ich mache da was das Thema Hundeangst ausmacht grade sehr unterschiedliche Erfahrungen
Eine deutsche Mutter mit 3 Kindern denen ich Platz auf dem Bürgersteig mache
Weil sie mir wie ein wandelnder raumfordernder Prozess entgegen kommen
Zusätzlich den Hund sehr kurz deutlich sichtbar sicher an der Leine halte
Und derselbigen auch noch abliegen lasse mit Konzentration auf mich
Quittiert mein freundliches Hallo, keine Angst, der kann nicht zu euch
Mit erhobenen Mittelfinger
Während die Kinder hysterisch zappelnd durcheinander vorbei purzeln
Das Kind einer ängstlichen Frau mit Migrationshintergrund drückt sich in einer ähnlichen Situation ängstlich an Mama, guckt aber interessiert und lächelt sogar zurück
Habe sie jetzt schon ein paar mal getroffen
Die Frau brauchte etwas länger zum Lächeln, das Kind winkt und sagt fröhlich Hallo
Jeder sucht sich die Gefühle aus, die ihm am besten gefallen
Und möchte sie dann auf jeden Fall behalten
Denke das diese deutschen Kinder andere trigger für ihr belohnungssystem brauchen
Und die Mutter dieser Kinder erst recht. 
Das was mir an Veränderungen auch sehr auffällt ist im Bereich der Identifikation
Früher war es üblich zu sagen "das ist der Meyers Charlie"
Heute sind Sätze üblicher wie "das ist das Frauchen /Herrchen von Charlie"
Bei Kindern ist es aber genauso, die Mutter sagt auch seltener
Ich bin Frau Meyer, eher ich bin die Mutter von XYZ
Also alles zwar eine Frage der Erziehung
Aber erstmal ein Problem von Fokus, Priorität, etc
Die Dinge ändern sich, sie werden ehrlicher
Noch nie konnte man sich so gut ausleben wie heute
