Beiträge von iledai

    Endlich steht fest, am 10.01. wird klein Caileigh hier einziehen :applaus:


    War heute schon fleißig shoppen.
    Hab gleich vier Halsbänder geholt, konnte einfach nicht widerstehen :headbash:
    (Wochenlang hab ich pastell-knallbunte Halsbänder rausgesucht, und jetzt gibt's Schottenkaro in allen Farben :lol: )

    Ich kann's soooo gut nachvollziehen! :smile:
    In genau einer Woche sollte Hermine hoffentlich da sein. Ich bin so aufgeregt.
    Und ich hab noch mal nach genauen Maßen gefragt für's Geschirr, das hat nicht so gut hingehauen. 42 cm hoch, 12 kg schwer - eh ja. Das macht das Geschirr kaufen jetzt nur marginal besser, aber ich werd mal schauen und eventuell bei verschiedenen Bekannten fragen, ob sie ein Zweitgeschirr haben, das ich testweise leihen könnte, bis ich dann wirklich weiß, wie groß der Hund ist.
    Zwei hab ich schon da, die dürfte ich sogar behalten wenn's passt. Das eine ist ein Welpen-Mesh Geschirr (aber das sieht arg klein aus - egal, ich werd's mitnehmen um mehr Auswahl zu haben) und ein AnnyX in S ("steht der Stella eh nicht").
    Zusätzlich zum Geschirr gibt's noch ein Halsband (ein großes Biothane-Halsband, dem ich viele zusätzliche Löcher spendiert habe), das werde ich dann nach Ankunft entsprechend kürzen, und mit Leine und Geschirr und zwei Leinen bekomm ich sie schon ausreichend gesichert.


    Außerdem mach ich mir Gedanken, wo ich zukünftig die Katze füttere. Hermine ist ein bekanntes Fressmonster, das allen anderen Hunden gern ihre Portionen klaut und ich vermute mal, sie wird auch vor Katzenfutter nicht halt machen. :ugly:

    Auch finde ich es schade das nicht ein einziger hier der einen Husky hat auch nur ansatzweise mal seine Beweggründe gesagt hat warum er sich dafür entschieden hat...ist wohl ein Geheimniss das Huskybesitzer nicht teilen wollen...keine Ahnung...es wäre eben auch mal interessant gewesen...

    Na dann ... hab ich nicht. Stimmt.


    Stell dir vor, du gehst ins Tierheim, ganz unverbindlich weil du (ich war damals noch minderjährig) deine Eltern davon überzeugt hast, endlich wieder einen Hund zu holen. Nein, ich bin da natürlich nicht alleine hin, meine Mutter war auch dabei.
    Wir sind also an den ganzen Zwingern vorbeigelaufen und da waren tolle Hunde dabei, ganz ohne Zweifel. Pro Zwinger waren es zwei Hunde, wenn die verträglich waren. Und sie ließen die Hunde zwingerweise einmal pro Tag raus, damit sie rennen und sich austoben konnten. Zu dem Zeitpunkt war Joschi mit seiner Zwingerkollegin draußen auf der Wiese.
    Ich sah den Hund auf der Wiese und bin einfach zu ihm hingegangen, hab mich neben ihn gesetzt und ihn gestreichelt. Und dann hab ich ihn mit nach vorne genommen. Er ging mit, war wahrscheinlich komplett überrumpelt.
    Der Tierheimleiter war auch überrumpelt: der Husky hatte bis zu dem Zeitpunkt noch nie jemanden freiwillig an sich ran lassen. Ich war verliebt. :herzen1: Meine Mutter auch. :ugly:


