Beiträge von netmo

    "Ich glaube, die heftigen Postings kommen eher, wenn jemand bei akuten Problemen in aller Ruhe einen Thread eröffnet, anstatt sofort zum TA zu gehen. Das denke ich, regt jeden von uns auf, dafür kann man kein Verständnis haben. "


    Ich habe diesen Thread eröffnet!


    "Wie dem auch sein, ich hätte gerne eine sachliche Erklärung zu einer Methode gehabt, die mir bisher völlig unbekannt ist - ich lerne gerne dazu."


    schon klar ...


    "Allerdings frage ich mich, wie du auf den Preis kommst ??
    Eine KreuzbandOP, ob nach "Extrakapsuläre Technik nach Floh" oder als "Intrakapsuläre Fascia Lata Technik" ausgeführt kostet jeweils nur ca. 600 EUR !! "


    bei Hunden in der Größe eines Rottweilers sind diese "günstigen" OP Methoden nicht besonders erfolgsversprechend.

    Lieber Staffy,


    langsam fängst du an mich zu verärgern. Ich finde es ja noch recht löblich von dir, Zitate von mir kritisch gegenüber zu stellen. Du wirst aber doch bestimmt bemerkt haben, dass sich der Thread über eine ganze Weile entwickelt hat und diese Zeit hat auch eine Entwicklung der Krankheit mit sich gebracht.
    Ja, zunächst waren die Kreuzbänder lediglich angerissen, dann ist eins komplett gerissen und zu guter letzt ist das andere auch noch komplett gerissen. Bestätigt wurde mir dies durch mehrere Untersuchungen mehrerer Tierärzte. Mein Hund war nicht mehr in der Lage seine Hinterbeine zu verwenden. Also nochmals zum Mitschreiben:


    Mein Hund hatte zwei komplett durchgerissene Kreuzbänder, hieran besteht kein Zweifel!!! Therapiert habe ich ihn erfolgreich mit oben beschriebener Methode, zwei Jahre lang ist er bis jetzt schon völlig uneingeschränkt in seiner natrürlichen Bewegung.


    Zu deiner letzten Frage: Ich kann dir von zwei Fallbeispielen berichten, dass diese Anwendungsart erfolgreich verlaufen ist. Das widerlegt deinen Satz in dem du so schön mit Großbuchstaben betont hast "es MUSS operiert werden".
    Viel eher würde ich mir von dir valide Studiendaten (bitte keine Links, Anwendungsbeobachtungen, subjektive ärztliche Meinungen ...) einer am besten verblindeten, zweiarmigen Studie mit randomisierter Zuteilung beider Behandlungarten wünschen, die mit korrekten statistischen Methoden ausgewertet wurde. Ich wollte eigentlich nicht solch eine Klugscheißerei von mir lassen, fühle mich aber bei deinen Aussagen ein wenig dazu verpflichtet. So etwas wirst du nämlich nicht finden, aber nur so könntest du die beiden Methoden seriös gegenüber stellen.


    Ich könnte dir viele biologische Erklärungen liefern, weshalb bspw. Anabolika das Muskelgewebe aufbaut, was dann wiederum zu einer Festigung des Knies beiträgt ..., ich habe aber einfach keine Lust dazu, jemandem, der mutwillig mit solch dümmlichen Falschaussagen um sich schmeißt, irgendetwas zu erklären. Schon dieser Text an dich geht mir total auf die Nerven, denn er raubt mir die Zeit, Personen wie Kerstin mit wichtigeren Informationen Hilfe leisten zu können.


    Es hat ja auch niemand behauptet, dass meine Therapieform besser als eine OP wäre, ich hab lediglich gesagt, dass sie auch möglich ist und gute Resultate zeigt und das bei sicherer Diagnose "Kreuzbandriss".


