Beiträge von Lola2012

    Hallo ihr Lieben,


    ich brauche ganz dringend Infos und Ratschläge aus eurem Erfahrungsschatz, denn wir müssen bis morgen Früh eine schwierige Entscheidung treffen. Seit einem Monat hat meine Dackel-Jack Russel Hündin Lola Schmerzen, aber erst heute wurde mit einem CT festgestellt, dass sie einen schweren Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule hat. Die letzten Tage hatten sich die Schmerzen verschlimmert, aber waren zwischenzeitlich auch wieder fast weg. Die Ärzte haben uns für morgen Nachmittag einen OP Termin reserviert, da sie einer konservativen Behandlung ohne OP wenig Chancen einräumen. Es würde sehr viel Material auf den Nervenkanal drücken. Dass Lola keinerlei neurologische Ausfälle hat, sei verwunderlich.


    Ich bin noch geschockt von der Diagnose und weiß nicht, wie ich das entscheiden soll. Ich selber hatte auch einen schweren Bandscheibenvorfall mit Kribbeln in den Beinen und mich gegen eine OP entschieden, von dem her weiß ich, dass es auch ohne OP gehen kann. Aber beim Hund sei das schwieriger, heiß es und nicht wirklich vergleichbar.


    In der Klinik hieß es, dass ich ihre Situation schnell zum Notfall ausbauen könnte, dann müsste man auch am Wochenende notoperieren. Bei so einer Einschätzung traue ich mich kaum, etwas anderes zu machen als uns geraten wurde, aber ich möchte mich trotzdem so gut wie es geht heute noch informieren. Ich darf den Termin morgen Vormittag noch absagen, meinten sie. Ich habe auch Angst sie morgen schon wieder einer Narkose auszusetzen, sie hat ja heute eine fürs CT bekommen... Die arme Maus ist noch völlig verwirrt, auch weil sie ein Opiat gegen die Schmerzen bekommen hat.


    Bitte lasst mich teilhaben an euren Erfahrungen. Wie habt ihr eure Hunde mit HWS Bandscheibenvorfälle behandelt und wie gut lief das?

    Wir sind zurück von der Klinik: Lola hat einen massiven Bandscheibenvorfall an der HWS. Die Ärzte meinten, es sei verwunderlich, dass sie noch keine neurologischen Ausfälle hatte, die geplatzte Bandscheibe drückt wohl massiv auf den Nervenkanal. Sie haben uns für morgen eine OP Termin reserviert, den wir vormittags absagen dürfen, falls wir uns entscheiden es erst mal ohne OP zu probieren. Sie meinte, es könne sich jedoch übers Wochenende zu einer akuten Notfallsituation entwickeln. Ich bin gerade noch total durch den Wind und mach mir natürlich auch dolle Vorwürfe. Die Otitis war ein reines Zufallsbefund, die kleine Maus hat die Schmerzen von der Bandscheibe schon seit einem Monat.


    Lola hat im Auto mehrmals geschrien, ich weiß nicht, ob sie so dolle Schmerzen hat oder ob sie von der Narkose noch so verwirrt ist, aber dann schreien die doch nicht.


    Ich mache mir auch Sorgen, ob es nicht zu viel ist ihr schon morgen eine weitere Narkose zuzumuten. Es ist wirklich eine Sch..ßsituation.

