Beiträge von Teetrinkerin

    Da mein Mann Lesenachschub braucht, habe ich - obwohl ich diesen Monat nichts kaufen wollt - doch noch was bei unserer Buchhandlung mitbestellt. Vermutlich morgen können wir abholen:

    - Cujo von Stephen King (hat sich mein Mann ausgesucht)

    - Graue Bienen von Andrej Kurkow (für mich, erscheint ab morgen als TB)

    - Mittagsstunde von Dörte Hansen (auch für mich, ist Mitte Februar als TB erschienen)

    rJetzt hab ich mir ein Buch aus dem Regal geholt, das schon ganz lange dort weilt: "Schwarz auf Rot" von Qiu Xiaolong. Ich habe die Krimireihe vor Jahren mal begeistert begonnen und weiß nicht, warum ich bisher noch nicht weitergelesen habe. Ich hoffe, dass Buch hilft mir aus meiner Abbruchserie.

    tinybutmighty

    beruhigend, dass es nicht nur mir so geht.

    Marabea

    ich habe von Safran Foer bisher nur "Tiere essen" gelesen und das war ganz gut zu lesen. Romane habe ich bisher noch keine von ihm gelesen.

    WeisseSchwalbe

    ich bin so ein durch und durch unpoetischer Mensch, ich muss gestehen, dass ich bei Buchtiteln noch nie auf den Klang geachtet habe.

    Der nächste Abbruch nach knapp 60 Seiten :(

    Es geht uns gut von Arno Geiger. Gebraucht gekauft, ohne reinzulesen. Allerdings habe ich vergangenes Jahr "Alles über Sally" von ihm gelesen, was mir ganz gut gefallen hat. Allerdings wäre mir das auch mit Leseprobe passiert, weil die ersten Seiten ganz ok waren.

    Jetzt muss ich erst mal mein Regal befragen. Im Moment springt mich nichts so richtig an.

    Mia1996

    ich weiß noch, dass ich mal was in der Schule vorbei bringen musste und ich darauf wartete, dass die Pause beginnt. Ich wartete vor dem Klassenzimmer und war erschüttert, wie der Lehrer die Kinder anschreite. So kannte ich den gar nicht. Kurz darauf schrie er die Kinder wieder an, und die Kids kicherten rum. Da hab ich dann kapiert, dass er vorlies. Er macht das echt toll, die Kinder hatten immer echt viel Freude. Schade, dass das jetzt in der Coronzeit ziemlich ausfällt.

    Mein Sohn sagte, Animal Heroes hat der Lehrer auch vorgelesen.

    @Langstrumpf

    "Regalhüter" bei Neukäufen ist eher seltener. Vor allem, weil ich viele Bücher vorbestelle und dadurch online anlese. Es sind eher die gebrauchten bei mir ein Problem.

    tinybutmighty

    Wühltischbücher gibt es bei mir nur 1 oder 2, da ich dort sowieso meist nichts für mich finde. Es sind eher die gebrauchten.

    Mia1996

    wie wäre es mit Sams? Das haben meine beiden Kinder vom Klassenlehrer vorgelesen bekommen (in der Vesperpause im Klassenzimmer). Ich könnte mir auch Panama von Janosch gut vorstellen oder die drei Muskeltiere (kein Schreibfehler, wird tatsächlich mit l geschrieben). Oder das Frieder-Buch. Mir fällt der richtige Titel gerade nicht ein.

    Edit: "Oma" schreit der Frieder - so heißt das Buch. Da gibt es eine ganze Reihe.

    Ich weiß mal wieder nicht, was ich lesen soll.... Nach so einem tollen Buch wie "Wald" tut sich jedes andere Buch schwer, sich damit messen zu können.

    Im Moment ist mir eher mal wieder stark nach "ausmisten" - ich habe einige Bücher, die schon so lange im Regal stehen (teilweise 10 und mehr Jahre). Die meisten davon sind gebraucht - bei Tauschticket ertauscht, gekauft bei booklooker oder als Schnäppchen auf Flohmärkten oder aussortiert in Büchereien und einige auch gebraucht geschenkt bekommen. Da ist man dann immer nicht so wählerisch, wie bei neuen Büchern. Da denkt man, "och, kostet nur einen Euro, nimmste mal mit" und schwuppdiwupp, hat man Bücher im Regal stehen, die man dann doch nie liest. (Wie bei Irving, die ich - bis auf Hotel New Hampshire alle gebraucht ertauscht oder gekauft habe.) Geht es euch eigentlich auch so? Und seid ihr dann konsequent und lest die dann trotzdem? Es ist doch auch so, dass manche Bücher einfach an Aktualität verlieren. Manche Bücher, die wie geschnitten Brot liefen, mag nach 10 Jahren kaum noch jemand lesen. Wie oft ist Rosamunde Pilcher über den Ladentisch gegangen und heute greift sie keiner mehr mit der Kneifzange an?

