Beiträge von Barry Bär

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    Danke für die Antwort..
    das beruhigt mich schon wenn es so ok ist wie ich es mache..

    Den Rest werde ichhoffentlich auch hinbekommen mit viel Zeit, Geduld Arbeit und viel Liebe!

    Deiner ist "erst" 10 Monate alt, in ein paar Jahren wird er ein ganz normaler Hund sein. Außerdem hast du ihn ja noch nicht solange, in einem Jahr sieht das ganz anders aus. Du hast noch alle Zeit der Welt, bei meinem weiß ich, dass ich nicht alles hinbekommen werde, aber soviel das wir damit gut und ohne Probleme leben können.

    Mein Schatz stammt aus einem deutschen Tierheim und hat nach ein paar Monaten eine Autoimmunkrankheit bekommen, aber ehrlich gesagt, was solls. Reich sind wir hier alle nicht und das Hundehaltung Luxus ist, wissen wir alle. Dafür fällt halt mein Sommerurlaub aus, aber für meinen Schatz tu ich das gerne. Der vorige Hund meiner Eltern war vom Züchter, sogar aus einer sehr guten Zucht, er war aber auch leider sein ganzes Leben krank, für die TA-Kosten hätten sich sich einen Mittelklasseneuwagen kaufen können. Ehrlich gesagt, hat das aber auch niemanden interessiert, denn sobald ich mich dazu entscheide einen Hund zu nehmen, muss ich damit rechnen, dass es passieren kann, dass er krank wird und ich die TA-Kosten dafür aufbringen muss. Ihr neuer Hund aus einem dt. Tierheim hat Leishmaniose, da seine Herkunft damals unbekannt war, weiß man spätestens jetzt woher er kam.
    So oder so, man kann immer einen kranken Hund bekommen, aber es muss auch Leute geben, die kranken Hunden ein zu Hause geben, also überleg es dir nochmal.

    Ehrlich gesagt, kommt es sehr selten vor, dass ein Hund wegen einer Krankheit heraus Verhaltensprobleme hat. Meiner war aber so ein Fall und seine Aggressionen haben sich gegen andere Hunde gerichtet, niemals aber gegen Menschen. Er ist übrigens ein Hund, der andere Hunde mag und der einem Streit aus dem Weg geht und von heut auf morgen, konnte ich ihn kaum noch halten und er wollte sich auf jeden Hund stürzen. Nachdem dann seine Krankheit ausbrach, wußte man auch den Grund für sein Verhalten. Jetzt ist seine Krankheit schon viel besser und ich habe meinen normalen Hund wieder, der nichts und niemandem ein Haar krümmt. Ich würde daher bei dir eher auf Erziehungsprobleme tippen und die wären mir ehrlich gesagt lieber, als ein gesundheitliches Problem, denn dann hast du ein wirkliches Problem.

    Das er sich an dich drückt, ist doch schonmal die beste Basis und dann wirst du die Knurrerei auch wegbekommen. Er macht es ja nicht mal bei jedem, evtl. würde ich bei dem Typ Mann den er nicht mag, ihn auf der andere Seite vorbeiführen, so dass er nicht direkt daneben vorbeiläuft, aber das machst du sicherlich schon. Und wie du schon sagtest, immer ganz ruhig bleiben, evtl. verschwindet die Knurrerei dann auch von selber. Und ja, du machst alles richtig :2thumbs:

    Ehrlich gesagt ist es mir total egal, ob ich einen großen oder kleinen Hund habe, süß sind sie doch alle. Ich liebe die Großen genauso wie die Kleinen. Ich bin zwar Großhundbesitzerin, aber ich laufe auch gerne mit dem Kleinhund meiner Eltern und mir ist das auch nicht peinlich. Ich finde die Vorurteile gegenüber Kleinhunden sowiso sehr schade, denn wir alle sind Hundebesitzer und so manchen Kommentar könnten sich Großhundbesitzer sparen, außerdem sollten wir als Hundesbesitzer zusammenhalten.
    Übrigens passt so ein kleiner Hund besser ins Auto wie ein Großer, wegen meinem brauch ich jetzt ein neues Auto ;) Übrigens spielt mein Großer auch ganz lieb mit den Kleinen und hat sehr viele Kleinhunde als Freunde.

