Auch finde ich es schade das nicht ein einziger hier der einen Husky hat auch nur ansatzweise mal seine Beweggründe gesagt hat warum er sich dafür entschieden hat...ist wohl ein Geheimniss das Huskybesitzer nicht teilen wollen...keine Ahnung...es wäre eben auch mal interessant gewesen...
Na dann ... hab ich nicht. Stimmt.
Stell dir vor, du gehst ins Tierheim, ganz unverbindlich weil du (ich war damals noch minderjährig) deine Eltern davon überzeugt hast, endlich wieder einen Hund zu holen. Nein, ich bin da natürlich nicht alleine hin, meine Mutter war auch dabei.
Wir sind also an den ganzen Zwingern vorbeigelaufen und da waren tolle Hunde dabei, ganz ohne Zweifel. Pro Zwinger waren es zwei Hunde, wenn die verträglich waren. Und sie ließen die Hunde zwingerweise einmal pro Tag raus, damit sie rennen und sich austoben konnten. Zu dem Zeitpunkt war Joschi mit seiner Zwingerkollegin draußen auf der Wiese.
Ich sah den Hund auf der Wiese und bin einfach zu ihm hingegangen, hab mich neben ihn gesetzt und ihn gestreichelt. Und dann hab ich ihn mit nach vorne genommen. Er ging mit, war wahrscheinlich komplett überrumpelt.
Der Tierheimleiter war auch überrumpelt: der Husky hatte bis zu dem Zeitpunkt noch nie jemanden freiwillig an sich ran lassen. Ich war verliebt.
Meine Mutter auch. 
Dass wir ihn wollten war zu dem Zeitpunkt klar. Mein Vater musste nicht lange überzeugt werden, der mag Hunde sowieso, hatte eigentlich auch immer welche. Trotzdem hat es dann noch eine Weile gedauert, bis wir ihn geholt hatten. Wir gingen öfter mit ihm spazieren oder spielten im Tierheim mit ihm. Wir holten ihn für Tagesausflüge ab und stellten fest, dass er Autofahren im VW-Bus super fand.
Bei einem Tagesausflug hat er dann das erste Mal die Flucht ergriffen vor einem schreienden Kleinkind: ab in den Wald und weg war er. Ich hab versucht hinterher zu kommen, keine Chance. Mein Vater war so geistesgegenwärtig und fuhr mit dem VW-Bus einen Waldweg entlang, da kam der Hund angerannt, mein Vater hat die Schiebetür aufgemacht und schwupps, war er drin. Uff.
Die erste Anschaffung danach war ein sicheres Geschirr. Dachten wir. 
Während der ganzen Zeit hatten meine Eltern zuhause den Garten Husky-sicher gemacht. Hoher Zaun, Beton-Fundament drunter, ein Schuppen als Schlaf- und Rückzugsort weil wir davon ausgingen, dass er nicht im Haus leben wollen würde und und und ...
Und so durfte er dann endlich auch einziehen.
Vom Tierheim fühlten wir uns gut betreut - die standen uns mit Rat und Tat zur Seite, gaben Ratschläge und Tipps und warnten auch - und ja, wir nahmen diese Ratschläge und Warnungen an. Sie waren gerechtfertigt und auf unseren Hund gut zugeschnitten.
Wenn du dir einen Hund holst, dann achte darauf, dass dir die Organisation nicht nur positives zu dem Hund erzählt. Ja, ich weiß, das will man hören.
Aber KEIN Hund hat KEINE Macken. Das ist nicht auf Huskys begrenzt, das ist generell so. Jeder Hund hat irgendwo irgendetwas, das ein Problem für das falsche Herrchen sein könnte (und beim richtigen Herrchen ist es kein oder nur ein kleines Problem). Wenn sie dir etwas zu den Unarten deines Hundes erzählen, dann bist du richtig.
Nimm die Ratschläge an, die sie dir geben und befolge sie. Die wissen, was sie tun. Und dann könnt ihr auch glücklich werden, egal welche Rasse das dann im Endeffekt werden wird.
Und ja, ich werde es wieder tun. Ich finde die Rasse toll, ich will wieder einen Husky. Nur der jetzige Zeitpunkt ist nicht der richtige und ich fürchte, wir brauchen dazu erst ein anderes Haus, weil sich dieses Grundstück hier nicht sicher genug einzäunen lässt. Der Husky muss also warten. Aber irgendwann - sicherlich.
Ich kann die Faszination für die Rasse nachvollziehen. Es sind tolle Hunde. Aber sie sind nicht ohne und die Haltung wird definitiv oft unterschätzt.