Beiträge von iledai

    Danke für das herzliche Willkommen :winken:


    Ich versuch das mal mit dem Erzählen - viel über uns und wenig über den Hund, den kenne ich ja noch gar nicht "in echt".


    Ich bin mit Hunden aufgewachsen. Meine Eltern hatten eigentlich immer einen - zuerst Schäferhunde. Als ich 13 Jahre alt war kam Joschi und das wurde dann mein Hund: ein Sibirian Husky / Alascan Malamute Mix aus dem Tierheim, ein Angsthund. Eigentlich hatte er vor allem Angst, nur vor mir nicht. Mit viel Geduld und ordentlich Zeit hat er dann gelernt, dass die Welt nicht so böse war, wie er immer befürchtete (und als er dann im Alter schwerhöriger wurde, war auch Silvester nicht mehr so tragisch :hust: ). Leider leben Hunde nicht ewig und wir mussten ihn gehen lassen (Krebs ist ein echtes Ar***).


    Danach gab es erst einmal keinen Hund mehr für uns. Wir zogen um, das neue Zuhause war eine kleine Wohnung in der Stadt ohne Garten. Zwei berufstätige Erwachsene (einer davon mit deutlich mehr als 40 Stunden / Woche), ein Kleinkind, es ging wirklich nicht. (Und ich war sooo frustriert - ein Leben ohne Hund ist zwar möglich, aber mit Hund ist macht's mehr Spaß)
    Dann kam Kind 2.0 und wir zogen um: in eine Doppelhaushälfte in einem Dorf. In der Zwischenzeit hat meine bessere Hälfte seinen Meister gemacht und einen viel besseren Job, bei dem er durchaus den Hund mitnehmen kann. Ich arbeite zwar wieder Vollzeit, aber Homeoffice ist kein Problem.
    Die Kinder sind jetzt 4 (fast 5) und 8 Jahre alt. Die Katze ist auch 8 und die Chefin im Haus. Sie lässt sich auch vom Hund meiner Eltern (wieder ein Alascan Malamute, allerdings deutlich größer als Joschi damals) nicht auf der Nase herumtanzen.


    Die Tante meines Mannes holte sich einen kleinen griechischen Hund, etwa ein halbes Jahr alt und das war dann endgültig der Anlass, den Familienrat einzuberufen und wir waren uns alle sehr einig: ja, wir wollten einen Hund.
    Ich habe mich also auf die Suche gemacht, Seiten der örtlichen Tierheime angeschaut und generell Tieranzeigen gelesen und dann stieß ich auf einen tollen jungen Hund aus Rumänien.
    Ich schrieb die Organisation an, bekam prompt Antwort und jede Menge Informationen, wie eine Adoption üblicherweise abläuft und musste eine Selbstauskunft ausfüllen. Dann kam jemand zur Vorkontrolle durch. Das war ein sehr entspanntes Gespräch. Die Katze hat sich streicheln lassen und versucht auf den Tisch zu klettern; die Kinder haben auf dem Boden Domino gespielt und tausende von Fragen gestellt, wir haben Kaffee getrunken, uns über Hunde und das Leben unterhalten und hatten eine gute Zeit. Ich hatte ein gutes Gefühl - sie offenbar auch; ich bekam kurz darauf die Nachricht, dass wir einen Hund adoptieren dürfen. Juhuuu!


    Und kurz darauf dann die etwas niederschmetternde Nachricht: die Hündin, wegen der ich geschrieben hatte, war mittlerweile an eine Familie in einem anderen Land vermittelt worden - das Tierheim arbeitet mit verschiedenen Hilfsorganisationen in Europa zusammen.
    Ob sie mir andere Vorschläge schicken dürften, von denen sie meinten, dass sie zu uns passen könnten? Natürlich hab ich nicht nein gesagt ;)


    Es kamen ein paar wirklich tolle Vorschläge an und wir haben als Familie entschieden, dass wir eine - zu dem Zeitpunkt - noch namenlose Hündin zu uns holen würden und haben ihr den Namen Hermine gegeben.
    Sie ist jetzt 5-6 Monate alt und ungefähr 45 cm hoch.


    So sieht sie aus: