Beiträge von CubeQueen

    Ich muss sagen " das Habe ICH nicht wirklich gemacht .


    Man stelle sich ein Einkaufszentrum vor, Riesen Gebäude, Geschäfte auf mehreren Etagen, schöner Brunnen mit Bänken in der Mitte .
    Ich bin in einem dieser Geschäfte, der Mann und der Hund warten miteinander in der Nähe des Brunnen .
    Ich komme wieder und der Mann erzählt mir das sie gerade Bekanntschaft mit einem kleinen Hund gemacht haben, der scheinbar ohne Menschen da herum lief .
    Wir beschließen nochmal mach diesem zu schauen, da er kein Halsband trug wäre es ja auch denkbar das er sich aus einem solchen oder einem Geschirr gewunden hat und ab ins Getümmel .


    Wir schauen und finden ihn auch .
    Ich schaue mich um , keiner zu sehen der wohl dazu gehört.
    Ich denke noch " oh wird das wohl der Hund sein den wir schon mal im Wald getroffen haben ? " von dem wusste ich das er sich öfter mal aus dem Halsband befreit und auf die Reise geht .


    Ich nehme den Hund auf den Arm , ich wollte ja nicht das er wieder abhaut und ein Halsband zum festhalten hatte er ja nicht .
    Ich schaue mich wieder um und gucke ob wer reagiert, Frage in die Runde wer denn da dazu gehört .
    Auf einmal dreht sich ein Mann um , er saß die ganze Zeit mit dem Rücken zu uns und telefonierte und klärte auf das der Hund zu ihm gehöre und ob ich den mitnehmen wolle und das ich ihn doch bitte wieder herunter lassen soll.


    Ich habe mich dann entschuldigt und erklärt das ich in Sorge war weil er herumlief und ich dächte er wäre vielleicht abgehauen .


    Aber er hat mir schon gar nicht mehr zugehört... saß wieder mit dem Rücken zu mir und telefonierte weiter .


    War mir trotzdem irgendwie peinlich .
    Was der wohl gedacht hat ?

    Ich hatte auch den Eindruck Cody würde doch recht hastig fressen, sogar manchmal so fix das er Schluckauf bekam.
    Tipp war das TroFu einzuweichen- den Pamp hat er noch schneller geschlürft und noch mehr Hicksen müssen.


    Ich habe ihn dann einfach gelassen und noch ein bisschen zugewartet.


    Siehe da- er isst immer noch fix, aber nicht mehr so hastig.
    Noch dazu gibt es jetzt einmal am Tag Nassfutter, gerne auch mal gemischt mit bisschen Reis oder gekochten Kartoffeln wenn eh gerade da, und auch das wird zügig, aber nicht hastig gefressen.


    Woran genau es liegt weiß ich nicht, eventuell hat er jetzt mittlerweile genug "Urvertrauen" in seine Umgebung?
    Oder er ist einfach reifer geworden, k.A.

    Er ist also insgesamt 8-9 Stunden alleine ? Nur unterbrochen durch eine Mittagspause ?
    Äh...das ist ungünstig.
    ( Also hab ja keinen Tierschutzhund bekommen weil es sein KÖNNTE das er mal länger als 5 Stunden alleine ist , aber gut )


    Denk dich mal in den Hund rein.


    Er hat euch ein paar mal gesehen, dann auf einmal neue Umgebung, dann eine Woche mit euch , dann auf einmal seid ihr weg und kommt wieder und dann seid ihr auf einmal ganz lange weg - eine andere Person kommt oder du- und schon wieder alle weg. ( Und das mit dem Hintergrund eines TS Hundes, der eventuell mit Trennungen und alles neu nicht ganz unbeleckt ist ) Dann alle wieder da und er soll raus und gucken und machen und laufen und pieseln und Garten und Menschen und Gerüche und Kommandos und alles aufregend.... das "rumflippen " am Abend ist ein Zeichen von völlig drüber.


    Der Kerl ist heillos überfordert.


    Lasst ihm erstmal Zeit anzukommen.
    Er muss eine Beziehung zu euch aufbauen, er muss vertrauen können.
    Was die Bindung angeht ( die m.E. ein Grundstein des Alleine bleiben ist ) braucht es Geduld.
    Das ist nicht in einer Woche so fest (zumal er in der EINEN Woche ja auch schon alleine war ) . Er kennt das gesittet alleine bleiben nicht, woher auch ? Im Tierheim konnte er ja machen wie er wollte.



    Also Zeit lassen, langsam angehen lassen und Bindung aufbauen.
    Dann wird das schon. Dennoch sind 9 Stunden zu lang.
    Sucht bitte nach einer Betreuungsmöglichkeit.

    Ich träume ab und an von meinem ersten Hund.
    Siska- Mischling vom platten Land.
    Ich musste ihn zurück lassen als wir umgezogen sind und da ich da noch Jugendlich war gab es nicht viel mit zu reden.
    Die Träume sind eher der Natur " was wohl aus ihm geworden ist" also unverarbeitetes bzw die Ungewissheit verarbeiten.


    Von Cony, der Schäfi Hündin meines Onkels mit der ich aufgewachsen bin träume ich auch manchmal.- Aber nicht von ihr alleine, sondern in Szenen / Erinnerungen wo sie halt mit dazu gehört.


    Von beiden habe ich auch ein Bild an der Wand was ich täglich angucke, also irgendwie sind sie schon präsent...