Beiträge von charlie2012

    Ach ja viele wollten wissen wie alt meine Schwester ist.
    Zu dem Zeitpunkt als sie gebissen wurde war sie 17.
    Also kein kleines Kind , dass dem Hund am Schwanz zieht oder ihn ärgert.
    Als er noch auf die Couch durfte hat er sich immer sofort zu uns gekuschelt und auch jetzt will er es noch.
    Es ist seltsam, ich fasse ihn nicht mehr an seit dem aber er will gerne gestreichelt werden, sonst würde er sich nicht fast auf unseren Schoß legen oder sonstiges.
    Aber wenn er dann gestreichelt wird beißt er.

    Unsere Theorie: Er hat da was am Ohr, was das ist wissen wir nicht aber am Kopf mag er es halt nicht.


    Und außerdem: Die TÄ hat er selbstverständlich nicht gebissen weil er als Hund der schon einmal gebissen hat, sofort ein Maulkorb bekommt vor der Untersuchung!!!

    Zitat:" und die Krönung allein aus 2015 war dann, dass er meiner Schwester ins Gesicht biss (Unterlippe). Sie wollte ihn in seinem Körbchen wie gewohnt (!!!) streicheln bevor ins Bett ging. Not-OP.
    Zwei Monate später dasselbe aber diesmal unerwartet als sie sich bückte (Oberlippe, Not-OP)"
    Egal, wie alt das Mädchen ist - sie bückt sich und der Hund beisst sie mitten ins Gesicht.
    Der Beschreibung nach, stand das Bücken in keinem Zusammenhang mit dem Hund.
    Wie kann man da einen Biss ins Gesicht erklären und entschuldigen

    Guten Morgen an alle User,

    hatte viel zu lesen jetzt und erst einmal möchte ich mich rechtfertigen.
    Unser Hund möchte gerne gekrault werden aber zum Beispiel nur wenn wir zur Tür reinkommen. Er legt seinen Kopf auf meinen Schoß wenn ich zu Besuch bin oder legt seine Pfoten auf unseren Schoß wenn wir auf der Couch liegen und legt seinen Kopf nieder. Wir bedrängen ihn nicht oder sonst etwas !
    Manche antworten machen mich wirklich wütend.
    Wir wissen, dass wir ihn mit unserer fehlenden Erfahrung und mangelnder Konsequenz verzogen haben.
    ABER: Wir haben den Hund nicht bedrängt. Den abendlichen Streichler hat er vom Welpenalter an bekommen und wir sind eine sehr liebevolle Familie und -ja- wir wusste nicht, dass er irgendwann so schlimm austickt weil Jack-Russel-Terrier keine Schmusehunde sind oder sonstiges.

    Danke an Diane M. die uns als Fremde sehr verständnisvoll gegenüber getreten ist und auch unsere Lage verteidig hat.

    Gestern habe ich meine Mutter begleitet einen Maulkorb zu kaufen um weitere Bisse zu vermeiden und obwohl wir große Angst hatten er könnte die Verkäuferin beim anprobieren beißen (ich hatte schon Angstschweiß auf der Stirn).
    Hat er die lästige Prozedur sehr artig über sich ergehen lassen.
    Er ist kein aggressiver Hund. Aber ein unberechenbarer. Zumindest für uns als "nicht Hundeerfahrene" wie es hier heißt.
    Wir wollen einfach, dass es ihm auf lange Sicht besser geht und suchen nach Lösungen und nicht nach Maßregelungen.
    Danke nochmal an die lieben Tipps. Wir haben bereits mehrere Mails an Trainer geschrieben, da es in unserer Nähe kaum welche gibt und wir vermutlich noch mit Anfahrtskosten seinerseits zu rechnen haben.

    UND NOCHMAL: Ja wir wissen, dass wir vieles falsch gemacht haben und wir haben alles nur noch auf füttern und spazieren reduziert. ABER: Charlie ging es immer gut bei uns. Ausgedehnte Spaziergänge am See oder Hundewiese (auf der er NIE Probleme hatte) waren immer drinne.

    Du hast am Anfang geschrieben, dass ihr Charlie von einem Bauerhof habt. Wie alt war er denn als ihr ihn geholt habt und wie ist er dort aufgewachsen? Kann es sein, dass bereits da in der Sozialisierung schon gewaltig was schief gelaufen ist?

    Ansonsten würde ich auch dazu raten den Hund wirklich nochmal gründlich durchchecken zu lassen, vor allem Augen und Ohren. Mein Terrier ist blind und war vorher sehbehindert und würde bei Besuchern ein ähnliches Verhalten mit anfassen lassen und dann schnappen bzw anbellen abziehen, wenn man ihn lassen würde. Nur wird er halt anständig geführt in diesen Situationen und weiß was er tun soll. Also da wurde noch niemand blutig oder gar Op-reif gebissen.

    Hatte bereits oben schon geschrieben, dass er durchgecheckt wurde, aber man leider nichts findet....

    Charlie war noch ein Welpe als wir ihn geholt hatten.
    So radikal fand das beißen ja auch erst später statt.

    Danke für Eure tollen Antworten.
    Vermutlich sind wir wirklich nicht in der Lage solch einen Hund zu erziehen..


