Beiträge von Mona X

    Nachtrag:
    Es gibt hier im Forum drei Threads von denen ich denke, dass es euch viel bringen könnte, wenn du dort mal etwas stöberst:

    Lonely Barkers - die Alleinbleib-Selbsthilfegruppe

    Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!
    und
    Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

    Ich kenne einige deiner Probleme sehr gut und mir hat es dolle gut getan darin zu lesen, wie andere mit ähnlichen Situationen umgehen.

    Nachdem was Ayu und ich schon hinter uns haben und wies uns heut geht und nachdem wie du euch vorgestellt hast, bin ich sicher ihr könnt gemeinsam glücklich sein! :bussi:

    Habt ihr manchmal auch so Situationen in denen ihr total überfordert seit?

    Ja, vorhin.
    Es war eigentlich nichts besonderes. Also für Ayu schon. Denn es gab eine Rhythmus Verschiebung und auf sowas kommt er überhaupt nicht gut klar.
    Also hatte ich einen mega aufgekratzten Hund an der Leine.
    Und Ayu ist halt ein Groenendael.
    Also hatte ich einen abdrehenden, sehr schnellen, großen, hüpfenden, rennen wollenden, dazu unverträglichen Hund an der Leine und das in der Stadt. Denn unsere gewöhnliche Inselroute ist zZt wegen Bauarbeiten dicht und ich hab heute kein Auto.
    Ich entschied die ersten Runden ganz kurz zu halten und spät nochmal in Ruhe mit ihm zu gehen.
    Ich bin sicher, dann ist alles wieder schön.
    Aber erstmal, obwohl nichts nennenswertes passiert war, war ich einfach fertig.
    Ab und zu scheint das echt dazu zu gehören.
    Ist nicht schlimm.
    Aber ich wusste schon vorm raus gehen, wie er aufdrehen würde und ich ging mit ungutem Gefühl.
    Dann hüpfte das Hasi und alberte, machte Tricks 200%ig gut. Aber war halt auch so unvorstellbar überdreht dabei, oberdünnhäutig...
    Ging alles ganz gut.
    Gott sei dank haben wir ja Übung. xD
    Aber doch saß ich danach da und war fertig. :verzweifelt:
    Der Hase schlief derweil mit seiner Nase an meinem Arm. :herzen1:
    Ich hab nach einer Selbsthilferuppe für Halter verhaltensorigineller Hunde geschaut.
    Es gibt eine. :dafuer:
    Hunderte Km entfernt. :dagegen:

    Also wie ich ohne damit umgehe? ;)
    -Ich tu mir selbst was gutes. :bindafür:
    -Ich lasse Ayu mir etwas gutes tun =) indem ich genieße, was er gern tut. Also in der Regel kuscheln. ;)
    -Zuerst weine ich mich meist bei einer Freundin, meinem Freund oder auch hier aus.
    Ich wünschte ich würds hier öfter tun. Ich finde nämlich man sollte auch das sichtbar machen, teilen, es nicht iwie im Dunkeln lassen. Leider fällt mir das sehr schwer.
    Hab mich vorhin aber auch schon gefragt obs hier nicht vielleicht so einen Thread geben sollte. Also vielleicht einen mit dem Inhalt wie er bei der Selbsthilfegruppe auf die ich da gestoßen bin angegeben wird. (Nicht nur für Halter unverträglicher, sondern auch zugleich für die von Hibbel- und Angsthunden..?)

    Obwohl oder vielleicht grad weil, ich mit Ayu das gröbste zZt wirklich überstanden zu haben scheine :hurra: :applaus: :hurra:
    kann ich mir heut gut vorstellen bei uns in der Stadt einen Stammtisch für Halter mit ähnlichen Hundis zu gründen.

    Euch allen hier schick ich einen Knuddel und einen lieben Gruß an eure wunderbaren Fellnasen! :winken:

    Huhu! :winken:
    Was die Tipps gegen Unsicherheit angeht, stimme ich dem Gesagten erstmal voll zu. :bindafür:
    Ich hab auch grad nicht meinen ersten Hund dem ich zu mehr Selbstsicherheit helfen mag und die Tipps die du oben schon bekommen hast find ich super.
    So wirds was! :D

    Du schreibst sie ruht den ganzen Tag.
    Wie viele Stunden sind das denn im Schnitt?
    Kommt sie auf 16-18 Stunden? Die wird sie nämlich brauchen und unter Umständen, um wirklich aufregendes zu verarbeiten, auch noch deutlich mehr, nämlich tatsächlich bis zu 20 Stunden Schlaf.
    Passt das bei ihr so?