    Ich sags euch, ich versteh die Welt nicht mehr. Heute hat Lola den ganzen Tag einen sehr sehr schlechten Eindruck gemacht. Um 4 Uhr kam eine Physiotherapeutin für Tiere, da ich sie gebeten habe, Lola mal anzuschauen. Als die Klingel ging, bellte Lola los, ein paar mal, dann ging es in Schreie über. Uns ist schon in den letzten Wochen öfter aufgefallen, dass Bellen ihr dolle Schmerzen macht. Danach lief sie ein für mehrere Minuten mit eingezogenem Hals, gesenktem Kopf und krummen Rücken herum. Die nette Physiotherapeutin tastete Lola ganz ganz vorsichtig ab, von der Schwanzspitze bis zur Nase. Der ganze Rücken sei sehr entspannt meinte sie. Auch am Kof konnte sie Lola überall anfassen. Der Hals zuckte etwas, aber auch nur bei der 1. Berührung. Sie konnte nichts Außergewöhnliches feststellen, ein HWS Problem hält sie für sehr unwahrscheinlich, denn Lola konnte sich nach der Schmerzattacke wieder gut bewegen und sogar schütteln. Als die ganze Abtasterei dann zu Ende war, war Lola so froh, dass sie plötzlich ganz überschwenglich spielen wollte. Jetzt 2 Stunden später geht es ihr immer noch super, sie zeigt überhaupt keinen Schmerz mehr an und rannte sogar in den Garten um jemanden am Zaum lautstark zu verbellen. Plötzlich geht sogar das wieder ohne Schreien!? Wie kann das denn sein, wenn sie gestern und heute vorher ein Häufchen Elend war. Deswegen hab ich ja alles in Bewegung gesetzt bis die Klinik sich bereit erklärt hat, uns morgen schon dran zu nehmen. Und nun? Kann es am Ende sein, dass das Massieren der Physiotherapeutin irgendeinen Nerv gelockert hat? Was mache ich mit dem Termin morgen, wenn sie keine Symptome mehr anzeigt? Jetzt sitzt Lola neben mir mit ihrer Stoffmaus im Maul und stupst mich an, weil sie spielen will...


    @Mikkki: Danke für deine Schilderung. Uns hat die dermatologin erklärt, dass man eine Mittelohrentzündung sehr gut sehen kann im CT, sie hat sogar erklärt, was wann wie auftritt und wie man es im CT erkennt. Ob das CT unbedingt nötig ist, daran hab ich schon auch so meine Zweifel jetzt nach euren Posts.


    @Lysaya: Oh je, ich dachte mir schon so etwas. Kam mir auch seltsam vor, dass ein CT Pflicht sein soll bevor man einen tieferen Blick ins Ohr wagen kann. Keine Ahnung was ich da jetzt machen soll, denn die Tierärzte werden sicher nicht umgänglich reagieren morgen, wenn ich behaupte, das CT sei unnötig und man könne doch ohne CT ins Ohr schauen. Keine Ahnung, wie ich da jetzt vorgehen soll...

    Unsere Haustierärztin ist leider schwer erkrankt, von dem her haben wir momentan keinen Arzt unseres Vertrauens mehr. Ich schrieb nur gestern, dass mein Mann lieber zu der Dorf-Tierärztin gehen würde, die Lolas Ohrenentzündung gefunden hat, als in die Klinik, aber ich denke, ohne Narkose wird die sich auch nicht ans Mittelohr heranwagen. Und wenn es dann doch nicht das Ohr ist, muss Lola ja noch mal in Narkose gelegt werden für das CT. Deswegen haben wir uns entschieden, beides morgen zusammen abzuklären.

    Naja, wie gesagt, die machen nichts weiter am Ohr ohne das CT als Vorsorge. Das stinkende Ohr hatte sie gestern auch schon beim Termin, aber die Dermatologin fand es nicht auffällig. Das ist übrigens der Befund der Ärztin von vorgestern:


    Ohr rechts: Gehörgang blassrosa, kein Cerumen
    Ohr links: Gehörgang blassrosa, an einer Stelle vor Knick ggr. gerötet, dort ggr vermehrt Cerumen, allenfalls minimal entzündet


    palpatorisch Ohren indolent, dafür HWS mgr. dolent, verspannt sofort bei Palpation, Stellreflexe oB, Halsbiegung in alle Richtungen frei beweglich, indolent

    Ach so, jetzt verstehe ich erst @Murmelchen, du meinst, man könnte ihr die Narkose ersparen. Also ganz ohne Schlafen lassen? Ich weiß zwar den genauen Wortlaut nicht mehr, also ob sie von einer Narkose gesprochen haben, aber alle Ärzte sprachen immer von einer Form des Ruhigestellens bei einer Ohrenbehandlung.

    Sie wurde uns als Neurologin vorgestellt, was auch immer das heißen mag. Diese wird Lola morgen als 1. mal untersuchen und dann wird entschieden, was wann gemacht wird. Ich habe es aber schon so verstanden, dass sie das CT auf jeden Fall machen wollen, aber du hast total recht, es würde doch mehr Sinn machen nach der Narkose erst ins Ohr zu schauen und dann ein CT zu machen, falls das Ohr unauffällig sein sollte. Ich werd das auch noch mal ansprechen dann.