    Übrigens Charlie hört aufs Wort. Kommt wieder wenn man ihn ruft, apportiert und läuft bei Fuß.


    Habe bereits in diversen Netzwerken geschaut ob man ihm ein besseres zu Hause bieten kann...
    Danke für die Antwort

    Ich persönlich empfinde Terrier(mischlinge) jetzt nicht sooo als die Kuschelhunde. Vor allem weil Terrier an sich natürlich auch schnell in Erregung kommen ist Streicheln sehr schnell lästig. Option wäre, nur zu streicheln wenn der Hund wirklich entspannt ist. Dann nur kurz aber ruhig und vor allem dann auf winzigste Signale des Hundes achten. Teilweise kann man das auch "schönfüttern", Leckerli vor dem Anfassen, Leckerli nach dem Anfassen. Und den Hund lernen lassen, dass die gesamte Aktion nicht (mehr) unangenehm wird.

    Eine sehr gute Idee, nur leider haben die anderen wohl recht und ohne professionelle Hilfe schaffen wir es vermutlich nicht :(

    Top Antwort, vielen Dank!!
    Ja , dass er einen Knacks hat glauben wir auch....
    Er beißt tatsächlich nur uns .... :(

    ich kann mich den anderen nur anschließen.
    vielleicht magst du uns verraten, aus welcher gegend du kommst. vielleicht kann dir ja jemand einen trainer empfehlen.

    Kommen aus Sachsen-Anhalt Raum Magdeburg

    Holt jemand Kompetentes ins Haus und besprecht ALLE zusammen die Liste an Veränderungen und Übungen, die der Trainer euch vorlegen wird. Es wird Dinge geben, die man einfach bis ans Lebensende beachten wird müssen. Es ist auch nie einfach sich von heute auf Morgen zu ändern, wenn man schon "5 Jahre das so gehandhabt hat". Ihr wollt und könnt den Hund nicht abgeben, dann kommt ARBEIT auf euch zu. Schätzt realistisch ein, ob ihr die leisten könnt. Ein Hund, der gelernt hat, Beissen hilft, wird diese "Option" immer im Hinterkopf haben. Ziel eines adäquaten Trainings wäre hier, dass er lernt, nicht beissen zu müssen, weil das was er will, erreicht er auch ohne Beissen. Aber genau da, seid ihr dann gefragt.

    Viel Glück bei der Entscheidungsfindung.

    Im Prinzip bedeutet das, er will einfach nicht gestreichelt werden ?

    Ich kann mich dem Rat, einen Trainer zu suchen nur anschließen.
    Wenn er schon gefiept hat, wenn das Ohr berührt wird, sollte auch nochmal eine ärztliche Untersuchung erfolgen.

    Kann es sein, dass ihm das Knurren als Warnung verboten wurde? Dass ein Hund so explodiert, ohne vorher zu warnen ist eher selten.

    Dazu solltet ihr gemeinsam überdenken, ob ihr ihm noch vertrauen könnt und ob ihr bereit seid Bindungsarbeit zu leisten - nicht, weil er eine hoffnungsloser Fall wäre, aber weil die Bisse ja auch saßen und die Bindung ganz offensichtlich erschüttert haben.

    Dazu würde ich mir an eurer Stelle etwas Wissen anlesen. Aber zuallererst Trainer und Tierarzt


    Es ist tatsächlich so, dass er ohne knurren zubeißt.
    Eine Hundepsychologin haben wir schon konsultiert und diese meinte er würde es ankündigen indem er seine Schnauze leckt.


    Vertrauen ist bei meiner Mutter und mir völlig hinüber.

    Entschuldige, TS, wenn das harsch klingt, ich will hier niemanden niedermachen - es geht mir nur echt an die Nieren, wenn ich sowas lese, weil ich Ähnliches schon ziemlich oft live mitbekommen haben, fast immer mit bösem Ausgang für den Hund. Dass das für die betroffenen Menschen auch sehr schwer ist, versteht sich von selbst - aber blöderweise haben sie nun mal die Ursachen gesetzt, nicht der Hund.

    Es ist leider wirklich so, dass ihr den Hund von Anfang an völlig, völlig falsch eingeschätzt habt, als Menschen im Fell, als Kuscheltier statt als den Hundetyp, der er nun mal ist. Ihr habt ihn einfach nicht verstanden - und jetzt ist er längst so verunsichert, dass er auf die geringste Provokation (mit dem Fuß wegschieben, Überbeugen,wenn er im Korb liegt) mit hemmungslosem Maßregeln reagiert.

    Er ist verunsichert, weil ihm der Rahmen, die Sicherheit fehlt, und so nimmt er die Angelegenheiten selbst in die Zähne, wie es ein Terrier nun mal tut. Das hat ihm jahrhundertelang in seinem Jägerjob überleben geholfen - und das macht ihn mitunter zu einem nicht ganz einfachen Begleithund.

    Also alles völlig aus dem Ruder gelaufen - beheben können werdet ihr das, falls überhaupt, wirklich nur noch mit sehr sachkundiger Hilfe vor Ort, nicht mit einem Forum.

    Wir sehen ja auch vollkommen ein, einen Fehler begangen zu haben.
    Nur wir sind keine Unmenschen und wollen, dass er noch ein schönes Leben hat...