    Laufen aus Spaß an der Freude. Da ist sie entspannt, kann sich austoben, ist halt eher ein Laufhund, wie ich sie schon immer bevorzugt habe. Man erwartet nix von ihr, sie kann das tun, was ihr Spaß macht.

    Mein Hund läuft auch aus Spaß an der Freude -und um zu große Anspannung loszuwerden.
    Du schreibst, dass du Laufhunde immer bevorzugt hast und dass dabei nichts von ihr erwartet werde. Ich will dir wirklich(!) nicht dumm kommen. Aber das widerspricht sich unter Umständen etwas.
    Vielleicht willst du zu sehr sehen, dass sie es einfach nur genießt zu powern? Vielleicht ist da der Wunsch zum Teil auch Vater des Gedankens?
    Ich wills nicht unterstellen. Aber es scheint mir möglich.

    Sie apportiert gern Stöcke, schreibst du. Manche Hunde würden tatsächlich bis zum Zusammenbruch Stöcke apportieren. Das tut ihnen so aber wirklich nicht gut.

    Ich wünsch euch was!
    Sie ist eine Zuckersüße Maus!

    Hüstel, ich will keines Falls den Thread sprengen oder so.
    Aber mir ist noch etwas zur Erklärung eingefallen:

    Spoiler anzeigen


    Einerseits etwas zu dem Gedächtnis-Auswahl-Punkt der oben schon anklang:
    Die Frau liiiebt Schäferhunde und es beschäftigt sie seit langem, wie viele Vorurteile es da gibt, wie viele Menschen Angst vor ihren Hunden hatten usw., obwohl die reine Kuschelhunde waren.
    Nun ist Ayu ein belgischer Schäferhund. In ihrer Welt ist aber einfach wenig Platz für irgendwelche Schäfis die tatsächlich aggressiv sein könnten.
    Schäferhunde sind immer sanft.
    So kennt sie es und so bleibt es vermutlich bzw. Irritationen dieser Sicht werden schnellst möglich wieder gelöscht. (Könnt ich gut verstehen, geht mir nämlich in Bezug auf Schäfis ähnlich. :hust: xD )
    In milderer Form trifft das vermutlich auf viele Menschen zu, die auch selbst keinen Bezug zu Hunden haben. In ihrer Nachbarschaft soll es friedlich sein und so wird es auch im Kopf abgeheftet.
    Für eine freundliche Frau mit gefährlichem Hund ist da evtl. nicht allzu viel Platz.

    Andererseits, dass ich ja immer Bögen gelaufen bin usw. während die Kleinhundhalter hier, deren Hunde zT ewig viel bellen, üblicher Weise nichts tun um das Getöse schnell zu beenden bzw. zu vermeiden, sondern einfach weiter gehen/ stehen bleiben oder auch mal motzen. Von daher mindert das natürlich das Gesamt-Lärmaufkommen durch meinen großen, schwarzen Hasen im Vergleich doch nochmal ganz ordentlich.

    Trotz allem find ichs echt bemerkenswert, wie sich Erinnerung so formt/ umformt.

    Eines davon sicherlich: Sie musste das Problem ja auch nicht lösen, war doch nicht ihr Hund.

    Sie "musste" uns immerhin ausweichen, oder warten usw.

    Der Schwerpunkt ihrer Interessen wird ein anderer sein.

    Ja, sicher!
    Aber er war halt echt dolle laut.

    Liegt vll. mehr auf der tollen Herkunft des Hundes (sofern dem so ist).

    Seine Herkunft ist traurig. Ich glaub, das passt aber schon, denn sie scheint sehr gern andere zu bemitleiden und da prägt sich sowas vermutlich gut ein, weils eben super zu ihrer Perspektive auf alles passt.
    Mitleid hat man meist auch eher nicht so leicht mit einem Hund der andere angreifen will. Also tilgt man das eher aus dem Kopf?

