Beiträge von Mona X

    Ich seh nicht was immer weitere Vorwürfe in Bezug auf einen von der Fragestellerin bereits eingeräumten Fehler bringen sollen.

    Die Fragestellerin war aus meiner Sicht blauäugig und nicht bösartig. Sie sieht ihren Fehler. Sie ist offenbar auf Geldmacherei hereingefallen und hat damit ihrem Hund geschadet. Das tut ihr leid und weh.
    Wozu immer weiter reinpieken?
    Was kann das (außer neuen Verletzungen und dann Abwehr etc.) bringen?
    :ka:

    Ohje.
    Zusätzlich zu dem was schon gesagt wurde finde ich schon, dass die Hotelbetreiberin euch hätte abraten oder aber zumindest über den genauen Ablauf, die Räumlichkeit und die zu befürchtenden üblen Folgen für den Kleinen hätte informieren müssen.
    Ja, so ein Hotel ist ein auf Profit ausgerichtetes Unternehmen und bei Unternehmern kommt es im Namen des Geldes immer wieder zu allen möglichen nur erdenklichen Rücksichts- und Skrupellosigkeiten.
    Damit kann und sollte man rechnen!
    Aber weniger verwerflich machts das in meinen Augen eben auch nicht. :/

    Ich denke, ihr habt jetzt alle euren Schock weg.
    Macht das beste daraus, informiert euch gründlich und genießt all das Schöne was die Welpenzeit euch bringen wird! :smile:

    Ich hab nur zwei Pünktchen am Themenrande anzumerken:

    Sie ist lange nicht mehr so ängstlich. Sie spielt und hat große Freude am Leben.


    Wunderbar! :applaus:
    Es ist wirklich schön zu lesen wie liebevoll du über sie schreibst! :cuinlove:
    Toll, dass sie dich bekommen hat! :bindafür:

    Andere Hunde? Gott bewahre. Totale nackte Panik. Ich habe tatsächlich das Gefühl, dass sie deren Körpersprache nicht lesen kann. Und daran arbeiten wir zurzeit.

    Wie macht ihr das denn?
    Mein Hund konnte das tatsächlich auch nicht, als er zu mir kam und ein entscheidender Punkt war bei ihm, dass er einerseits riesig viel Abstand zu Hunden brauchte (130m-150m) um halbwegs klarzukommen und andererseits ganz schlechte Augen hat, aus dieser Entfernung und selbst noch aus einer viel geringeren, die Hunde garnicht wirklich erkennen konnte (Rollkoffer hielt er auch für Hunde...).
    So war er überzeugt, dass alle total bedrohlich sind und konnte auch selbst die deutlichsten gegenteiligen Körpersignale nicht erkennen. Das zu wissen wurde mit der Zeit wirklich wichtig für die Auswahl der Trainingswege.
    Ich würd also ggF auf jeden Fall checken wie gut ihre Augen sind.

    Wir haben für Sofa und Bett dann etwas strengere Regeln eingeführt. Kein Verbot, aber nur mit Einladung. Und ich hab mich auch öfter mal entzogen.

    Jupp, so würd ichs auch machen. :bindafür:
    Wenn Ayu Anstalten macht sich von meinem Freund nicht aus dem Bett schicken zu lassen, schicke nötigen Falls ich ihn raus und erst auf Einladung, deutlich später, kommt er wieder hoch.
    Ihn ganz zu verbannen wäre mir für ihn zu hart.

    Ich finds wirklich schön deine Posts zu lesen! :smile:
    Herzlichen Glückwunsch euch beiden, dass ihr euch gefunden habt! :dafuer:

    Ja so werde ich dass nächste mal auch machen .Die Strasse hier ist nicht gerade breit und ich fühle mich selber nicht so wohl dabei, ganz nah an den vorbei zu müssen weil er echt komisch wirkt.