    Dass wir ihn wollten war zu dem Zeitpunkt klar. Mein Vater musste nicht lange überzeugt werden, der mag Hunde sowieso, hatte eigentlich auch immer welche. Trotzdem hat es dann noch eine Weile gedauert, bis wir ihn geholt hatten. Wir gingen öfter mit ihm spazieren oder spielten im Tierheim mit ihm. Wir holten ihn für Tagesausflüge ab und stellten fest, dass er Autofahren im VW-Bus super fand.
    Bei einem Tagesausflug hat er dann das erste Mal die Flucht ergriffen vor einem schreienden Kleinkind: ab in den Wald und weg war er. Ich hab versucht hinterher zu kommen, keine Chance. Mein Vater war so geistesgegenwärtig und fuhr mit dem VW-Bus einen Waldweg entlang, da kam der Hund angerannt, mein Vater hat die Schiebetür aufgemacht und schwupps, war er drin. Uff.
    Die erste Anschaffung danach war ein sicheres Geschirr. Dachten wir. xD


    Während der ganzen Zeit hatten meine Eltern zuhause den Garten Husky-sicher gemacht. Hoher Zaun, Beton-Fundament drunter, ein Schuppen als Schlaf- und Rückzugsort weil wir davon ausgingen, dass er nicht im Haus leben wollen würde und und und ...
    Und so durfte er dann endlich auch einziehen.
    Vom Tierheim fühlten wir uns gut betreut - die standen uns mit Rat und Tat zur Seite, gaben Ratschläge und Tipps und warnten auch - und ja, wir nahmen diese Ratschläge und Warnungen an. Sie waren gerechtfertigt und auf unseren Hund gut zugeschnitten.
    Wenn du dir einen Hund holst, dann achte darauf, dass dir die Organisation nicht nur positives zu dem Hund erzählt. Ja, ich weiß, das will man hören.
    Aber KEIN Hund hat KEINE Macken. Das ist nicht auf Huskys begrenzt, das ist generell so. Jeder Hund hat irgendwo irgendetwas, das ein Problem für das falsche Herrchen sein könnte (und beim richtigen Herrchen ist es kein oder nur ein kleines Problem). Wenn sie dir etwas zu den Unarten deines Hundes erzählen, dann bist du richtig. ;)
    Nimm die Ratschläge an, die sie dir geben und befolge sie. Die wissen, was sie tun. Und dann könnt ihr auch glücklich werden, egal welche Rasse das dann im Endeffekt werden wird.


    Und ja, ich werde es wieder tun. Ich finde die Rasse toll, ich will wieder einen Husky. Nur der jetzige Zeitpunkt ist nicht der richtige und ich fürchte, wir brauchen dazu erst ein anderes Haus, weil sich dieses Grundstück hier nicht sicher genug einzäunen lässt. Der Husky muss also warten. Aber irgendwann - sicherlich.
    Ich kann die Faszination für die Rasse nachvollziehen. Es sind tolle Hunde. Aber sie sind nicht ohne und die Haltung wird definitiv oft unterschätzt.

    Zum Thema Schleppleine:
    Wir haben das ausprobiert. Aber nein, es hat nicht funktioniert. Je länger die Leine, desto mehr Geschwindigkeit bekommen sie drauf: man hält keinen Husky in vollem Lauf. Die ziehen das Gewicht eines Erwachsenen einfach weg.


    Als Joschi älter wurde, hatten wir eine Flex-Leine, das hat dann irgendwann funktioniert. Als er jung war, hatten wir ausschließlich dicke Lederleinen, die man dreifach verstellen kann und die waren nach maximal einem halben Jahr am Ende. Die Hunde ziehen einfach wahnsinnig gern und das geht aufs Material. Einer Flexi hätte ich das zu dem Zeitpunkt nicht zumuten können (außerdem kann man die schlecht mit beiden Händen festhalten und das war oft mal erforderlich).

    in Schweden haben wir ein Ferienhaus und uch denke mal das ich auch auf den touren anders wo schon die möglichkeit haben werde den hund auch mal los zu machen.
    Aber dazu kann ich ja jetzt noch keine aussage machen da erstens ich noch keinen habe und zweitens auch nicht weis wie er dann ist.
    Das ist reine spekulation.