    Ich fands aber eigentlich wirklich nur erstaunlich, dass die Aussage der Trainerin tatsächlich so zutreffen kann.
    Hätt ich nicht gedacht. xD

    Als ich Ayu vor einem guten Jahr bekam, tobte und bellte er (unter anderem) bei vermeintlichen, oder realen Hundesichtungen immer so heftig und laut er konnte. :verzweifelt:
    Damals las ich von einer Trainerin, die schwerpunktmäßig mit aggressiven Hunden arbeitet, dass die meisten Menschen, wenn der Hund sich entwickele komplett vergessen würden, dass er jemals nennenswert anders gewesen sei und sogar oft, dass sie selbst mal Angst vor ihm hatten.
    Ich fand das schwer vorstellbar.
    Zumindest aber nicht in Bezug auf meinen großen, schwarzen ultra lauten Flauschebär.

    Aber heute hab ich genau das erlebt. :rollsmile: In Reinform! Eine nahe Nachbarin von uns, die wir zu Beginn oft mit ihrer Hündin getroffen haben, mit der und deren Mann ich öfter über Ayu geredet hab und der wir und die uns weiträumig auswich, sagte heute ganz im Ernst zu mir, Ayu habe ja nie großartig gebellt. :rollsmile:

    Ich finde das schon wirklich dolle verwunderlich.
    Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen großen Hund getroffen, der irgendwie vergleichbar stark zum Bellen geneigt hätte, wie Ayu es getan hat. Diese liebe Frau hat das X-mal miterlebt und nun hat sie es komplett vergessen und sagt, Ayu sei ja immer nur so über aufmerksam gewesen. :???: Eeeeemmmm.... Nein. :ka:
    Er hat mit Schaum vorm Mund getobt und gebrüllt, wenn er Hunde sah. :ka:

    Ich finds echt ein Phänomen, wie Menschenköpfe so funktionieren können. :ka:

    Aber ooook. xD

    Sie hat mir dann übrigens ohne zu zögern geglaubt. Keine Ahnung, ob da die Erinnerung doch wieder kam?

    In den konkreten Situationen sieht mein Umgang mit Ayu fast genauso aus wie es @Mejin eben beschrieben hat.
    Zusätzlich hab ich für Ayu zZt immer suuuuper leckere Kauknochen Stückchen dabei. Die heben zuverlässig sofort seine Stimmung -und außerdem hat er damit auch einfach mal erstmal die Schnute voll. ;)

    Kannst du das Buch generell empfehlen?

    Absolut! Ja! Ich finds großartig. :dafuer:

    Es ist unglaublich wichtig, sich bewußt zu machen, was gut läuft, wieviel man bereits erreicht hat - und das manches einfach zum Hund gehört.

    Jaaaa, :dafuer: unbedingt!

    @Vakuole hat hier vor einigen Seiten mal ein Buch empfohlen was das meiner Erinnerung nach zum Kernthema hat?
    Leider erinnere ich mich nicht mehr wie es hieß?
    Das würd ich glaub ich grad gern als nächstes lesen. Mir scheint dieser Punkt super wichtig.

    So schräg es klingt, der emotionale Durchbruch für mich und Ayu war, nach dem er so gebissen wurde und draußen echt jeder einzelne Meter eine riesen Hürde war, dass ich mich darauf zu konzentrieren begann, wie schön es mit ihm in Haus und Garten ist, wie unendlich verschmust und geniiiießerisch er da ist :herzen1: und wie begeistert gern er lernt und Tricks vorführt. :cuinlove:
    Ich hab ihn dann für mich einfach zur Stubenkatze erklärt. xD
    Als Stubenkatze war er immer unübertrefflich! :herzen1:
    So.
    Und damit war ich wieder froh und das war auch ein Segen =) für ihn, denn es ließ ihn frei im Tempo seiner Entwicklung.
    Er brauchte garnichts mehr mehr zu können, auszuhalten... Wenn er nicht weggehen mochte wars auch wuuuuunderschön für uns zwei.
    Eine phänomenalere Katze hatte ich nie! ;)
    Und jetzt tapsen wir Kilometer und Kilometer durch die Welt. Aber ohne das wars auch wunderbar. :bussi: