, dass sie bei gewünschtem Verhalten bei Dir etwas tolles erwarten kann - bzw. sie nicht agieren muss und entspannen kann.


    Dann daheim Platz und Sitz üben. Macht sie nicht gewünscht mit, dann wieder ignorieren. Du zeigst ihr dadurch, dass Du über dem ganzen stehst.


    2.) Nach einer Trennung bzw. Du kommst nach hause
    Ignoriere Sie - kein Blickkontakt und nicht ansprechen. Ist sie 5 Minuten ruhig, dann kannst Du sie rufen und belohnen.


    3.) Klappt das Platz, Sitz und Komm daheim einwandfrei, dann würde ich den Schwierigkeitsgrad steigern. Zuerst in ablenkungsfreier Umgebung zu üben, wo selten Hunde sind. Klappt es hier, dann wieder steigern - wo Hund in weiterer Entfernung sind usw.


    4.) Sie bekommt immer nur dann Belohnung (Leckerchen, Streicheleinheiten usw.), wenn sie etwas dafür richtig gemacht hat.



    Sinn der ganzen Übung ist, dass Du ihr die Verantwortung abnimmst und sie sich auf Dich konzentriert. Du bestimmst den Alltag und nicht sie muss sich darum kümmern.


    LG
    Summse

    Hallo Nicole,



    Das Verhalten von ihr Dir gegenüber liest sich "respektlos" und keck.


    Wie ist sonst Euer Verhältnis im Alltag? Fordert sie Dich zu Aktionen auf und Du reagierst? Z.B. kommt sie zu Dir und möchte gestreichelt werden und Du machst es, oder sie beginnt ein Spiel und Du gehst drauf ein.


    Wiederholst Du Kommandos oft, bis sie es dann ausführt?


    Trainierst Du auch außerhalb vom Erziehungskurs?


    Wirst Du manchmal etwas lauter im Tonfall (muss nicht Schreien sein)?


    LG
    Summse