„Schuld“ sehe ich hier hauptsächlich wirklich bei den Haltern des Kleinhundes.
Ein Tier bringt Verantwortung mit sich, jedes Tier eine andere Art, jede Größe eine andere Art.
Als Großhundehalter rechne ich damit, dass mein Hund (sogar unabsichtlich) ernsthaft beschädigen und töten kann. Als Kleinhundehalter rechne ich damit, dass mein Hund quasi notorisch in Lebensgefahr schwebt - Artgenossen, Verkehr, Greifvögel beispielsweise.
So wie ich als Großhundehalter dafür sorgen muss, dass mein Hund nicht fröhlich durch das Wohngebiet ziehen und Beute schlagen kann, so muss ich als Kleinhundehalter eben dafür sorgen, dass mein suizidgefährdeter Zwerg möglichst lange am Leben bleibt.
Übrigens ganz bewusst flapsig formuliert, weil es für mich absolut nicht verständlich ist, wie verdammt nochmal man nicht auf seine Tiere aufpassen kann - groß oder klein ist egal.
Ob der Hund ernst machen würde oder nicht, wusste bis zum ersten Vorfall niemand.
Er war sinnvollerweise im Training und noch dazu angeleint, was für mich die Sorgfaltspflicht genügend abdeckt. Der Hund ist nicht außerhalb des Einflussbereiches seines Halters gewesen. Der Halter hat sich auch im Nachhinein korrekt verhalten.
Richtig, richtig scheiße gelaufen sage ich nur. Und ich habe Mitleid - mit dem toten Hund, mit dem Halter des tötenden Hundes und mit dem tötenden Hund, denn keiner dieser drei hatte wirklich eine reelle Chance.
Ja, der Hund gehört mit dem aktuellen Wissen sehr gut gesichert, ein Maulkorb wäre ratsam.
Aber keine Garantie dafür, dass nichts passiert.
Mailo hat eine Maus getötet, indem er sie mit der Pranke erschlagen hat. Vor Schreck zwar, aber tot ist eben tot.
Es braucht dafür mehr als Zähne