    Tu's nicht.
    Ich würde an deiner Stelle nicht davon ausgehen, dass du einen Husky irgendwann ableinen können wirst. Ich habe mit Joschi viele andere Huskys kennen gelernt, und es war kaum einer ableinbar. Stell dich darauf ein: wenn du einen Husky hast, dann hast du den an der Leine. Die Ausnahmen sind doch eher gering.
    Wenn du ihn irgendwann mal ableinen solltest, dann doch eher in seiner gewohnten Umgebung. Ein davonlaufender Hund in einem riesigen Menschen-leeren Land wie Schweden, in dem du auch nicht Wochen Zeit hast (Urlaub ist ja auch irgendwann wieder zu Ende), ihn dir wieder einzufangen (wenn's denn überhaupt gelingt): willst du euch das wirklich antun? Ja, dem Husky würde das davonrennen nichts ausmachen, da muss man ja realistisch sein. Dem wird Schweden gut gefallen.


    Ich möchte dir wie gesagt nicht generell von Huskys abraten. Die sind toll - auf der einen Seite, aber sie schränken ein und das mehr als vielleicht der Border Collie (da hab ich keinen Vergleich; ich hatte nie einen). Das muss einem einfach bewusst sein und daran wird man auch nichts ändern können.


    Stell dir einfach die folgende Situation vor. Es ist Sommer, es ist warm, du bist mit Freunden und deinem Hund unterwegs (vielleicht im Gebirge / Wald) und ihr findet einen See.
    Schwimmen gehen wäre jetzt echt toll, oder? Die anderen gehen ins Wasser; dein Husky hat aber keine Lust auf Schwimmen (meiner hätte versucht den See leer zu trinken, aber Baden? Neeeeee ...). Du bist also der, der an Land bleibt. Den Hund anbinden geht nicht. Wenn du im Wasser bist, bist du zu weit weg. Wenn er etwas interessantes sieht, dann macht er sich aus seinem Geschirr frei und ist weg bevor du es an Land geschafft hast. Abwechseln mit den anderen geht auch nur bedingt: Mal eben so einem anderen einen Husky in die Hand zu drücken hätte ich mir nicht getraut. Als Halter selbst entwickelt man ziemlich schnell Reflexe, die es möglich machen, den davonstürmenden Hund dann doch noch aufzuhalten - Halter anderer Rasse kennen das so nicht.
    Die Situation ist nicht auf den See beschränkt. Wenn der Husky etwas doof findet, dann wirst du da nicht mitmachen können, egal was es ist, außer du hast die Möglichkeit, ihn nach Hause zu bringen, ins Auto zu verfrachten (natürlich nicht im Sommer, aber das dürfte ja ohnehin klar sein) und dann ist halt wieder die Frage: was hat der Husky davon? Er ist zuhause und du unterwegs. Oder ihr seid beide zuhause und langweilt euch zu zweit.
    Oder ihr macht etwas, das euch beiden Spaß macht, das aber nicht unbedingt kompatibel zum übrigen Menschenrudel sein muss.
    Vielleicht findest du ja auch ein paar andere Huskyhalter in deiner Umgebung, mit denen man was gemeinsam unternehmen kann. Die Nothilfe kann dir da vielleicht auch helfen. Mit anderen Huskys unterwegs zu sein, fand ich immer relativ entpsannt weil die Halter die Eigenheiten der Hunde kennen und wissen, wie die so drauf sind.

    Was nimmst du bzw Ihr alle so, für Futter?


    Genau meine Frage. :ugly:


    Normalerweise raten einem die Experten ja - zu Recht - dass man sich beim Vorbesitzer erkundigt, was er da zu fressen bekommen hat und das dann anfangs auch füttert, damit sich der Hund erstmal an die neue Umgebung gewöhnen kann und nicht dazu auch noch das Futter wechseln muss.
    Das würde bei euch vermutlich gehen, aber bei mir nicht. Unser Hund kommt aus Rumänien und hat da alles mögliche zu fressen bekommen. Das wenigste davon werde ich hier auch finden. Ich werde also so oder so umstellen müssen.
    Was es dann aber gibt, das weiß ich noch nicht. Ich habe nächste Woche Urlaub, da werde ich hier im nahegelegenen Heimtiermarkt mal vorbeischauen, weil sich die Besitzerin laut unserer Vorkontrolleurin echt gut mit Hundeernährung und -futter auskennt und dann schauen wir mal, was da rauskommt.