    Ich würd mich da ganz darauf verlassen was dein Gefühl dir sagt! :dafuer:
    Wir haben hier ein Wohnheim für Menschen mit erheblichen psychischen oder geistigen Beeinträchtigungen in der Nähe und es gibt so Typen, die würde ich lieber nicht ansprechen, weil sie krass eskalativ unterwegs sind.
    Hm, und ich habe auch so jemanden in der Familie. :herzen1: :verzweifelt: :ka:
    Sehr, sehr sanft, meistens, absoluter Liebling aller Tiere. Aber wenn sie sich provoziert fühlt zT durchaus nicht mehr und dann schlägt sie mit einer Kraft zu, die nicht von dieser Welt zu sein scheint. :fear:
    Also, wenn dein Gefühl dir sagt, du kannst den Typen ansprechen, gut. :gut: Aber dräng dich selbst nicht dazu. Wenn dir in dem Moment etwas zu gruselig scheint, nimm auch das ernst :gut: und sei unbedingt deeskalativ.

    Alles Gute! :bussi:

    Mir kommt der Rat des Trainers für den Anfang auch sehr vernünftig vor.
    Klar ist es wichtig die Ursachen zu finden! Aber nicht immer geht das von jetzt auf gleich.

    Körpersprache Hunde kennst du? Unterscheiden zwischen lachendem Gesicht weil Hund glücklich ist und Stressgesicht?
    Beschwichtigungszeichen? Wann Hund fiddelt?

    Jaaaa! Die Sprache deines Hundes richtig gut lesen zu können, würde euch ganz sicher weiter helfen! :bindafür:
    Ich kenn zu dem Thema an ausführlichem nur diese 5 stündige DVD(mit Heftchen), die ich dir sehr ans Herz legen mag: Das Kleingedruckte in der Körpersprache des Hundes.
    Man denkt immer man wisse schon alles, man verstehe die Sprache seines Tieres -aber oft irrt man dennoch an entscheidenden Punkten. :verzweifelt:
    Ich denke so etwas wie zB diese DVDs kann deine Chancen die Frustursachen herauszufinden ganz erheblich erhöhen. :dafuer:

    Ich wünsche es euch!! :smile:

    Ich finde auch, dass das alles sehr schwierig klingt.
    Aber ich weiß nicht ob wirklich nicht machbar. Ich würd jetzt erstmal gemeinsam mit dem Trainer schauen ob sich Lösungswege zeigen.

    Du hast ja nach ähnlichen Erfahrungen gefragt. Ich hab keine mit einem Hund, aber eine mit einem jungen Hengst, den ich in deinem Alter bekam. Da es ja nicht um einen Hund geht, schreib ich sie dir in den Spoiler:

    Spoiler anzeigen


    Als ich 16 war hab ich mir meinen ersten Hengst gekauft. Ich hatte reichlich Erfahrung, auch mit schwierigen Tieren. Aber der stellte mich dann doch schon ziemlich auf die Probe.
    Er biss fast ohne Pause. In alles und jeden. Die Jacke seiner Vorbesitzerin war ein x-fach eingerissener Fetzen. Während wir noch mit ihm im Stall standen hielt sie ihm seine Gamaschen hin und ließ ihn sich darin festbeißen und daran zerren, damit er uns nicht biss...
    Vorm Stall riss er sich trotz Hengstkette los usw.
    Sie war mit ihrem unendlich schönen 3 jährigen völlig am Ende.
    Er lernte null aus Schmerzen. Immer wenn er die Stute in der Nachbarbox beißen wollte und dann doch zurückschreckte, schlug er sich weiter den Kopf am Türrahmen auf.
    Aber noch bevor ich all das erfuhr, hatte ich seine Augen gesehen und wusste, dass das mein Pferd sein sollte.
    5 Tage lang biss mich dieses Pubertier, sobald ich ihm den Rücken zukehrte, in die Oberschenkel. Sie waren flächig blau.
    Ich hatte immer alles mit Ruhe regeln können, mit allen Tieren und konnte mir nicht vorstellen davon abzuweichen.
    Am 5 Tag flogen mir die Sicherungen raus. Immer und immer weitere Bisse auf die Blutergüsse zu bekommen war dann doch irgendwann zu schmerzhaft für meine Nerven. Ich dachte gerade über eine Abgabe nach, da biss er wieder zu. Ich fuhr herum und lief brüllend auf ihn los. Er stieg. Aber ich war nicht mehr zu beeindrucken, durch nichts, auch nicht durch blöde Pferdehufe über mir und ich lief einfach darunter. War mir egal, mir war alles egal, sollte er doch verrecken, oder ich, oder was auch immer. Aber er drehte in der Luft zur Seite ab und hat mich nie wieder, nie wieder gebissen.
    Er war das wundervollste, feurigste und sanfteste Pferd was ich je hatte! Tja doch anfangs sah es wirklich mies für uns beide aus. :lol:
    Ich will dir damit keines Falls raten dein Leben zu riskieren!!! Oder zu brüllen, oder was auch immer. Ich glaube das was in dem Fall gewirkt hat, war meine komplette Entschlossenheit. Ich war ganz bei mir und das verstand er. Hier war Schluss und damit war gut.