    Zudem reden wir hier nicht über ein paar 100, sondern über ein paar 1000 Euro bei einer OP (~3600,- Euro bei solch einem Hund für beide Seiten und die zweite Seite wird kommen)


    Viele Grüße


    Moritz


    P.S. Unterstell mir bitte nicht noch einmal, ich würde bei akuten Problemen in aller Ruhe einen Thread aufmachen, bevor ich zum Arzt gehe. Das ist mal wieder eine glatte Falschaussage, denn ich war zuvor beim Arzt. Danach zu urteilen, wieviel schlichtweg falsche Unterstellungen du hier machst, scheinst du in Sachen "Menschlichkeit" nicht allzuviel von deinen Hunden gelernt zu haben!
    Bitte belästige mit deinen Aussagen nicht weiter diesen Thread. Egal was du von mir wissen möchtest, ich bin gern bereit, über alles telefonisch/persönlich mit dir zu sprechen, aber um dir die Welt in Textform zu erklären, ist mir einfach meine Zeit zu schade.

    Hallo Kerstin,


    ich bin dir noch die Futter-Info schuldig. Wir hatten vor einiger Zeit mal recherchiert (http://www.test.de/themen/haus…/1410317/1409909/1413167/) und füttern Balou mit zwei verschiedenen Trockenfutter: von Aldi Süd „Maximus High Premium Trockennahrung“ (3 Kg für 2,99€) und von REWE „ja! Komplett-Menü mit Getreide, Fleisch und Gemüse“ (5 kg für 3,99€). Hierbei handelt es sich um sehr gutes Futter, das dabei sehr preisgünstig ist. Es gibt nur zwei andere Hersteller, die im Test minimal besser abgeschnitten haben, jedoch deutlich teurer sind als diese zwei. Wir haben uns aus dem Grund für zwei Futter entschieden, weil wir bei Balou gemerkt haben, dass sein Appetit nach einiger Zeit desselben Futters nachlässt. Daher füttern wir immer abwechselnd (Wechsel immer nach 2-3 Packungen). Bei Trockenfutter sollte man darauf achten, dass man dem Hund natürlich immer Wasser bereitstellen. Wir rühren zudem das Futter mit reichlich Wasser an, damit er zwangsläufig ausreichend Wasser aufnimmt.


    Ich hoffe, meine Tipps helfen dir weiter!


    An Staffy:
    Was du schreibst entspricht nicht der Wahrheit. Eine OP muss nicht zwangsläufig sein. Unser Hund hatte auf beiden Seiten jeweils einen kompletten Durchriss. Auch er konnte seine Hinterbeine gar nicht mehr belasten, kam mit seinem Hinterteil überhaupt nicht mehr hoch und wir haben ihn durch oben beschriebene Therapie sehr erfolgreich bis zur vollständigen Genesung behandeln können. Klar, das Kreuzband wächst nicht mehr zusammen, dieses wird jedoch auch nicht bei den modernen OPs geflickt. Das Gelenk wird mit meiner Therapieform durch Muskeln, Narbengewebe ... stabilisiert, dass der Hund in seiner Freigängigkeit nicht mehr eingeschränkt ist.


    viele grüße, moritz

    Hallo Kerstin,


    schön dass du dich für die von uns angewandte Behandlungsmethode interessiert. Auch mein erster Tierarzt hat neben der Op nur noch die Möglichkeit des Einschläferns genannt. Das treibt mir nach wie vor tränen in den Augen, wo ich meinen Hund nun seit fast 2 Jahren nach dem Vorfall glücklich und symptomfrei erleben darf. Gerne möchte ich die detailliert erzählen wie ich vorgegangen bin. Ich denke, dass bei dieser Form der Therapie sehr wichtig ist, dass man bei allem Vorgehen sehr konsequent ist und wirklich alle beitragenden Punkte (siehe folgende Liste) ernst nimmt:


    1. Vier Kombinations-Behandlungen im jeweiliegen Abstand von etwa einem Monat aus Anabolikum (Laurabolin) und Kortison. Mengen und Konzentration hängt von Gewicht ab.


    2. Etwa ein halbes bis dreiviertel Jahr schmerzstillende Entzündungshemmer verabreichen. Der Tierarzt hat mir Metacam gegeben, ich hab das Glück gehabt, dass ich an das identische Humanpräparat Meloxicam (Etwa ein Zwanzigstel vom Preis) herangekommen bin. Evtl kennst du einen Arzt der es dir verschreiben kann (Achtung: Genau auf die richtige Dosierung achten (gewichtsabhängig). Nach der Anwendungsdauer ganz langsam absetzen, viele kleine Dosisreduktionen vornehmen (für leichtere Entwöhnung).


    3. Grünlipp-Muschelextrakt als Nahrungsergänzung lebenslang (ist wirklich nicht teuer, etwa 4 Euro pro Monat) beifüttern. Dies dient der Gelenkschmiere. Der Tierarzt wird dir wohl Canosan verschreiben, ich empfehle dir die Kapseln von http://www.kraeuterhaus.de. Die sind viel günstiger und haben die gleichen Inhaltsstoffe. Für 2,5 Monate zahlst du etwa 11,-Euro (bei Bestellung mehrerer Dosen)


    4. Kieselerde als Nahrungsergänzung lebenslang (auch nicht teuer, auch bei kraeuterhaus.de erhältlich). Dies dient der Straffung des Gewebes und kann somit die Stelle stabilisieren.


    5. Leinenzwang (Laufverbot) und Tobeverbot die ersten 3-4 Monate.


    6. Gewicht unter Kontrolle halten. Ich weiß nicht wie das Gewicht von Sally ist, Rottweiler können zu Übergewicht tendieren. Du musst darauf achten, dass dein Hund niemals übergewichtig wird, lebenslang. Gerade die ersten Monate, würde ich ihn sogar etwas unterhalb des Optimalgewichtes halten, da noch kein Halt in den Knien ist, um diese somit zu entlasten.


    7. Schau, dass du deinen Hund zum Schwimmen animierst (See oder ruhiger Fluss). Es sollte nicht zu kalt sein, aber schau, dass du regelmäßig Stöckchen weit ins Wasser wirfst, auch mal einen Stein, so trickst du ihn aus und er bleibt am Schwimmen. Das ist ein super gelenkschonendes, muskelaufbauendes Training. Nach dem Schwimmen Ohren mit Küchentuch trocknen, sonst kann sich schnell eine Ohrenentzündung bilden.


    Es kann sein, das das Kreuzband nur angerissen ist und es im Laufe der Zeit durch kompletten Durchriss und/oder Befall der anderen Seite (aufgrund von Umbelastung des Hundes) einen Rückfall gibt. Du kannst auch bei Zeiten ein Knacken vernehmen. All das ist zumindest bei uns so eingetroffen, es hat sich aber alles mit der Zeit gelegt, nur durchhalten.


    Viele Grüße


    Moritz

    Hallo,


    nach mittlerweile knapp 1,5 Jahren wollte ich mich nochmal melden und berichten, wie es weiter verlaufen ist. Ich habe meine konservative Therapie fortgesetzt und bin extrem zufrieden mit dem Resultat. Mein Hund ist seit der Zeit völlig symptomfrei, rennt und tobt mit anderen Hunden, als wäre nichts gewesen. Die chemischen Präparate wurden nur am Anfang gegeben, das ergänzende Muschelextrakt füttere ich ihm nach wie vor bei und werde dies auch so beibehalten. Das Gewicht hat er seit dem etwas mehr auf seine Vorderbeine verlagert, was aber auch kein Problem darstellen sollte, da er den Rotweiler-Typischen kräftigen Vorderbau hat, mit dem er die Mehrbelastung gut abfangen kann. Ich gehe regelmäßig mit ihm schwimmen, wodurch seine Muskulatur gelenkschonend durchtrainiert wird.


    Ich hoffe seine Gesundheit bleibt uns noch lange erhalten, bin diesbezüglich sehr zuversichtlich.