    Ich werde auf jeden Fall vorsorglich eine Moro-Suppe kochen. Auch so ein Tipp der Kontrolleurin und das klingt echt vielversprechend. (Und ich habe ihre Handynummer und kann sie anrufen wenn es Probleme gibt; das finde ich sehr beruhigend.)

    Mein letzter Hund war ein Mix aus Sibirian Husky und Alascan Malamute, also zwei Schlittenhunde.


    Ganz ohne Zweifel war Joschi der beste Hund, den ich je kennengelernt habe; mein absoluter Herzenshund.


    Als wir ihn bekamen, wussten wir noch nicht, was auf uns zukam. Wir holten ihn aus dem Tierheim, er kam aus extrem schlechter Haltung, wurde beschlagnahmt und war rappeldürr. Und er hatte Angst: vor allem und jedem, außer vor mir.
    Huskys sind extrem eigenständig. Sie sind wahre Ausbrecherkönige wenn sie es drauf anlegen - in Verbindung mit der großen Angst, die mein Hund hatte, machte das Spaziergänge zu großen Herausforderungen: selbst ein gutsitzendes Geschirr war im Nullkommanix abgestreift, wenn so ein böses Monster wie ein schreiendes Kleinkind um die Ecke kam. Ein 1,80m hoher Zaun stellt keine größere Herausforderung dar. Und höhere Zäune umgeht man im Zweifel dadurch, dass man sich drunter durch wühlt.
    Ich konnte ihn abseits des eigenen Gartens nie ableinen. Wenn da irgendwo ein Reh gewesen wäre - der Hund wäre weg gewesen, selbst mit 16 Jahren noch. Huskys sind irre schnell, einfangen geht nicht und bis die wieder zu sich kommen sind sie unter Umständen so weit weg, dass sie sich nicht mehr auskennen.
    Ich hatte ihn oft am Rad, das hat ihm gefallen und er konnte sich auspowern.
    Meine Mutter hat er einmal ein paar hundert Meter hinter sich hergeschleift, als sie beim Gassi-Gehen stolperte, der Hund irgendetwas in die Nase bekam und loszog. Sie fiel hin, ihn hat das nicht interessiert. Sie hielt die Leine krampfhaft fest und irgendwann fiel ihm dann wohl doch auf, dass da jemand lauthals schrie :ka:


    Über Futter was zu bewirken ging nicht. Er war zwar kein Kostverächter, aber wenn er etwas partout nicht wollte, dann konnte das Leckerlie noch so gut duften: er wollte nicht.
    Agility oder ähnliches? Er hätte mir wohl einen Vogel gezeigt. Warum sollte man das denn tun?


    In der Hinsicht waren wir immer ein gutes Team: zwei Sturköpfe :ugly:


    Huskys können gleichzeitig wahnsinnig sportlich sein und auch wahnsinnig faul, je nach aktueller Laune, den Außentemperaturen und überhaupt. Regen fand meiner immer doof; generell Wasser. Im Sommer die Pfoten im kalten Bach kühlen war das höchste aller Gefühle. Baden gehen wollte er niemals, vermutlich auch weil das viele Fell einfach richtig viel Wasser zieht und dann schwer wird.


    Ich werde dir hier nicht vom Husky abraten. Wenn du Fragen hast, dann kannst du mir die gerne stellen. Ich glaube auch nicht, dass es allgemein "die richtige Hunderasse" gibt.
    Es gibt wahrscheinlich einfachere Hunderassen als Huskys. (Aber eigentlich gibt es keine tollere :herzen1: )