    Und ich bin froh, dass ich damit auch nicht alleine bin ;) Ich glaube, ich werde sie aussortieren. Owen Meany habe ich vor zig Jahren nach über der Hälfte abgebrochen, dazu habe ich noch Garp und wie er die Welt sah und Witwe für ein Jahr im Schrank. Das einzige Buch, dass ich durchgezogen habe (aber auch nur, weil alle sagten, dass das Buch so toll sei und ich durchhalten müsse), war Hotel New Hempshire. Ich glaube, der Autor ist dann halt nix für mich. Beim öffentlichen Bücherschrank werden sie sich drüber freuen.... sofern die hoffentlich bald mal öffnen - ich habe bestimmt wieder um die 30 Bücher, die ich abgebe.... Was mich übrigens wieder zur Erkenntnis führt, dass sich die Bücher bei mir immer unkontrolliert vermehren. Ich sollte doch mal männliche und weibliche Schriftsteller voneinander trennen. Sapperlott aber auch.... ;)

    Nächste Lektüre wird heute noch gestartet: "Slow Train. Eine Liebeserklärung an Europa heute in 25 Stationen" von Reiseschriftsteller Tom Chesshyre

    Oh, das liest sich interessant! Bitte berichte, wie es dir gefallen hat *lieb guck*

    Ich habe mit "Die Geschichte der Liebe" von Nicole Krauss begonnen. Ich habe noch keine 20 Seiten gelesen und es gefällt mir so gar nicht. Also aussortieren und es wandert auf den Stapel für das öffentliche Bücherregal. Wenn das irgendwann wieder geöffnet wird (hängt davon ab, wann die Staudengärtnerei wieder öffnet, wo sich das Regal bzw es ist sogar ein richtiges Häuschen), dann hab ich ganz schön viel zum reinstellen.

    Ich überlege auch, ob ich meine ungelesenen Irvings reinstellen. Ich werde mit dem Autor nicht so recht warm.

    Vielleicht, weil ich selbst ein Möchtegern-Selbstversorger bin, hat mir das Buch so gut gefallen.

    Als ebenfalls Möchtegern-Selbstversorgerin (nicht besonders effektiv, dafür aber besonders begeistert) ist das gleich mal auf meiner Liste gelandet.

    Es ist aber kein SV-Roman, es spielt halt mit eine Rolle. Nicht, dass ich zu große Erwartungen schüre.

    Falls du es liest, würde ich mich freuen, wenn du berichtest, ob es dir gefallen hat.

    Was für ein Buch! Ich habe "Wald" von Doris Knecht beendet. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen.

    Marian, eine erfolgreiche Designerin, hatte alles: Luxuriöse Wohnung, teure Kleidung, Atelier, Angestellte, einen Verlobten, Therapeut, sie ließ sich regelmäßig ihren Körper durchkneten, peelen, Fältchen aufspritzen und Haare stylen und färben. Dann geht erst ihre Beziehung in die Brüche, sie gerät an den falschen Mann und an einen windigen Unternehmensberater, der sie zu schwindelerregenden Investitionen ermutigt. Die Wirtschaftskrise 2009 tut ihr übriges und sie verliert alles und sogar noch mehr als das. Alles weg, dazu noch Schulden. Nach dem gesellschaftlichen Abstieg zieht sie sich in das von der Großtante geerbte alte Haus auf dem Land zurück. Der erste Winter lässt sie fast verhungern und erfrieren, sie findet nicht nur einmal Zuflucht in dem tröstlichen Gedanken, ihrem Leben ein Ende zu machen. Nur der Selbstgebrannte vom Onkel und die vielen Vorräte, die ihre Tante zu Lebzeiten in Weckgläsern angelegt hat, halten sie am Überleben, zerhackte Möbel nähren das kleine Feuerchen im Herd uns spendet wenigstens ein wenig Wärme. Und dann lernt sie Franz kennen, der ihr unter die Arme greift.

    Der letzte Satz liest sich jetzt vermutlich echt kitschig, das Buch ist es aber nicht. Und man sollte sich auch nicht vom Lob der Brigitte-Redaktion auf dem rückseitigen Klappentext abschrecken lassen. Ein manchen Kritiken wird bemängelt, dass sich Marian zu sehr über die Männer, mit denen sie eine Beziehung eingeht, definiert, was den Lesegenuss überschattet. Ich empfand es nicht so.

    Ich hab das Buch gern gelesen. Eine Frau, die fast alles verliert und plötzlich nur noch das wesentlichste hat. Man lernt Marian kennen, in Rückschauen die alte und in der Gegenwart die neue. Früher schneiderte sie Kleider, heut baut sie Gemüse an, sammelt Obst und kocht es ein, sie stiehlt auch mal ein Huhn beim Nachbar und sie angelt. Sie lernt, sich selbst zu versorgen.

    Vielleicht, weil ich selbst ein Möchtegern-Selbstversorger bin, hat mir das Buch so gut gefallen. Auch sprachlich fand ich das Buch absolut gelungen.

    Ich glaube, wem "Der Gesang der Fledermäuse" von Olga Tokarczuk gefallen hat, dem dürfte auch "Wald" von Doris Knecht gefallen.