    Viele Grüße


    Moritz

    Hallo,


    gebürstet wird mein Hund auch jeden Tag. Zudem bekommt er auch ab und zu ein Ei ins Futter geschlagen. Ansonsten hab ich ihm ein wunderschönes breites Leder-Halsband (schlicht in dunkelbraun) gekauft. Sieht klasse aus.


    Gruß Moritz

    Hör mal Abigeil,


    ich denke, der einzige der hier nen Problem hat bist du. Versuch doch nicht, dich über so ein Forum zu profilieren und so ein pubertäres gehabe 'Ich weiß es aber besser als du' an den Tag zu legen. Komm einfach wieder runter und lass uns sachlich Gedanken austauschen. Miramai hat nicht mit einem Wort gegen deine/eure Meinung geredet, er hat lediglich gesagt, dass er auf seinem Weg gute Erfahrungen gemacht hat und letztendlich existiert nicht 'Die Lösung', sondern alles sind Erfahrungswerte. Er hat auch nie die moderne Medizin schlecht geredet, sondern lediglich ganz korrekt gesagt, dass die Basis dieser Medizin auch heute noch existiert, wo durchaus drauf aufgebaut wird und werden kann, mal besser und mal schlechter. Also tu mir doch einfach den Gefallen und hör auf hier rumzuhetzen. Viel wichtiger sind mir sachliche und objektive Meinungen/Tipps. Also lasst uns bitte zum Ursprung dieses Themas zurück kommen und uns nicht gegenseitig ankotzen.


    Grüße Moritz

    Vielen Dank Miamai,


    einen solchen Hoffnungsansatz kann ich gut gebrauchen.


    Nochmal ein wenig genauer: Ich war bei zwei unabhängigen Ärzten, einer von denen war Orthopäde (Dr. Höhner) und auf solche Fälle spezialisiert. Es ist anscheinend keines komplett durchgerissen, jedoch beide Hinterbeine betroffen. Nach seinem Fühlen schätzt er, dass beide angerissen sind und genau aus dem Grund haben wir mit dieser Methode Hoffnung, dass das Ganze funktionieren kann. Es sind ja nun alles Erfahrungswerte, wie was funktioniert und wenn es irgendwo nicht so klappt, kann sowas auch immer noch mit mangelnder Konsequenz zu tun haben. Ich werde mich strikt an alles halten, was zu dieser ursprünglichen Therapiekombination gehört und hoffe, damit auf Dauer positive Ergebnisse zu erhalten.


    Viele Grüße Moritz

    Hallo,


    ja genau, ich war bei Dr. Höhner. Habe mit ihm ausführlich und lange über alle Einzelheiten gesprochen. Es ist nicht so, dass sich das herkömmliche Gewebe des Kreuzbandes wieder bildet, sondern eine Art Narbengewebe, das ebenfalls festigt, aber halt nicht ganz so stark wie das ursprüngliche Gewebe. Funktionieren tut/kann das, wenn eben von allen möglichen Seiten her geholfen wird, das Problem zu minimieren, Anabolika/Entzündungshemmung/Muscheltalg/Gewichtsreduktion/zu Beginn Leinenzwang etc.. Im Internet kann man hierüber etwas lesen, diesbezüglich teilen sich die Meinungen. Die einen ziehen es einer OP vor, die anderen nicht. Ich werde es verrsuchen und weiter berichten, um euch auf dem Stand der Dinge zu halten.


    Aber nochmal die Frage zu einem geeigenten Hundefutter, was den Knorpelaufbau unterstützt, gut für Gelenk/Knochen ist und eine Art Vorsorge gegen Arthrose bietet.


    Gruß Moritz


    P.S. Das Kreuzband ist wohl doch nicht ganz gerissen, jedoch auf beiden Seiten angerissen und es hat sich darin eine starke Entzündung gebildet, die natürlich auch nicht vor weiterem Reißen schützt.