    Ansich ist es auch überhaupt nicht schwierig einen Hund zu erziehen, man sollte Ruhe, Gelassenheit, Respekt und Freude ausstrahlen und dann klappt das von alleine. Einen Hund zu erziehen ist auch keine Pflicht, sondern sollte Spaß machen. Es ist spannend zu beobachten, wie sich der Hund entwickelt. Wenn was mal daneben geht, dann lache ich auch schon mal drüber. Ich habe das Glück, dass ich schon von naturaus ein sehr ruhiger Mensch bin, mit der Zusammenarbeit bei Menschen ist das nicht immer förderlich, aber wenn ich mit Hunden arbeite, dann bringt mich halt nichts aus der Ruhe und das überträgt sich dann auch auf meinen Hund.
    Mein Hundetrainer hat mal zu mir gesagt, egal welchen Hund ich in die Hand bekomme, sie strahlen mich alle an. Ich stelle mich auch auf jeden neuen Hund ein und mag jeden mit seinen Eigenschaften, es gibt keinen Hund den ich nicht mag.
    Bei vielen Leuten vermisse ich einfach die Freude an der Arbeit mit Hunden, manche zerbrechen sich den Kopf über Dinge, wo ich schon längst handle. Bei vielen ist es auch so, dass sie es einfach nicht schaffen über ihren Schatten zu springen und sich immer (evtl. auch unbewußt) auf irgendeiner Ebene von ihrem Hund distanzieren. Ich beobachte auch manche Leute, die haben richtige Probleme sich für ihren Hund zum Affen zu machen, indem sie mit dem Hund durchs Unterholz rennen. Das andere Problem ist, dass viele Hundebesitzer andere Leute um ihren Hund beneiden. Ich beneide prinzipiell niemanden um seinen Hund, sondern für mich ist mein Hund der Superstar.
    Ein weiteres Problem ist, dass sich die Wenigsten tatsächlich zu 99% auf ihren Hund konzentrieren, sondern gerade mal 50% und wenn man sich nicht auf den Hund konzentriert, dann merkt man halt auch viel nicht. Dann übersieht man die ganze Körpersprache die ein Hund zeigt und meiner spricht sehr viel mit mir und deshalb klappt auch unsere Zusammenarbeit so gut.

    Aber selbst wenn man nicht das Feeling hat, kann man dran arbeiten und es erlernen.

    Meiner ist leider auch wieder etwas ängstlicher, obwohl wir das letztes Jahr so toll im Griff hatten. Er kommt dann zu mir und ich lege meine Hand auf ihn und dann schläft er total beruhigt ein. Wichtig ist, dass man ihm Sicherheit gibt, andererseits darf man es aber auch nicht bestätigen. Vielleicht ist es auch meine innerliche Ruhe die sich auf ihn überträgt. Und auch wenn man es nicht glaubt, von Gewitter zu Gewitter wird es wieder besser und er ruhiger.

    Hallo,

    erstmal finde ich es sehr schön, dass du dem Schatz ein neues zu Hause gibst. Meiner ist auch so aufgewachsen (das 1 Jahr sogar völlig isoliert von Menschen u. allem anderen, außer Hunden), mittlerweile ist er aber ein selbstbewußter Rüde und ein richtiges Goldstück. Mit 1 Jahr wurde er dann vom Tierschutz beschlagnahmt und saß dann wieder etwas mehr wie 3 Jahre im Tierheim. Ich habe ihn dann als völlig verstörten und ängstlichen Hund kennengelernt, da war er dann ca. 5 Jahre alt oder auch schon älter, man weiß es nicht. 1,5 Jahre habe ich an uns beiden gearbeitet und wir arbeiten immernoch, wenn ihm irgendetwas unheimlich ist, dann kommt er immer zu mir und drückt sich an mich oder stellt sich hinter mich und ich regle das dann. Wenn man bedenkt, dass er am Anfang sogar panische Angst vor dem Haarfön hatte, dann kann man sich mal vorstellen, was eine gute Sozialisierung ausmacht.

    Du scheinst - wenn ich das so lese - schon mal alles richtig zu machen. Wie reagierst du, wenn er andere Menschen anknurrt, machen sie irgendetwas (drohende Haltung usw)., wo er sich bedroht fühlt. In welchen Situationen knurrt er andere Menschen an?
    In der Hinsicht ist meiner schon fast geflohen und hat sich geduckt, wenn er Menschen gesehen hat. Mittlerweile findet er andere Menschen toll, vor Männern hat er zwar immernoch ein wenig Angst, aber er knurrt nicht, sondern zieht sich dann einfach zurück.

    Das freut mich ungemein, dass es ihr wieder besser geht. Allerdings tut es mir leid, dass die Verdauung wieder schlechter ist. Da ist das Eine fast überstanden und dann fängt das Andere wieder an, aber ihr werdet das schon wieder hinbekommen. Wünsch euch Beiden das es ganz schnell bergauf geht.