Beiträge von Mona X

    Einen Maulkorb stressfrei so aufzutrainieren, dass der Hund sich damit wohlfühlt, geht nicht von heut auf morgen sondern dauert idR ein paar Wochen.
    Ich finde es super gut das zu beginnen.
    Aber eben ohne dabei noch weiteren Stress zu verursachen.

    @Schnuffelnäschen:
    Ja, das finde ich sehr verständlich!!

    Wenn ich meinem Hund generell zutrauen würde mit solchen Stellen sicher umzugehen, würde ich ihn auch dort weiterhin frei laufen lassen.
    Allerdings hätte ich ihn sicherheitshalber nochmal in Ruhe dicht heran geführt, ihm die Gefahr gezeigt und auch durch meine Stimme usw. deutlich werden lassen, wie gefährlich ich diesen Abhang finde und dass ich mir Besonnenheit dem gegenüber von ihm wünsche.

    Hat deine Hündin den Sturz eigentlich gesehen und irgendwie darauf reagiert?

    Ja, das klingt furchtbar!

    Ist es nun eine tatsächliche Gefahr das Hunde meterhohe Steilküsten 'runterfallen'?

    Ich würde annehmen, dass es davon abhängt, was sie für eine Umgebung gewohnt sind.
    Ein früherer Hund von mir ist mal auf einem Parkdeck über die Mauer gehüpft und eine Etage tief, zum Glück recht sanft :tropf: , durch die Sträucher nach unten gesegelt.
    Er kannte sowas nicht und ist danach nie wieder irgendwo drüber gesprungen ohne vorher zu schauen.

    Ich hatte immer sehr trittsichere Pferde, dachte ich. Bis ich in den Pyrenäen wandern war und gesehen habe, wie die Pferde, die dort das ganze Jahr über ohne Zäune, frei in den Bergen leben sich bewegen.
    Sie rutschen steile Hänge ohne jede Anspannung hinunter, bis in Bäche hinein, gehen dort seelenruhig über glitschige Steine...
    Maximal einem trainierten Hund oder einer Ziege hätte ich soetwas zugetraut -niemals einem Pferd!
    Aber für die, die immer so gelebt haben, ist es ganz offenbar das normalste der Welt.

    Hmmm ja.
    Mir fällt grad was auf.
    Passt zum Thema kann auch gut gehen.

    Als ich 16 war wollte meine Mutter, dass ich zu meinem Schutz, zusätzlich zu unseren zwei kleineren Hündinnen, einen großen beeindruckenderen Hund bekomme.
    Dieser Hund sollte Ronny sein, ein 2,5 jähriger, Langhaar Schäfi.
    Ronny war bis dahin (da er auf einem Geburtstag nach einem Kind geschnappt hatte) in einem Zwinger untergebracht worden, seine Reißzähne "aus Sicherheitsgründen" gekappt, er kannte genau einen Hund, den er gebissen hat und er hatte als Antijagdtraining Elektro Schocks bekommen.
    Am Stachelhalsband wurde er mir überreicht.
    Ronny war aggressiv gegenüber allen Vierbeinern, die nicht vor ihm da waren und ggF kaum zu halten.
    Ich ging mit ihm spazieren. Dabei trat er in die Leine und erlaubte mir donnergrollend nicht ihn daraus zu befreien.
    In der ersten Nacht stand er fletschend auf meiner Bettdecke, die mich (da er 40Kg wog) fesselte.
    Fing nicht gut an.

    Aber es wurde der absolute Verlasshund!
    Nach dieser ersten Horrornacht, in der ich geschrien hab wie nie zuvor oder danach, hatten wir zwei miteinander keinen Klinsch mehr.
    Meine Mutter wollte ihn unbedingt wieder abgeben.
    Es hätte mich um eine der schönsten und auch entspanntesten Beziehungen meines Lebens gebracht!
    Die Chancen für Ronny und mich standen sicher mieserabelst.
    Aber es lief (vom zweiten Tag an :fear: ) perfekt!
    All seine Probleme ließen sich lösen -schneller als irgendwie absehbar gewesen wäre und ohne jede Härte.
    Es war wundervoll!!! :herzen1:

    So etwas kann passieren, aber nur mit sehr, sehr viel Glück! :schweig:
    (Und ich war mit 16 schon im Umgang mit vielen großen Tieren geübt.)

