Beiträge von Mona X

    Ist jetzt nicht bös gemeint, wirklich @_laura_! :bussi:
    Aber ich musste grad ziemlich lachen als ich dies Zitat hier las:

    Keine Ahnung, eigentlich sind die einzigen Merkmale, die die in Frage kommenden Schäferhunde von anderen aktiven Mittelgroßen Hunderassen unterscheidet, sind die, die ihr nicht haben wollt (Nervosität, Hibbeligkeit, Aggression).

    :lol:

    und stimme ihm zu. :/


    Ich finds super dich nochmal umzuschauen, viele Hunde diverser Rassen kennen zu lernen...
    Mach dir in Ruhe selbst ein Bild :dafuer:
    Und leg dich dabei nicht im voraus auf eine bestimmte Optik fest. Ich glaub das ist Quark. Wenn du deinen Hund hast ist er in deinen Augen eh perfekt schön, ob die Öhrlis nun hängen oder stehen wird euch beiden da sicher egal sein. :D


    Irgendwo (ich finds leider grad nicht mehr) hast du geschrieben, dass ihr einen Hund wollt der nicht zum Bellen neigt?
    Da ist einiges eine Sache des Trainings.
    Aber Schäfis neigen soweit ich weiß schon mehr dazu als viele andere Rassen.

    Viel Glück! :smile:

    Also wenn er draußen wild ist, und drinnen ruhig und eher „kuschelig“ macht das meinem Freund nix. So war das gemeint.

    Naaaja... Ayu ist drinnen ruhig, ja. Aber es hat auch über ein Jahr gedauert, bis er nicht mehr wie am Anfang, wenn der Wind einen Vorhang, oder eine Tür bewegte, oder etwas blechern schepperte, oder eine Plastikflasche knackte, panisch zu mir, oder wahlweise in die Badewanne flüchten wollte, da er keinen Gegner sah, den er hätte stellen können, sich aber doch so sehr fürchtete, dass er nicht klarkam. :/

    Prinzipiell gefallen uns etwas entspanntere Artgenossen aber besser.

    Hm. Dann würd ich wirklich zu anderen Hunden raten und wenn ein Schäfi, dann ein HZ-DSH.

    Aber wie gesagt, das sind nur meine subjektiven Erfahrungen.

    Hallo @_laura_!
    Ich hab einen (sicher nicht durchschnittlichen!) Groeni und mag aus meiner Erfahrung mit ihm und DSHs kurz auf ein paar Punkte antworten.

    Du schriebst zum Pudel:

    Ich denke, die wären ihm vielleicht auch einfach etwas zu kläffig, wild etc man kann sagen was man will, so ein Pudelchen wird nie müde

    Das ist beim Groeni meines Wissens nach ganz sicher nicht weniger der Fall.
    Im Gegenteil!
    Ich hatte schon ein paar Hunde (DSHs und Hütimixe) Aber einen Hund mit so viel Lust und Bedürfnis sich viel und schnell zu bewegen wie mein Groeni Ayu sie hat, hab ich noch nicht kennengelernt.
    Ayu ist jetzt schon nicht mehr der jüngste und dennoch ein Kugelblitz, ein Sausewind! Mega powervoll, mega reaktionsschnell. Tempo ist seine Leidenschaft. Er liebt es zu lernen. Er liebt es, es mir recht zu machen -und zwar vorzugsweise in einer Geschwindigkeit die mir immernoch regelmäßig die Schuhe auszieht. Wenn ich ihn ließe, würde er sich auch auf ungünstigstem Boden noch aus dem Sprung ins Platz knallen, weil ichs eben gesagt hab, während er noch im Sprung war..
    Er hat wirklich krasse Energie!
    Zuhause ist er dafür komplett ruhig, schmust und schläft.
    Draußen ruhig zu sein, ist etwas was ihm wirklich nicht leicht fällt. Zumindest "muss" er ja immer alles scannen, ob irgendwo etwas sein könnte, was er mir uU melden sollte.
    Er hat eine unmögliche Vorgeschichte. (komplett isoliert ohne je Spaziergänge auf einem Hof, mit absurder Härte und Inkonsequenz behandelt) was sicherlich einiges erklärt. Nicht aber seine Klugheit und Energie. Die hat er einfach und ich liiiiebe sie.
    Aber wenn mich das stören würde, hätten wirs wirklich schwer. Es wäre traurig.
    Ich glaub, dass Groenis viel Bewegung brauchen steht auch in jeder Rassebeschreibung.
    Aus meiner Erfahrung mag ich das unterstreichen.

    Sind die beiden Rassen denn in Bezug auf Erziehung dann aber trotzdem eher typisch Schäferhund?

    Die HZ-DSHs die ich kennengelernt habe waren ganz anders. Viel, viel ruhiger und unproblematischer, auch bei ähnlicher Vorgeschichte und ähnlichen Ausgangsproblemen (Angstaggressivität/Aggressivität).
    Die erheblich höhere Reizoffenheit von Ayu und seine krass schnelleren Reaktionen, gepaart mit der Neigung, fast jedes Problem frontal angehen zu müssen, sind eine ganz andere Hausnummer, als ichs von meinen DSHs her kannte.
    Es ist echt traumhaft liebenswert, wenn man eben auf massig Temperament und Sensibilität und auch auf, nunja, ich nenns mal Machogehabe steht. Aber wenn nicht. Hm. Mist.
    Sicher hat Ayu eine spezielle Vorgeschichte. Aber ich schildere hier auch nicht wie ver-rückt er war, als er grad zu mir kam. Das war noch wieder um einiges krasser und würde hier nicht her gehören, weil eben Folge von langjähriger Misshandlung.

    Is es dann so, das der Groeni und auch der Tervueren auch zu wesensswäche tendieren können?

    Ja.


    Ich schreib dir ausschließlich aus meiner Erfahrung. Auf den letzten Punkt hab ich mit "ja" geantwortet, weil ichs sehr oft gelesen hab und weil viele Ayu wohl so sehen würden.
    Ich mag das Wort nicht. Ich würde ihn komplett anders beschreiben. Aber ich weiß was gemeint ist und ja, passt schon. Braucht halt viel Rücksicht und Training um allerlei mit ihm machen zu können, ohne dass er hochdreht.
    Mich machts glücklich mit ihm zusammen zu sein!
    Ich bin verrückt nach seinem Temperament, seiner Geschwindigkeit, seiner Wachheit, seiner Sensibilität, seiner Entschlossenheit und auch seiner ewigen Verschmustheit und Genussfähigkeit... Aber er ist schon ein ganz besonderer Hund und es war keines Falls immer leicht!
    Klar zT wegen seiner Vorgeschichte. Aber nicht nur.

    Liebe Grüße und viel Glück!
    Mona

    Ich überlege gerade, ob das Ganze nicht eine Frage des Blickwinkels und des Anspruchs ist?

    Das ist zum Teil sicher so. Mir ist auch öfter aufgefallen dass Groenis im DF idR über ihre (aus einer bestimmten Perspektive) Defizite beschrieben wurden. Ich war da immer etwas stutzig, da meine Perspektive halt eine andere ist.
    Allerdings erinnere ich mich auch an Posts über Hunde die (ich glaube) im Ausstellungsring vor dem Geräusch von Quietschspielzeugen verstört fliehen wollten, oder die durch andere Winzigkeiten in Angst verfielen. Hmmm. Bin super gespannt!

    Klar, werd ich berichten. :smile:

    @Querida: Ich staune grad sehr über deine Groeni Beschreibung. Ich hab im DF so oft gelesen wiiiie nervenschwach Groenis im allgemeinen seien, dass ichs schon zu glauben anfing.
    Eine andere Groeni Halterin schrieb mir per PN, dass das Bild was hier idR vermittelt würde ihrer Erfahrung nach stark verzerrt sei. :ka:
    Ich denke, dass mein nächster eigener Hund (in ein paar Jahren) wieder ein Groeni wird. Von daher find ich diese unterschiedlichen Einschätzungen schon ausgesprochen spannend und hab für den nächsten geeigneten Urlaub eine kleine Züchterrundreise geplant um mich selbst nochmal umzuschauen.
    Ich finde es sehr verblüffend wie weit die Erfahrungen hier offenbar auseinander gehen.
    Bin ganz platt.

    Vielleicht such ich da, wenn ich ausreichend Zeit finde, mal Beiträge zusammen und erstelle einen Groeni Thread. Ich freu mich wirklich über jeden Erfahrungsbericht. Auch über die extremen.
    Vielen Dank für deinen spannenden Post!

    @Caro1993: Ich schreib einfach mal, was bei mir in Bezug auf Ayu ein Aha-Moment war.
    Vielleicht ists ja auch für dich interessant, wenn ichs teile.
    Bei uns am See, wo ich viel mit Ayu geübt hab, sind wir regelmäßig einer ganz zauberhaften mittelkleinen Hündin begegnet, Candy. Wenn man mich fragt, die sympatischste Hündin im Umkreis. Ich mag sie so gern, dass obwohl sie eigentlich nicht Ayus Typ ist, er ihr nach einem Weilchen auch immer schon auffallend offen begegnet ist.
    Als Ayu schon ziemlich gute Fortschritte gemacht hatte und ich mich mit ihm gut anderen Hunden nähern konnte, ihn sicher zurückrufen und absetzen, ehe es ihm zu viel wurde, fing ich an darüber nachzudenken ihn mit Maulkorb auch in dieser hundereichen Umgebung offline laufen zu lassen.
    Ayu hat (meines Wissens nach) noch nie wen verletzt. Der Maulkorb war als Notsicherung und auch zu seinem eigenen Schutz gedacht. Denn Ayu ist ungebremst provokant und auch grob zu Artgenossen und es kommt fast nicht vor, dass Hunde, Hunde verletzen die einen Maulkorb tragen. (Ja, fand ich auch sehr bemerkenswert!)
    Nunja. Ich sprach auch mit Candys Frauchen darüber und sie erzählte mir, dass Candy :herzen1: schonmal fast umgekommen wäre, da sie Epilepsie hat und ein freilaufender, nur mit Mauli gesicherter, Hund sie attackiert und bei ihr damit einen schweren Anfall ausgelöst hat. :verzweifelt:
    Lebensbedrohlich schwer. :shocked:
    Nun. Ich hab mir das sehr zu Herzen genommen und entschieden, dass ich an soetwas keines Falls Schuld tragen möchte.
    Ich muss Ayu nicht laufen lassen, wo er für andere ein Risiko darstellen könnte. Ich kann auch einfach weiter raus fahren und ihn wo uns andere begegnen können, weiterhin doppelt gesichert führen.

    Apropos doppelte Sicherung. Da Tyson ja unter ungünstigen Umständen auch so komplett austickt, wie ichs von Ayu noch gut in Erinnerung habe: Als Ayu einmal so einen Anfall hatte, standen wir grad an einer Ampel. Ayu wollte mit aller Kraft zu einem Hund der uns gegenüber stand. Er drehte sich, brüllte... Ich hielt in einer Hand die Leine, in der anderen sein Geschirr und plötzlich sah ich den Leinenkarabiner frei vor mir baumeln. :shocked:
    Ich seh das Bild jetzt noch vor mir. Ich war wirklich geschockt. :omg: Ich kannte Geschichten von zerbrochenen Karabinern und hatte daher sehr hochwertige Ausrüstung. Aber das Ding hatte sich offenbar verkantet und einfach gelöst! :shocked: Sowas kann passieren und ich hab seither in mMn unübersichtlicher Umgebung immer entweder 2 Karabiner am Hund, oder ich verwende eine aus Kletterseil selbst gemachte Leine mit einem sich selbst wieder verschraubenden Sicherheitsverschluss und hoher Bruchlast.
    Jetzt im Winter, wenn meine Finger uU zu kalt werden könnten um die Leine fest genug zu halten, sichere ich sie an meinem Körper.
    Es ist nicht so, dass ich garkeine Risiken eingehen würde. Aber ich mag entscheiden können wann und wo und in welcher Weise und da brauche ich bei meinem Hundi möglichst sicheres Zubehör. :smile: Er ist viel, viel ruhiger als er war und er lässt sich fast aus jedem Rausch wunderbar abrufen, woran wir immernoch weiter trainieren. Aber ich will wirklich kein nur meiner Bequemlichkeit geschuldetes Risiko mit ihm eingehen. Ich weiß das einiges in ihm steckt. ;)
    Würde er zB, mit dem Wums den er nunmal hat, einen Chi über den Haufen rennen, könnte das für den kleinen tödlich enden. Möchte ich nicht. :dagegen:

    Klar, bei der Größenordnung kann dem eigenen Hund ja tendentiell wenig wirklich gefährlich werden.

    So formuliert find ich das absurd.
    Klar sind Kleinhunde durch große besonders leicht zu verletzen. Aber das bedeutet doch nun wirklich nicht, dass große sich nicht untereinander auch verletzen oder töten könnten und nichtmal, dass nicht auch ein kleiner dazu in der Lage wäre.
    (Wurde doch hier grad neulich erst ein Extremfall berichtet.)
    Da mein Hund ebenfalls groß ist und durch den Angriff eines anderen tatsächlich unser ganzes(!) Leben umgeworfen, irritieren mich solche Annahmen schon wirklich sehr.

    Fakt ist, dass fahrlässiges Verhalten vorherrscht.

    Ich sehe das nicht so.
    Vielleicht auch wegen der Gegenden in denen ich täglich unterwegs bin? Wo ich mit Ayu die großen Runden gehe, kann ich idR in jede Richtung mehrere hundert Meter weit frei überblicken. Wo ich weniger als 100m weit sehe, empfinde ich es schon als etwas eng.
    Wie oben erwähnt, wurde Ayu ernsthaft angegriffen, verletzt und nachhaltig geschockt.
    Ich hab null Bock auf unangeleinte Tutnixe die in ihn reinzukrachen versuchen.
    Aber ich mach halt wirklich einen großen Unterschied zwischen angeleint und nur an übersichtlichen Stellen an langer Leine wie @Caro1993 es nun handhabt und offline bzw. überall an Flexi oder Schlepp und so uU nicht rechtzeitig zu erreichen.
    Ich persönlich erwarte von anderen HH nichtmal dass sie blocken können und würden, wenn Ayu ihren Hunden zu nah käme. Denn das sehe ich als meinen Teil der Verantwortung. Mein Hund hat niemals in andere zu krachen. Was weiß ich denn ob die zB krank sind oder traumatisiert... Das ist für mich einfach ein Nogo. Klar find ich es wünschenswert zu blocken und tu es auch selbst und @Caro1993 ja auch. Unbedingt! Aber ein Hund der so entschlossen in einen anderen, angeleinten krachen will, dass das nicht klappt, ist halt etwas komplett anderes als einer der jeder Zeit, rechtzeitig um einen Zusammenprall zu vermeiden, von seinem Menschen erreichbar geführt wird.

    Was ich an deinen Beiträgen nachfühlen kann ist (falls das bei dir so ist), dass dir fehlt dass @Caro1993 sich mehr Gedanken um den JR macht, den Tyson geschockt/erschreckt hat und über andere Hunde, die er früher schon gestresst haben wird, bzw. mehr darüber schreibt?
    Ich nehme an, dass @Caro1993 da einiges noch nicht bewusst ist? (Ich vermute DVDs und Literatur werden auch da hilfreich sein) Ich halte sie nicht generell für uneinfühlsam oder rücksichtslos.
    Wie extrem ein Hund einen anderen erschrecken kann, dass das uU ewig lange schwere Folgen für ihn und seine Menschen hat, dass er evtl unterwegs nie mehr so entspannt wird, wie er vorher war, dass seine Familie vielleicht deswegen umziehen muss... All das wurde mir auch erst nachdem Ayu gebissen wurde wirklich vorstellbar. :/
    Und ja, für einen Hund der angeschlagen ist, wie Ayu nach den Bissen, reicht ein ernsthaftes Aufschrecken, auch durch einen nur drohenden und nicht beißenden, ihm zu nah kommenden Tutnix um ihm wieder langanhaltend Angst zu machen (und seinen Menschen große Sorgen).

    Schwere Kost am frühen Morgen. :| Ich wünsche euch allen dennoch einen leichten Tag! :smile:

    Ich kann mich nicht mehr auf mein Gefühl verlassen, weil ich anscheinend das hündische Verhalten falsch interpretiere.
    Ich bin aber voller Hoffnung, dass sich das alles ändert, wenn ich von Grund auf die Hundesprache neu lerne und jemand habe, der mich leitet und mir einen Fahrplan zeigt.
    Für mich ist es doppelt furchtbar, da ich mein Leben schon immer mit Tieren verbracht habe und immer einen besonderen Draht zu ihnen hatte. Ich habe zu jedem Tier, egal wie ängstlich oder schlecht von den Menschen geprägt, sofort einen Draht gefunden und war mehr als einmal die einzige Person, die mit diesem Tier - sei es Kaninchen, Katze oder Pferd - umgehen konnte.

    Aber das sollte wirklich nicht furchtbar für dich sein! :streichel:
    Es gibt einfach noch deutlich mehr zu lernen als du wusstest.
    Ich hatte auch schon viel Erfahrung und "Erfolge" mit Hunden und anderen Tieren ehe ich mich ernsthaft mit der Körpersprache von Hunden zu beschäftigen begann. :ka: Umso spannender wars dann! :smile:

    mein Hund sei ein bösartiges Monster, der alles zerfleischt

    Auch ein Hund der das tun würde muss kein bösartiges Monster sein. Ich glaub Monster sind allgemein eher selten. ;)


    Keine zeigen und bennen judihui Trainer. Sondern Fachleute. Also Hü!

    Sondern? Was sind denn die Methoden auf die "Fachleute" deiner Meinung nach setzen sollten?