Beiträge von Juli_82

    Hallo liebes Forum,


    nachdem der Kauf eines neuen Autos mit einem größeren Kofferraum der einfachste Teil war, stellt mich nun die Auswahl einer geeigneten Hundebox vor viel größere Probleme dog-face-w-sunglasses. Nach einigem Hin- und Her habe ich mich für eine Box des Herstellers Heyermann entschieden. Mein Hund hat eine Schulterhöhe von 40 Zentimetern und wiegt ca. 13 Kilo. Meine Vorstellung war, dass der Hund in der Box sowohl bequem sitzen als auch liegen können sollte. Mein Hund fährt bisher angeschnallt auf der Rückbank mit, und er sitzt gern auch mal zwischendurch und schaut aus dem Fenster. Der Boxenhersteller hat mir jedoch im telefonischen Beratungsgespräch (aus Sicherheitsgründen) davon abgeraten, die Box zu hoch und generell zu groß auszuwählen. Der Hund würde durch eine niedrigere Boxenhöhe quasi gezwungen, sich hinzulegen. Meine Wunschbox hätte eine Mindesthöhe von 60 - 65 cm (um den Boden gemütlich polstern zu können), wäre 67 cm tief (mehr gibt der Kofferraum nicht her) und ca. 60 cm breit. Jetzt meine Frage: Ist das für meinen Hund wirklich deutlich zu groß? Ich hätte gern einen Kompromiss zwischen Komfort für meinen Hund und Sicherheit, und schön wäre natürlich auch wenn neben der Box noch Stauraum im Kofferraum bliebe. Ach ja: Hund und ich fahren nahezu täglich Auto (mindestens eine Stunde für Hin- und Rückfahrt ins Büro). Freue mich sehr über Tipps :-).

    Tja, hier ist leider eine totale Hundeanfängerin am Werk ;-). Wir haben einen Maulkorb, und irgendwie auch mal angefangen zu trainieren, weil die Trainerin genau wie du sagte es ist so oder so sinnvoll...Und dann waren immer andere Dinge wichtiger. Aber ist halt ein Lerneffekt für mich dass einem sowas dann doch wieder auf die Füße fällt.

    Wenn's mein Hund wäre, würde ich tatsächlich erstmal mit einem Maulkorbtraining den Streß nehmen - und zwar allen beiden. Das muß doch kein Dauerzustand sein, aber ich würde die Situation erstmal in Ruhe sortieren wollen, ohne das latent blöde Gefühl, dass der nächste Ausraster richtig böse Folgen haben könnte.


    Diesmal war ja noch sehr viel Glück im Spiel - man braucht sich aber nur vorzustellen, was jetzt für Hund und Halter anläge, wenn die Kollegin nicht so verständnisvoll reagiert hätte.

    Oder wenn er gebissen hätte...Mag es mir gar nicht ausmalen :verzweifelt: . Ich werde das mit dem Maulkorbtraining auf jeden Fall weiterverfolgen, das ist ja so oder so sinnvoll und habe ich bisher nicht konsequent gemacht, weil es keinen Anlass gab.

    Diese Aussage war auch keineswegs böse von mir gemeint, nur meine ganz persönliche Meinung.Ich wäre nicht glücklich, wenn ich meinen Hund und sein Umfeld dauernd im Auge haben müßte. Ob ein entspanntes Arbeiten dann noch möglich ist, weiß ich nicht. :ka:

    Ich habe das nicht als böse gemeint aufgefasst, ich wollte nur noch mal deutlich machen, dass bisher wirklich nichts gegen die Mitnahme ins Büro sprach, und heute zum ersten Mal so ein Zwischenfall auftrat, und dann gleich so extrem...


    Er ist in seinem Bereich mit Leine gesichert, und bin ich nicht da, schließe ich das Büro ab oder die Büronachbarin, die er gut kennt und mag, hat ein Auge darauf, dass keiner der hereinkommt an den Hund drangeht, insofern hoffe ich im Büro geht´s ohne Maulkorb...
    Ich sehe zukünftig eher die Problematik dass wenn wir draußen unterwegs sind deutlich häufiger Situationen vorkommen, wo wir auf Menschen mit "Streichelbedarf" treffen.


    In diesem Fall würde ich nun zusätzlich sofort einen Maulkorb draufmachen, damit es nun nicht „verkrampft“ und am Ende ganz den Bach runter geht mit dem Vorhaben „Bürohund“. (Ich weiß nicht, wie sehr du darauf angewiesen bist, dass der Hund mit ins Büro kommt...)

    Ich würde sagen ich bin nicht darauf angewiesen, zur Not bräuchte es dann halt mehr Fremdbetreuung, möchte die Bürovariante aber wenn es irgendwie geht beibehalten. Er und ich sind glücklicher, wenn wir mehr gemeinsame Zeit haben, ich wage hier mal für meinen Hund mitzusprechen ;-). Die Bedingungen sind ideal, mein Büro ist im Erdgeschoss in der Nähe vom Eingang und es ist ein Zweierbüro, wo er (angeleint) in seinem Bereich ist. Direkt um die Ecke ist ein großer Park zum Gassigehen. Besser geht´s eigentlich nicht...

    Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!


    Einige Stimmen tendieren ja dazu, dass ein so unsicherer Hund in kein Büro gehört. Dazu muss ich sagen, dass er kein Angsthund ist und seine Unsicherheit sich bisher im Wesentlichen im Umgang mit anderen Hunden zeigte. Er ist nicht übermäßig ängstlich oder unsicher im Alltag, und Menschen gegenüber bisher immer freundlich und neugierig.
    Büro funktioniert seit Monaten reibungslos, er schläft entspannt unter dem Tisch in seiner Ecke, bellt nicht wenn jemand hereinkommt und insofern sprach bisher alles dafür, dass er sich als Bürohund prima macht. Daher finde ich die Aussage "ein so unsicherer Hund gehört in kein Büro" in dem Fall nicht zutreffend.


    Ich werde das keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen und ab jetzt ist klar, dass ich "Menschenbegegnungen" genauso managen muss wie Hundebegegnungen. Wie ich das mache, und ob dauerhaft oder in welchen Situationen nun der Maulkorb dabei ist, werde ich mit unserer Hundetrainerin besprechen.

    Vielleicht noch mal zur Situation: Sie war mit der Hand bereits an seinem Kopf dran, also es war keine Schrecksituation in dem Sinn, dass er die Hand gar nicht kommen sah. Als sie bereits streichelte wurde er starr, und hat zähnefletschend und knurrend nach ihr geschnappt und wollte regelrecht auf sie los gehen, wäre also hinterhergeschossen, als sie zurückgewichen ist wenn ich ihn nicht festgehalten hätte. Also das war nicht "einmal warnend schnappen", sondern das war schon deutlich mehr.


    Und ja, das fehlende Auge verstärkt seine Unsicherheiten, glaube in diesem Fall kam das noch dazu.


    Tätschelverbot strenger durchsetzen, bereit sein zu managen und wenn sie bei so einer Begegnung die ersten körpersprachlichen Zeichen von Unwohlsein beginnt zu zeigen machst du ihr einen Vorschlag. Schickst sie auf ihren Platz, hinter dich, zwischen deine Beine, irgendwo wo sie sich sicher fühlen und beruhigen kann.
    Aggression ist nicht der Lieblingszustand deines Hundes und einen Weg ihr auszuweichen wird er akzeptieren, wenn er ihn versteht.

    Danke für den guten Tipp...denn der Ansatz funktioniert bei uns auch schon in vielen anderen Bereichen, also ein Alternativverhalten aufzuzeigen. Werde das bei meiner Trainerin ansprechen.

    Vielen Dank für eure Einschätzungen. Wir haben einen Maulkorb, ich werde das verstärkt jetzt trainieren. Und natürlich alle Kollegen in Zukunft bitten, vom Streicheln abzusehen. Tatsächlich bin ich nun auch sehr verunsichert, dass ich meinen Hund gerade gar nicht einschätzen konnte in der Situation, die heftige Reaktion war für mich völlig überraschend.



    Wie reagiert denn Deine Kollegin jetzt im Nachhinein auf die Situation? Ist alles ok zwischen euch?


    Die Schuldfrage stellt sich hier für mich nicht. Es war wahrscheinlich auch für Dich nicht absehbar dass Dein Hund in dieser Situation so heftig reagiert. Jetzt weisst Du es und kannst Dich entsprechend darauf einstellen.

    Die Kollegin sagt, es sei alles ok, sie sei ja auch forsch "rangegangen". Ich habe mich entschuldigt und die Situation erklärt. Ich hoffe es hat trotzdem kein Nachspiel, denn ich hatte zunächst Sorge dass das Thema Bürohund damit durch ist und ich ihn nicht mehr mitbringen darf.