Beiträge von Mona X

    Für mich bedeutet Erziehung und Alltagstauglichkeit. Dass wir, die Hunde und unser Alltag zusammenpassen und das ist etwas, was sich einfach einspielt. Meiner Meinung nach.

    Das klingt als ob du denkst, dass alles gut zusammen passt spielte sich mit egal welchem Hund (und Menschen?) einfach ein?

    Ich habe einen 7,5jährigen (Belgischen) Schäfi aus komplett isolierter Haltung, der mit fast allem was sich bewegen konnte unverträglich war adoptiert. Es hat sich eingespielt, ja, aber „einfach“? Nee, das war es nicht. Es war richtig viel Arbeit für mich, trotz Vorerfahrung mit ähnlichen Problemen.

    Vor ein paar Tagen war ich lange im Tierheim und habe mir da von einer Freundin einiges über verschiedene anwesende Hunde erzählen lassen. Das spielt sich doch nicht alles „einfach“ so ein. Ich schätze das wolltest du auch nicht sagen oder doch?

    wenn ich irgendwo neu bin, oder auf ner Messe oder so, guck ich auch immer hin und her, probier alles aus, lauf kreuz und quer… aber deswegen bin ich aber noch lange nicht gestresst.


    Ja, aber wie viel Prozent der HH sind denn wohl vermutlich in der Lage sicher zu sehen wann ihr Hund gestresst ist?

    Entweder es ist richtig vielen die ich hier in der Stadt so sehe egal oder sie können es nicht lesen. Ich schätze das beides recht oft vorkommt und würde immer da ansetzen, dass es zuerst mal gilt sich ernsthaft mit der Sprache in der Hunde kommunizieren zu beschäftigen.

    Das find ich ziemlich bestürzend und ich finde du hast es sehr gut geschrieben.


    Ich hab sie schon öfter empfohlen und mag das hier aber nun trotzdem nochmal tun:


    https://tiertraining.tv/produk…oerpersprache-des-hundes/


    (Die PDF zum Booklet: https://dreh-punkt.com/wp-cont…in_der_Koerpersprache.pdf )


    Mir hat nichts mehr Sicherheit gegeben.


    Ich hatte schon mehrere Hunde, habe aus diesen ca 5 Stunden trotzdem enorm viel mitgenommen und das eben ganz in Ruhe.

    Wenn ich meinen Hund tatsächlich zuverlässig lesen kann, ist es schwer mich noch von anderen verunsichern zu lassen, die meinen ohne ihn zu kennen Rezepte für ihn zu haben.

    Ich meinte auch früher meine Hunde zu verstehen. Die DVDs haben mir gezeigt wo ich trotzdem ganz falsch lag und wie viel Hunde kommunizieren was normalerweise einfach von ihren Menschen gar nicht gesehen wird. Das zu lernen gibt sehr viel Halt.

    Im Endeffekt orientiere zumindest ich mich im Training ja an dem was mein Hund braucht, kann ich das lesen, perlt ganz viel einfach an mir ab.

    Ich schätze Ayu fällt es leichter als manch anderem Hund sich auf häusliche Routinen zu verlassen.

    Ich könnte in die Küche gehen und da könnte es was geben.

    In die Küche kam Ayu auch länger mit. Er hat mich aber so ausgebildet, ;) dass er sich darauf verlassen kann, dass ich ihm immer wenn ich selbst etwas esse auch zumindest eine Prise davon mitbringe.

    Seit das zuverlässig klappt findet er es nicht mehr sinnvoll ewig in der Küchentür zu warten und schläft einfach im Nebenzimmer weiter.

    Sollte ich ausnahmsweise doch mal vergessen ihm etwas mitzubringen schaut er mich wenn er erwacht und klar wird dass ich nichts für ihn bereit gelegt habe, so enttäuscht an, dass ich gehe und meinen Fehler gern korrigiere. ;)

    Und in deinem Beispiel, der Hund darf niemalsnicht hinterherlaufen,

    Ich erlebe sowas in meinem Umfeld nie. Vielleicht ist es etwas was durchs Internet verbreiteter wirkt als es ist?


    anstatt dem Tier zu vermitteln, dass es einfach entspannt liegen bleiben kann, ohne was zu verpassen.

    Naja, das klappt aber ja garantiert nicht bei allen Hunden gleich leicht. :ka:

    Ich hatte bisher welche mit anderen Baustellen, aber daraus kann ich doch nicht schließen, dass alle Hunde wären wie meine. So simpel ist die Welt ja eben nicht.


    „Sei einfach mal locker, dann ist dein Hund es auch…“ ist so ein Uraltansatz der in dieser Monokausalität völlig ignoriert, dass auch Hunde eigenständige Persönlichkeiten sind, mit sehr individuellen Geschichten und unterschiedlichen Anlagen.

    Mich stört die Tatsache alleine nicht, sondern die Konsequenz: wenn wir mal ein, zwei (oder sogar mehr 😉) Tage am Stück und fast durchgehend im Haus rumwuseln, um zb eine Party vorzubereiten oder so, dann ist das irre anstrengend für sie, weil sie nicht zur Ruhe kommt.

    Das mag ich unterstreichen.


    Ich kann selbst nur über die Hunde sprechen die ich bisher hatte und die sind mir drinnen nur dann ständig gefolgt wenn sie grad erst neu zu uns gekommen sind oder Stress hatten zB weil sie erwarteten gleich allein gelassen zu werden oder weil ich vergessen hatte sie normal zu füttern, sie unausgelastet waren etc.

    Ich hatte bisher fast nur Schäfis und bei denen zumindest war es kein gutes Zeichen, wenn sie meinten zuhause ständig dabei sein zu müssen.


    Ich nehme es als normal und gut wahr wenn mein Hund einfach schlafen kann, wenn er müde ist auch wenn ich in der Zeit zB was koche. Trainieren musste ich das bisher nicht extra.

    Puh, es gibt immer auch Fälle in denen es schlecht läuft. Ich hätte schon wer weiß wie oft bei Sportunfällen sterben können, hab mich aber immer erholt. Ayu hätte sich schon im Stacheldraht erhängen können usw usw. Das sind alles reale Möglichkeiten.

    Ihr habt gute medizinische Betreuung! Schaut auf die Fortschritte und behaltet so viel Ruhe und Freude dabei wie es irgend geht. Sie ist tapfer! Sie kämpft! Ihr seid zusammen. Ihr habt kompetente Unterstützung.

    Ich drücke euch in Gedanken ganz herzlich, wenn ihr mögt. :streichel:

    Es tut mir sehr leid das zu lesen!

    Ich hatte selbst schon zwei Bandscheibenvorfälle, allerdings weit weniger dramatisch und kann nicht mehr sagen, als dass ihr großartig reagiert habt :streichel: und ich euch ganz doll die Daumen drücke, dass es zügig weiter aufwärts für sie geht. 🍀🍀🍀🍀🍀


    Ich denke an euch! 🍀💚🍀