    Ich habe keine Ahnung ob das auf deinem Jüngling übertragbar wäre!
    Ich weiß ja nicht ob er überhaupt in der Lage wäre ein "nein" zu deuten, ob er schonmal irgendwelche Grenzen durch Menschen oder andere Tiere gesetzt bekommen hat und respektieren konnte?
    Ich hab keine Ahnung was ihn so stresst. (Bei meinem Pferd gab es zu dem Zeitpunkt, als er bei mir war, die früheren Stressoren schon nicht mehr und so konnte er auch diese Beiß-Gewohnheit aufgeben.)

    Ich habs dir trotzdem geschrieben, weil es dir ja vielleicht Mut macht? Oder du irgendetwas daraus mitnehmen kannst.

    Ansonsten würde ich immer erstmal zu viel Ruhe raten, zu Konsequenz und dazu dir Hilfe zu holen.
    Nahezu immer sind Ruhe und Klarheit der Schlüssel. :bindafür:


    Ich wünsche euch alles Gute!

    Für mich dann immer ein Zeichen dass gerade etwas zuviel geworden ist.
    Dann hock ich mich erstmal hin und Gustl stellt sich zwischen meine Beine und wird beruhigend gestreichelt.
    ...
    Spaziergang wird dann zügig aber ruhig zu Ende gebracht.
    (Manchmal auch auf meinem Arm :hust: )

    Ganz ähnlich mach ichs mit meinem jetzigen Hund Ayu. :bindafür:
    Bei ihm wirkts Wunder. :smile:

    Ich hab grad mal nach früheren Threads und nach dem neuen geschaut.
    Es sind zwar unterschiedliche Themen, aber iwie hängen sie ja doch zusammen. Daher verlink ich sie mal hier:
    Der neue: ,Ausraster’ - Springen und Zwicken beim Spaziergang

    (und die alten: Junghund sucht permanent Beschäftigung?
    Hund knabbert ALLES AN! & Unruhe
    ‚Dort ist für dich Tabu‘ - beibringen)

    Ich finds super, dass du so viel recherchierst! So im Zusammenhang mit den anderen Threads wird mir einiges verständlicher.
    Dann schau ich später mal in deinen neuen. Bin gespannt, was noch kommt! :smile:

    Nachtrag:
    Zur Impulskontrolle mache ich mit Ayu Ballspiele.
    Angefangen mit Hundi muss sitzend auf Freigabe warten, ehe er sein Spielie holen kann, über er muss sich vom Spielie entfernen/ zu mir kommen, erst einen Trick zeigen... bis hin zu (grad das schwerste für ihn) sich bei Fuß langsam dem Spieie annähern oder auch daran vorbei gehen.
    Uns haben diese Übungen sehr viel gebracht.