    Züchter kommt für mich nicht in Frage

    :bussi:

    Es gibt hunderte (/tausende?) Hunde die aus privaten Gründen ein Zuhaue suchen, die ihr in ihrer gewohnten Umgebung, ganz in Ruhe kennen lernen könnt.
    Ich finde das eine ideale Variante.
    Sowas ist eine Entscheidung für viele, viele Jahre, die sollte in Ruhe getroffen werden können. :smile:
    Ich wünsch euch Glück!

    Puh!
    Es tut mir total leid, aber diese Katalog Vermittlungen gehen zu oft nicht gut und dann einen Fehler immer weiter durchzuziehen ist nichts was ich raten mag.
    Klar kann es sein, dass ihr (bzw. sie!) es irgendwie schaffen könnt.
    Aber wozu dieses Risiko?

    Wieso nicht mit Liebe einen passenden Ort für sie suchen und dann einen Hund der sich an euch allen freut!
    MMn sollte sie die Chance haben in ihrem Tempo zu lernen -oder eben auch nicht, wenn sie nicht mag.

    Es tut mir leid das zu schreiben. Ich kann mir vorstellen wie schlimm das alles für euch ist bzw noch werden kann.
    Eine Freundin von mir ist an so einer Katalog Geschichte gescheitert. Ganz furchtbar.
    Lasst rechtzeitig los. Es wird grad auch für sie mit der Zeit nur immer schmerzhafter.

    Es gibt Hunde die bei euch glücklich wären!!!
    Wieso die Kinder so einer Gefahr aussetzen und der Hündin zumuten was sie uU nicht kann?


    Wenn ihr sie wirklich bei euch behalten wollt, würde ich erstmal sofort zu Türgittern raten, der Hündin einen ruhigen, ungesehenen sicheren Rückzugsort einrichten, schnell eine GUTE Trainerin einladen, alle Familienmitglieder nochmal in absolut offenen Gesprächen fragen wie sie sich fühlen, was sie sich wünschen... und dann entscheiden.

    Ich kann mich also über die Hilfsbereitschaft von Passanten nicht beschweren...

    Hm, zum Teil hängt das auch damit zusammen wie man auf die Leute wirkt bzw. wie man angezogen ist um es mal ganz platt zu sagen.
    Menschen die nach Geld aussehen wird meiner Erfahrung nach viel eher geholfen.
    Natürlich nicht immer und von jedem!
    Aber ich weiß von zwei Punker Freundinnen von mir, dass sie als sie sich in der Öffentlichkeit in einem Fall einen Bänderriss und im anderen einen komplett zertrümmerten Fuß zugezogen haben, keine Hilfe bekamen und dass von anderen aus ihrem Freundeskreis her auch garnicht anders kennen, was sie ganz erheblich in ihrem negativen Bild der Ottilie Normalo Gesellschaft bestärkt.
    Als ich mit 14 meine Punkerzeit hatte, ist mir etwas ähnliches passiert.
    Ich hatte so extreme Bauchkrämpfe, dass ich nah dran war das Bewusstsein zu verlieren. Keiner half, keiner sprach mich an. Ich hab mich irgendwie allein bis zur nächsten Arztpraxis geschleppt.
    Heute bin ich meist recht elegant unterwegs und mir absolut sicher, dass mir soetwas zumindest hier in Bremen, was ich als eine extrem freundliche, hilfsbereite Stadt erlebe, nie passieren würde. Eine der zwei oben erwähnten Punkerinnen lebt allerdings auch hier... :/

    Die Hilfsbereitschaft in Bremen ist übrigens so extrem, dass mein Freund und ich zu Beginn hier nur noch drüber gelacht haben.
    Bei uns im Viertel (Buntentor) kann man kaum mal einen Moment irgendwo im Stehen inne halten und nachdenken oder gar auf jemanden warten, ohne gefragt zu werden ob man vielleicht etwas suche oder sonstwie Hilfe brauche.
    Als wir mal große Platten vom Baumarkt 200m zu meiner Mutter nach Hause tragen wollten hielt ein DHL Fahrer und bot an, sie (verbotener Weise) für uns mitzunehmen...
    Wir kamen aus dem Staunen garnicht mehr heraus und haben ein Weilchen gebraucht um derartiges als "hier eben normal" einordnen zu können.
    Ich mag Bremen! :herzen1:

    Bemerkenswerter Satz neulich:
    Ich weise eine Frau darauf hin, dass ihr Rucksack offen ist (die Geldbörse lugte heraus) und sie bittet mich schlicht ihn zu zu machen.
    Hab ich getan. Aber wie viel Vertrauen! Wir hatten uns nie gesehen. :ka: :herzen1: